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UPLOAD-Zwischenbilanz Nummer 3

Alle drei Monate werfe ich öffentlich einen Blick darauf, wie sich UPLOAD weiterentwickelt hat. Diesmal inklusive einer Bilanz zum PDF-Magazin Nr.2, das gerade erschienen ist.

Zugriffszahlen

Google Analytics: das letzte Quartal
Laut Google Analytics gab es in den vergangenen drei Monaten etwa 42.000 Besuche und knapp 70.000 Seitenabrufe. Das sind nach meiner Einschätzung recht realistische Zahlen. Beeindruckender sieht natürlich die Statistik des Webservers aus: über 200.000 Besuche und rund 380.000 abgerufene Seiten. Wie kommt diese krasse Differenz zustande? Recht einfach: Der Webserver zählt alles mit, auch wenn beispielsweise Google die gesamte Seite abgrast, um neue Inhalte zu finden, wenn ein Feedreader den RSS-Feed abruft oder ein Spambot versucht, Spam-Kommentare loszuwerden oder E-Mail-Adressen einzusammeln. In den Zahlen von Google Analytics ist das nicht enthalten.

Halten wir uns also an die Google-Zahlen. In den ersten drei Monaten des Jahres waren es noch 24.000 Besucher und 40.000 Seiten gewesen, vor allem über den „Web 2.0-Ruheraum“ alleinr angelockt. In den zweiten drei Monaten 27.000 Besuche und 46.000 Seitenabrufe. Wenn wir uns die Kurve seit Jahresbeginn anschauen, kann man bei genügender Sehschärfe eine positive Tendenz ausmachen:

Google Analytics: seit Jahresbeginn
Leute, die Dir eine Aktie oder einen Fonds andrehen wollen, würden von einem „stabilen Aufwärtskanal“ faseln ;-) Anders gesagt: UPLOAD wird bekannter.

Im Vergleich zu den großen Blogs in Deutschland ist diese Seite hier aber eine ganz kleine Nummer. Auch das muss an dieser Stelle mal gesagt werden. Mit anderen Websites will ich das mal gleich gar nicht vergleichen… Aber eins ist klar: UPLOAD hat sein Publikum gefunden und es kommen noch immer neue Leser hinzu. Schön :-)

Beliebteste Artikel

Für eine Spitze in den Zugriffen war erneut der Web-2.0-Ruheraum alleinr verantwortlich. Er wurde als „Schluss-Gag“ in einem Artikel des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ verwendet und in der Folge von weiteren Medien aufgegriffen. So kam ich immerhin zu meinen ersten beiden Radio-Auftritten…

Eine aus meiner Sicht sehr gelungene Aktion war außerdem das Blogprojekt „Blogtipps für Einsteiger“ mit 56 teilnehmenden Artikeln und einem Gewinner von 100,- Euro.

Und neben alleinr hat ein anderer Gag für Zugriffe gesorgt: die Weltkarte der Blogosphäre.

Viel Aufmerksamkeit bekam Frank Helmschrotts Artikel über Drupal als potenzielle WordPress-Alternative und natürlich die Veröffentlichung des zweiten UPLOAD-PDF-Magazins. Zu Recht viel beachtet außerdem Thomas Schwenkes schöner Beitrag über die Haftung für Blogkommentare. Die Top 10 der beliebtesten Beiträge und ihre Abrufzahlen:

Das Interview mit Henning Munte ist übrigens ein bezahlter Beitrag, der von der trigami-Homepage aus als Beispiel verlinkt wird.

Weitere interessante Gastbeiträge sind beispielsweise Alexander Balows „Maschups: Manschen fetzt“, das übrigens bei den Lesern des RSS-Feeds sehr beliebt war, und Christian Noes interessantes Portrait von Tonspion.de.

Insgesamt gibt es derzeit fast 460 Artikel und mehr als 1.500 Kommentare. Auch nicht schlecht: Mehr als 8.500 Spam-Kommentare wurden inzwischen von Akismet abgefangen.

