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11 Tipps: erfolgreich an Blogaktionen teilnehmen

Blogtipps für EinsteigerIn zwei Wochen startet bei UPLOAD das Blogprojekt „Blogtipps für Einsteiger“. Einer kann dabei 100,- Euro gewinnen und wenn alles klappt, bekommen wir alle viele neue Leser. Wie Ihr das meiste für Euch und Euer Blog aus der Teilnahme an dieser oder anderen ähnlichen Aktion herausholt, habe ich einmal in diesem Artikel zusammengefasst.

Im Moment grassiert das „Aktions-Fieber“. René Kriest wollte wissen: „Wie bist Du zum Bloggen gekommen?“ Yannick Eckl fragt Dich nach den Zielen mit Deinem Blog, es gab einen politischen Blog-Karneval und einen zu russischen Medien und unter blog-parade.de gibt es sogar schon eine eigene Seite für solche Aktionen.

Warum mitmachen?

Eine solche Aktion ist eine tolle Gelegenheit, auf neue Blogs zu stoßen und sich bei anderen Bloggern bekannter zu machen. Zwar hetzt nicht jeder möglichst vielen Leser hinterher (zum Glück), aber es macht schon mehr Spaß, wenn man zu seinen Artikeln auch Rückmeldungen bekommt. Zudem ist das Vernetzen untereinander eine der großen Besonderheiten von Weblogs. Man ist sofort Teil einer Gemeinschaft – oder kann es jedenfalls werden, wenn man denn möchte. Man wirft sich Bälle (oder Stöckchen zu), verlinkt sich, kommentiert sich, regt sich gegenseitig an.

Eine Blog-Aktion ist wie eine Mitmach-Party. Und wenn Du etwas beisteuerst, das gut ankommt, kannst Du schnell im Mittelpunkt stehen.

Und falls Du das willst, habe ich hier einmal elf Tipps für möglichst viele neue Stammleser:

…rund um Deinen Artikel

Sei kreativ, überraschend und anders: Je nach Thema der Blogaktion kann es passieren, dass mehrere Leute die gleiche oder zumindest eine ganz ähnliche Idee haben. Investiere also ruhig ein bisschen Zeit in Deine Idee. Dein Artikel wird in dieser Aktion Deine Visitenkarte sein. Es lohnt sich, einen Moment darüber nachzudenken.

Solltest Du sofort eine schöne Idee haben, kannst Du diesen Tipp übrigens ignorieren.

Doch, wirklich ;-)

Mach was Spaßiges: Es kommt nicht (immer) darauf an, den ausführlichsten und umfangreichsten Artikel zu schreiben. Im Gegenteil. Kurze, witzige Beiträge, die man „mal eben schnell“ ansehen kann, kommen oftmals viel besser an. Wer hat schon Zeit, sich einen Vier-Meter-Artikel durchzulesen, wenn es 30, 40, 50 Teilnehmer gibt?

Wenn Du einfach etwas Witziges machen willst, mach es. Bloß kein falscher Respekt. Bloß keine Angst, etwas falsch zu machen.

Sei persönlich, sei Du selbst: Manch einer denkt, er müsste etwas Besonderes machen, etwas Außergewöhnliches. Dabei wird schnell übersehen, dass jeder Mensch mit seiner eigenen Art schon etwas Besonderes ist.

Klingt kitschig? Stimmt. Ist aber so.

Steh zu Deinem Stil.

Und bring etwas von Dir selbst ein. Viele Leute mögen es, wenn Sie den Menschen hinter dem Text, dem Bild, der Zeichnung, dem Video entdecken.

Listen kommen immer gut an. Okay, ein ganz profaner Tipp: Willst Du etwas Nützliches schreiben (was oft eine gute Idee ist), dann sind Listen eine ideale Lösung. Dr. Web und sein englischsprachiger Ableger Smashing Magazine führen viel von ihrer Bekanntheit darauf zurück, dass sie in großer Fleißarbeit Informationen und Links zusammenstellen, die man sonst mühsam selbst suchen und vielleicht nie finden würde. Zudem kann man Listen schnell überfliegen, interessante Infos ohne großen Aufwand rausziehen.

