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Unser Weg zum Web-Abo „UPLOAD Magazin Plus“ (1): Was wir machen und warum

Wir läuten ein neues Kapitel des UPLOAD Magazins ein und starten ein Web-Abo. Abonnenten werden dann die neue Ausgabe direkt hier auf dieser Seite in einem Browser ihrer Wahl lesen können. Alternativ wird sie in drei E-Book-Formaten zum Download bereit stehen. Aber es geht um sehr viel mehr als nur einen „Vertriebsweg“. Es geht darum, eine neue Basis zu schaffen. Und damit werden wir sehr viel mehr machen können als bisher. In diesem Artikel erklären wir genauer, was wir machen, warum wir es machen und wie wir es machen.

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In Kurzfassung

Wir starten ein Web-Abo. Abonnenten können die Artikel der neuen Ausgabe sofort bei uns auf der Seite lesen und sie als E-Book herunterladen. Außerdem wird es exklusive Inhalte, Aktionen und Angebote speziell für Abonnenten geben.

Was bisher geschah…

Die Idee des UPLOAD Magazins: Der Anspruch eines gedruckten Fachmagazins umgesetzt mit den Möglichkeiten des Digitalen. Unsere Themen umfassen E-Business, Social Media, Online-Marketing und einiges mehr. Es wächst aus sich selbst heraus – langsam, aber stetig. Vielen Dank an unseren Hauptsponsor Mittwald und unsere Abonnenten! Ohne sie wäre das nicht möglich.

Bislang haben wir es allerdings sehr schwer gemacht, einzelne Ausgaben zu kaufen oder Abonnent zu werden. Einzelhefte gab es nicht auf unserer Website zu kaufen, sondern in unseren Apps für iPhone, iPad und Android-Geräte, bei Amazon sowie bei unserem Partner buch&netz in der Schweiz. Das Abo wiederum war nur in unseren Apps möglich. Dieses Modell war gut, um das Magazin zu starten. Aber es hatte diverse Nachteile für unsere Leserinnen und Leser sowie für uns:

  • Wir sind bei den Inhalten grundsätzlich darauf beschränkt, was wir in einem E-Book-Format oder in unseren Apps umsetzen können. Eine moderne Website aber kann so viel mehr. Wenn wir die Browser-Version zur Hauptversion erklären, gewinnen wir also viele Möglichkeiten hinzu, Inhalte zu vermitteln.
  • Wir waren zu 100% abhängig von anderen Plattformen – und das teilweise gar in doppelter Hinsicht. Unsere Apps beispielsweise werden von TypeEngine entwickelt, worauf wir nur geringen Einfluss haben. Zugleich sind wir davon abhängig, wie Google und Apple ihre App Stores und die dazugehörigen Regeln gestalten.
  • Wir sind ein digitales Magazin, aber man kann es nicht auf unserer eigenen Website lesen und kaufen? Das schien plötzlich ziemlich unsinnig…

Was wir jetzt machen

Wir werden die bisherigen Angebote (Apps, Amazon Kindle, buch&netz) nicht sofort aufgeben. Aber das neue Web-Abo wird unser Hauptprodukt sein. Und das bedeutet:

  • Sie können einzelne Ausgaben oder ein Abo direkt bei uns auf der Seite in einem neuen Onlineshop kaufen.
  • Einzelne Ausgaben können Sie sich in den drei E-Book-Formaten EPUB, MOBI (Kindle) und PDF herunterladen – jeweils ohne Kopierschutz!
  • Abonnenten bekommen das alles und noch mehr: Sie können die Artikel der neuen Ausgabe direkt hier auf der Seite lesen, bekommen exklusive Inhalte wie unsere monatlichen „UPLOAD Spezial“-Ausgaben und wir werden in Zukunft weitere Angebote, Inhalte und Sonderaktionen nur für Abonnenten einführen.

Wir werden dabei das klassische Modell der monatlichen Ausgaben immer mal wieder aufbrechen. Wenn wir beispielsweise einen Beitrag zu einem aktuellen Thema fertig haben, können wir ihn einfach veröffentlichen – exklusiv für Abonnenten. Alle anderen bekommen ihn wie gehabt mit einigen Wochen Verzögerung zu sehen.

Wir werden weiterdenken, was ein „Magazin“ in einem digitalen Umfeld ist. Bislang veröffentlichen wir vor allem ganz klassische in Text und Bild. Wir haben einige erste Gehversuche mit Videos unternommen und davon wird es in den kommenden Monaten noch mehr geben.