Häufigste Verweise

Interessant auch zu sehen, woher die Besucher kommen. Nur ein Viertel kommt über Google, der Rest über Verlinkungen von anderen Seiten. Ein Verweis von pixelgraphix.de hat beispielsweise knapp 500 Besucher eingebracht. Fast genau so viele brachte Blogscout – als es das noch gab. Fast 400 Besucher kamen über Roberts Basicthinking zu UPLOAD, danach folgt Rivva mit 370 und der Waschsalon mit über 300. Alles in allem eine sehr bunte Mischung. Vielen Dank an alle Linkgeber, ob nun groß oder klein. Wie ich schon früher feststellte, kann der Link einer kleinen Seite oftmals mehr neue Leser bringen, weil es thematisch besser passt, während ein großes Blog vor allem Neugierige schickt, die aber dann doch wieder ihrer Wege gehen.

Ich sehe jedenfalls zu, dass es auch in Zukunft immer wieder spannende Artikel geben wird, die Euch einen Link wert sind. :-)

Feed-Abonnenten

Laut der Statistik von Feedburner, die bekanntlich mit einiger Vorsicht zu genießen ist, hat UPLOAD derzeit etwa 800 Feed-Abonnenten. Der Rekord liegt bei 913 Lesern. Die Zahlen sind von Beginn an relativ gleichmäßig angestiegen, was mich besonders freut:

Feedburner-Statistik

Zur Erklärung: Feedburner versucht auf verschiedenen Wegen aus den Abrufzahlen die Zahl der tatsächlichen Leser zu schätzen. Diese Zahl schwankt jeden Tag, weil nicht alle Stammleser jeden Tag den Feed abrufen. An Wochenenden ist die Zahl beispielsweise in der Regel am niedrigsten. Mit Vorsicht zu genießen ist die Feedburner-Statistik, weil sie eben auf einer Annäherung beruht. Aber die Tendenz kann man gut ablesen.

Registrierte Leser

Im Zuge des zweiten PDF-Magazins hat die Zahl der registrierten UPLOAD-Leser noch einmal kräftig zugenommen und 1.000 überschritten. Knapp 1.200 Leser sind es jetzt.

Diese Registrierung ist immer wieder Anlass für Fragen und Unmutsäußerungen. Mir ist es sehr bewusst, dass ich es mir mit manchen Leuten deshalb verscherze. Aber das gehe ich schweren Herzens ein, weil ich mit UPLOAD langfristig plane. Das ist kein Projekt, das nächste Woche eingestampft wird. Im Gegenteil: Die meisten Ideen sind noch gar nicht verwirklicht. Für viele dieser Ideen ist es wichtig und manchmal sogar unumgänglich, dass es eine Registrierung gibt. Manche Angebote wie beispielsweise ein Forum sind nur auf diese Weise denkbar. Also: Da wird in der Zukunft noch einiges speziell für die registrierten Leser kommen. Ich möchte mich auf alle Fälle für das Vertrauen erkenntlich zeigen, das einem Projekt wie UPLOAD dadurch entgegengebracht wurde.

Newsletter

Der E-Mail-Newsletter hat etwa 150 Leser. Im Vergleich zum RSS-Feed scheint das wenig. Aber das sind Leser, die mit solchen „Freak-Techniken“ wie RSS nicht viel am Hut haben oder es aus anderen Gründen nicht einsetzen können oder wollen. Und genau die möchte ich ebenfalls mit UPLOAD erreichen. Deshalb an dieser Stelle auch ein herzliches „Hallo“ an alle Newsletter-Abonnenten. :-)

Deutsche Blogcharts

In den Deutschen Blogcharts werden die Weblogs danach gelistet, wie oft sie in den vergangenen sechs Monaten von anderen Blogs verlinkt wurden. Grundlage sind die Zahlen, die die Blog-Suchmaschine Technorati liefert. UPLOAD liegt momentan in den Top 40.

Wie jede Topliste, so hat auch diese ihre Vor- und Nachteile. Einerseits sind Links ein Zeichen von Wertschätzung und können als Grundlage für eine solche Hitliste herhalten. Andererseits gibt es sicher interessante und viel gelesene Blogs, die nur von einigen anderen Blogs verlinkt werden. Immerhin braucht man derzeit über 250 solcher Links, um in die Top 100 einzusteigen. Nicht jedes Thema ist für die Allgemeinheit so wichtig oder stößt bei anderen Bloggern auf entsprechendes Interesse.