So wie bei dieser Liste hier ;-)

Die Überschrift ist wichtig! Denk daran, dass die Überschrift erst einmal das einzige ist, das für Deinen Beitrag wirbt. Wenn Du einen nützlichen Artikel hast, sollte das Thema möglichst klar und eindeutig darin vorkommen. Ist Dein Artikel eher abgefahren, witzig oder philosophisch, kann er auch eine geheimnisvolle Überschrift haben – wobei das eben nicht immer gut funktioniert. Es kann provokativ sein, irritierend, überraschend. Sie kann besonders lang oder besonders kurz sein, um aufzufallen.

Gerade wenn die Aktion gut funktioniert und es viele Teilnehmer gibt, bringt Dich eine gute Schagzeile nach vorn.

Bei diesem wie bei den anderen Tipps gilt übrigens: Lass Dich davon anregen. Das hier sind keine Vorschriften sondern nur Ideen.

…zur Aktion

Sei aktiv. Schau Dir möglichst alle anderen Artikel der Blogaktion an. Wenn Dir welche gefallen, verlinke Deine Favoriten bei Dir. Und wenn Du magst, dann kommentier fleißig. Jeder freut sich über ernst gemeinte, sinnvolle Kommentare. Das kann die ganze Aktion bereichern und macht andere positiv auf Dich aufmerksam.

Willst Du hingegen nachhaltig in Ungnade fallen, nutze eine solche Aktion, um Kommentarspamming auszuprobieren. Schreib überall dasselbe, Beispiel: „Interessanter Artikel. Respekt. Schaut auch mal bei mir rein!!!“ Die vielen Ausrufezeichen sind entscheidend – nicht vergessen!

…zu Deinem Blog

Auch Deine Seite kannst Du für eine solche Blogaktion gleich optimieren. Denn wenn Du es nun schaffst, dass viele Besucher auf Deinen Artikel und Dein Blog aufmerksam werden, willst Du sicher, dass sie mal wieder reinschauen.

Das schaffst Du beispielsweise besser, wenn man sofort mehr über Dich erfährt. Erklär, wer Du bist. Menschen sind neugierig. Sie wollen wissen, wer hinter diesem Artikel und hinter diesem Weblog steckt. Erklär es ihnen. Du musst keine Bewerbung schreiben. Ein paar Sätze zu Dir reichen schon. Ein Bild ist klasse und wirkt gleich viel persönlicher. Ja, ja: Ich halte mich an den Tipp auch nicht – noch nicht. Kommt noch. :-)

Und wenn Du gerade dabei bist: Erklär auch, worum es in Deinem Weblog geht. Wenn ich auf ein neues Blog komme, überlege ich immer, ob ich es in meine Feed-Sammlung aufnehme. Da hilft es ungemein, mehr über die Themen zu erfahren, um die es hier normalerweise geht. Das macht mir die Entscheidung leichter.

Weise auf Deinen RSS-Feed hin. Natürlich erscheint in der Regel im Browser ein Logo für den Feed. Es kann aber wirklich nicht schaden, noch einmal extra darauf hinzuweisen. Vermeide dabei nur, um Leser zu betteln. Eine freundliche Einladung kommt hingegen gut an: „Hat Dir der Artikel gefallen? Dann abonnier doch meinen RSS-Feed.“ Das funktioniert offenbar tatsächlich recht gut. Mache ich auch (noch) nicht, lese es aber immerzu. Wenn ich es einmal selbst ausprobiere, berichte ich davon. So oder so klingt es aber logisch: Auch das Offensichtliche muss manchmal extra benannt werden. Deshalb: Versteck Deinen RSS-Feed nicht, weise direkt auf ihn hin.

Zeige Deine 10 besten Artikel. Klasse ist es natürlich auch, wenn Du die neuen Besucher gleich dazu bringst, ein bisschen bei Dir herumzustöbern. Sie werden es sowieso tun, sofern Dein Blog nicht komplett abschreckend aussieht. Du kannst es Ihnen leichter machen, in dem Du eine Liste mit Deinen 10 schönsten, witzigsten, abgefahrensten, meistgelesen oder was-weiß-ich-warum erfolgreichen Artikeln lieferst und zum Beispiel in die Seitenleiste integrierst oder in einem Kasten am Ende der Seite.