Wer unsere Inhalte kostenlos lesen will, kann das weiterhin. Wir werden wie gehabt monatliche Themenschwerpunkte haben und daraus Beiträge kostenlos und frei zugänglich veröffentlichen. Wir werden niemanden dazu drängen, einen Account anzulegen. Wir werden nicht beschränken, wie viele Artikel pro Monat jemand lesen kann. Auch unser Newsletter bleibt erhalten.

Wer Abonnent wird, bekommt diese Inhalte früher und in verschiedenen Formaten. Außerdem werden Abonnenten wie bereits erwähnt exklusive Inhalte und Angebote haben.

Was wir nicht machen

Es gibt bekanntlich etliche Modelle und Ideen rund um Paid Content. Einige davon haben wir nicht im Angebot.

  • Wir bieten weiterhin keine einzelnen Artikel zum Kauf an. Ich persönlich bin skeptisch, wenn es um „Micropayment“ geht, also den Verkauf von digitalen Waren zu Minipreisen ab 1 Cent. Das Problem: Nutzer unterscheiden oftmals nur zwischen „kostenlos“ und „nicht kostenlos“. Wer nicht bezahlen will, wird auch nicht einen Cent bezahlen, sondern wird sich lieber andernorts umschauen. Der Unterschied zu Gratis-Angeboten muss also meiner Meinung nach deutlich erkennbar sein. Vielleicht werden wir einmal in Zukunft mit LaterPay oder anderen Anbietern experimentieren. Aber zum jetzigen Zeitpunkt scheint uns das nicht relevant. Wir wollen unseren Leserinnen und Leser lieber ein langfristig interessantes Angebot unterbreiten.
  • Wir haben keine „Metered Paywall“, bei der man nur eine bestimmte Anzahl von Artikeln pro Monat gratis abrufen kann. Viele Angebote setzen darauf und es ist eine sinnvolle Idee, wenn man stets viele neue Inhalte hat. Das ist bei uns ganz bewusst nicht der Fall, denn wir wollen punktuell und gezielt informieren. Wer will, kann viele unserer Artikel kostenlos lesen. Wer sie früher will, wer Ausgaben herunterladen möchte und wer die exklusiven Inhalte für Abonnenten interessant findet, schließt ein Abo ab. So einfach ist das. Entweder oder. Keine komplizierten Tänze um die Paywall.

Warum wir es machen

Um einmal unsere Beweggründe und Ziele zusammen zu fassen:

  • Wir wollen mehr Freiheit haben, was wir machen und wie wir es machen. Unser neues System ist sehr viel flexibler. Davon werden unsere Leserinnen und Leser profitieren: Vielseitigere Inhalte sind da nur ein Beispiel. Wir freuen uns sehr darauf, was wir in den nächsten 12 Monaten und darüber hinaus damit anstellen werden. Finanziell gesehen backen wir zwar weiterhin kleine Brötchen. Aber dank des neuen Web-Abos gibt es dann sehr viel mehr leckere Sorten und es gibt sie nicht nur sonntags. Sozusagen. Und davon versprechen wir uns einiges.
  • Wir wollen unabhängiger von Drittanbietern werden. Wir haben nun unser eigenes Angebot, das außerdem auf Open-Source-Technologien beruht.
  • Nicht zuletzt werden wir parallel zum neuen Web-Abo auch einen Onlineshop starten. Und in dem können wir dann neben den einzelnen Ausgaben und den Abos auch künftige Inhalte selbst verkaufen wie zum Beispiel E-Books. Dazu könnten wir auch Video-Reihen und -Kurse einzeln verkaufen und viele andere Dinge mehr.

Natürlich hat dieses Vorgehen zugleich diverse Nachteile. Drittanbieter-Plattformen nehmen einem schließlich viele Sorgen ab. Dazu gehören Bezahlsysteme, rechtliche Fragen, Updates usw. usf. Darum müssen wir uns nun selbst kümmern. Wir haben in Summe dadurch mehr Fixkosten als bisher und auch mehr Arbeit.

Wir glauben aber, dass wir letztlich sehr viel mehr gewinnen.

Im zweiten Teil: Wie wir unser Web-Abo mit WordPress und WooCommerce umgesetzt haben und welche Hürden wir dafür überwinden mussten.