Also einerseits freut es mich natürlich, dass UPLOAD dort vertreten ist. Andererseits ist es auch egal. Es bringt regelmäßig neue Besucher, in dieser Topliste zu stehen – das ist ein ganz praktischer Aspekt. Und derzeit ist es auch die einzige Topliste, in der UPLOAD überhaupt vertreten ist. Dirk Olbertz hat seinen Dienst Blogscout ja leider von heute auf morgen dichtgemacht und ich war bislang wenig motiviert, dafür einen Ersatz zu suchen.

Reaktionen auf das PDF-Magazin

Das zweite PDF-Magazin mit dem Schwerpunkt „Geld verdienen“ hat wie erwartet ein geteiltes Echo hervorgerufen. Kritisiert wurde bisweilen die Verquickung zwischen Hauptsponsor LinkLift und den redaktionellen Inhalten. Dass das problematisch sein könnte, hatte ich schon im Vorfeld in diesem Artikel öffentlich überlegt. Bei F!XMBR wurde das auch entsprechend diskutiert – leider, ohne die Ausgabe selbst gelesen zu haben. Mich hätte das Urteil noch mehr interessiert, wenn man sich konkret mit den Inhalten auseinandergesetzt hätte.

Interessant auch sonst, wie die Werbung bei UPLOAD empfunden wird. Während es hier in den Kommentaren einmal hieß, die Werbung sei bei UPLOAD „plötzlich mehr als zentral“, schreibt Tino Goetz bei Webkram, es gebe „erstaunlich wenig Werbung“ im PDF-Magazin. So unterschiedlich ist das…

Beim Magazin war es uns wichtig, das Ganze möglichst realistisch, ein bisschen distanziert und vor allem nicht bierernst anzugehen. Nennenswerte Geschäftsmodelle mit Blogs gibt es in Deutschland derzeit so gut wie nicht und in Zukunft wird sich das wenn, dann wohl auch nur sehr langsam ändern. Es gibt Chancen, die teilweise vom Blogger Arbeit und Kompromisse verlangen und die sind im Magazin zu finden. Natürlich wird ebenso auf die steuerlichen und rechtlichen Aspekte eingegangen und auf die Schattenseiten des Geld verdienens im Internet.

Gelobt wurde erneut die inhaltliche Vielfalt und das Layout von Olaf Penke (der maschinist). Ich denke, wir haben da ein sehens- und lesenswertes Stück Information hinbekommen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Autoren Raphael Raue, Annik Rubens und Thomas Schwenke. Außerdem an meine Freundin Dani – die ja schon als „Head of Nonsense“ fungiert und diesmal auch noch Chef-Lektorin und Gastautorin war. Außerdem vielen Dank an Karsten Windfelder für das sehr interessante Interview. Und nicht zuletzt an die Grafikjungs für ihre „Kunstpausen“ und an Michael Kops für den Cartoon.

Was mich am meisten gefreut hat, sind die Reaktionen, die mich persönlich erreicht haben. Sehr viel mehr als bei der Erstausgabe gab es Angebote für Artikel und Mitarbeit. Wir stecken inzwischen mitten in den Vorbereitungen für die Nr.3, in der sich dann alles um Audio und Video drehen wird. Die Liste der Ideen wird stetig länger und sogar die Liste der konkreten Artikelangebote. Ich freue mich schon jetzt, das alles umzusetzen. Und ich bin mir sicher, dass diesmal für alle etwas dabei ist – ob es nun Spaß-, Freizeit-, Polit-, Kultur-, Business- oder Problogger sind, ob Audio- oder Video-Podcaster oder einfach nur interessierte Leser, Hörer und Zuschauer. :-)

Wie geht es weiter?

Neben dem PDF-Magazin gibt es noch mehr Ideen, die in den nächsten Wochen und Monaten vielleicht das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Aber wie so oft, hängt das auch hier von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Alle arbeiten an diesem Projekt in ihrer Freizeit, haben Hauptjobs, Familien und Hobbys.