Mach einen guten Eindruck. Damit meine ich: Wenn Du manchmal längere Zeit gar nichts schreibst oder die letzten Artikel eigentlich untypisch für Dich und Dein Blog sind, hübsch die erste Seite Deines Blogs ein bisschen auf. Bereite neben dem Artikel für die Blogaktion vielleicht noch ein paar witzige, interessante und nützliche Sachen vor, die Du dann veröffentlichen kannst. Nutze also Dein Blog in der Zeit vor, während und nach der Aktion einmal so, wie Du es eigentlich immer nutzen willst.

Ich drücke Dir die Daumen, dass viele neue Leser hängenbleiben.

Hast Du weitere Tipps? Dann verrate sie in den Kommentaren! Du findest einige oder alle Tipps dämlich? Dann her mit Deiner Kritik.

Alle weiteren Infos zur UPLAOD-Blogaktion „Blogtipps für Einsteiger“ und wie Du mitmachen kannst findest Du in diesem Artikel.

A N Z E I G E

 

7 Gedanken zu „11 Tipps: erfolgreich an Blogaktionen teilnehmen

  1. Ja, die Sache mit den Listen probiere ich auch gerade aus ;-). Und der Tipp mit den Hinweisen auf die meistgelesenen Artikel steht auch schon auf der To-Do-Liste. Ich überlege außerdem zurzeit, ob ich aus meinen zwei Spalten drei machen soll, aus Gründen der Übersichtlichkeit. Gibt’s da Erfahrungswerte?

  2. Konkrete Erfahrungswerte habe ich nicht, aber ich finde es gut, sofern die Spalten sinnvoll und nachvollziehbar genutzt werden. Also zum Beispiel eine Spalte mit Zusatzinfos zum jeweiligen Artikel oder dem Blog, die andere Spalte für Werbung und Weiterführendes.

    Vorher würde ich persönlich aber überlegen, ob man nicht Inhalte einsparen kann. Denn das Problem ist, dass ein Überangebot von Informationen dazu führt, dass sie nicht mehr wahrgenommen werden. Je mehr man darstellt, desto eher wird es ausgeblendet. Ein (scheinbares) Paradoxon, das man auch von zuviel Werbung auf einer Seite kennt. Eine Seite mit sehr viele Informationen und anderen visuellen Reizen wirkt schnell unübersichtlich, was den Leser eventuell überfordert und das mögen die meisten Menschen überhaupt nicht.

  3. Ja, aber gerade dem Überangebot-Argument kann man mit drei Spalten vielleicht besser begegnen: weil man den „wichtigen“ Content im oberen Bereich anordnen kann, und zwar schön verteilt… Das war jedenfalls das Argument, das mir im Blog Mastermind-Programm (mehr dazu hier: http://www.heide-liebmann.de/blog/?p=37) von Yaro Starak begegnet ist. Finde ich durchaus einleuchtend.

    PS: Kann man in Kommentaren eigentlich auch direkt verlinken? Wenn ja, habe ich noch nicht herausgefunden, wie das geht…

  4. Als wär’s abgesprochen, finde ich im benutzerfreun.de-Newsletter heute den passenden Artikel:
    http://www.benutzerfreun.de/newsletter/archiv/2007_07_Auswahl.html
    :-)

    Viele Infos sind nicht grundsätzlich „böse“. Aber es ist eben doch immer eine Überlegung wert, zu entschlacken. Je älter eine Seite ist, desto mehr sammelt sich an. Und wie im heimischen Keller (oder Arbeitszimmer – hüstel) sollte man da von Zeit zu Zeit aufräumen.

    Zum Thema Verlinken: Webadressen werden eigentlich automatisch umgewandelt, ansonten funktioniert es hier mit den entsprechenden HTML-Befehlen. Wer zuviel verlinkt, landet allerdings erst einmal im Spam-Ordner ;-)

Kommentare sind geschlossen.