Gerade deshalb bin ich weiter offen für neue Mitstreiter und Autoren. Gern möchte ich auch den Podcast verbessern. Momentan ist er beinahe ein reiner Projekt-Podcast, in dem ich darüber berichte, was „hinter den Kulissen“ geschieht. Hier habe ich noch viele brachliegende Pläne und vielleicht finden sich in der nächsten Zeit die passenden Leute, die Lust darauf haben, einen interessanten, unterhaltsamen und abwechslungsreichen Podcast zu machen. Meine Idealvorstellung wäre, dass es mehrere Moderatoren gäbe, die unter dem Dach UPLOAD ihre eigenen Sendungen produzieren – jeweils mit ihrem eigenen Stil, ihren eigenen Schwerpunkten. Ob ich mich in den nächsten drei Monaten diesem Ideal annähern kann, weiß ich noch nicht. Aber ich arbeite daran.

Wer sich vorstellen kann, etwas zu UPLOAD beizutragen, meldet sich einfach bei mir unter jan@upload-magazin.de. Alles weitere besprechen wir dann :-)

Am 20. November jährt sich übrigens zum ersten Mal der Start von UPLOAD. Mit diesem Artikel hat alles begonnen. In die Web-Öffentlichkeit bin ich dann erst Anfang 2007 damit gegangen, nachdem ich schon einige Artikel veröffentlicht und am Layout und den Inhalten herumgeschraubt hatte. Zum 1. Geburtstag gibt es auf jeden Fall ein Special. In welcher Form, kann ich heute noch gar nicht sagen. Aber Ihr werdet es ja erleben ;-)

Ansonsten setzen wir vor allem fort, was wir begonnen haben. Und ich hoffe, dass Du weiterhin dabei bist. Ja, richtig: Genau Du! ;-)

A N Z E I G E

 

4 Gedanken zu „UPLOAD-Zwischenbilanz Nummer 3

  1. Bei F!XMBR wurde das auch entsprechend diskutiert – leider, ohne die Ausgabe selbst gelesen zu haben. Mich hätte das Urteil noch mehr interessiert, wenn man sich konkret mit den Inhalten auseinandergesetzt hätte.

    Kleine Anmerkung, damit da keine urband legend entsteht: Ich habe die Linklift-Werbung direkt neben dem Banner zum Magazin kritisiert, wenn es gleichzeitig im Heft um Werbung und auch um diese Firma geht. Redaktionelle Unabhängigkeit ist da meiner Meinung nach nicht mehr gegeben, und wenn es nur die Schere im Kopf ist. Ich habe zudem die Zwangsregistrierung kritisiert und aufgezeigt, wie man diese umgehen kann. *g* Ich habe also nicht das Magazin kritisiert, sondern andere Sachen, die die Webseite hier betreffen. ;-)

  2. Das PDF-Magazin ist ja ’ne tolle LayOut-Orgie! Ich hab‘ mich gefragt, warum macht man sowas überhaupt noch, wenn es doch das UPLOAD-Mag im Web gibt – als ich die Nr.2 dann zu Gesicht bekam, war ich von der Lese-Erfahrung so angetan, dass ich das PDF-Format auf einmal wieder verstehe!
    Hauptgrund werden aber vermutlich nicht die LayOut-Räusche sein, sondern die zusätzlichen Werbemöglichkeiten und einige Leser, die man mit „Web pur“ nicht so gut erreicht. Mich stört die Werbung nicht, da ich als Leserin jede Menge auf ein Thema konzentrierten Content AM STÜCK bekomme, der nicht den Eindruck erweckt, als ließen sich die Autoren in ihren Inhalten durch die Werbekunden reinreden (Das Kerngeschäft des Hauptwerbekunden wurde bei „Verdienstmöglichkeiten“ im Vergleich zu den anderen ausgewogen dargestellt)
    Wer das UPLOAD-Magazin schon kennt, wird eh nicht auf diese Idee kommen.

    Glückwunsch zu Deinem Erfolg!

  3. Hallo Claudia, vielen Dank für die Rückmeldung und den Glückwunsch. Genau so ist das PDF-Magazin gedacht: als kompakte Sammlung von interessanten, informativen, unterhaltsamen Artikeln und Infos rund um ein Schwerpunktthema. :-)

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