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RSS-Feeds: gekürzt, vollständig, mit oder ohne Werbung? (plus Abstimmung)

Zwar ist RSS keine Massentechnologie und wird es auch nie werden, aber um eine bestimmte Leserschaft zu erreichen, sind RSS-Feeds dennoch wichtig. Nicht zuletzt sind sie ein Service, mit dem man sich von anderen unterscheiden kann – und das möglichst positiv. Allerdings gibt es im Zusammenhang damit einige wichtige Entscheidungen zu treffen.

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RSS-Robot in Action. Bild: © Leo Blanchette – Fotolia.com

Gekürzt oder vollständig?

Seitdem es RSS-Feeds gibt, gibt es die Debatte darüber, wie umfangreich sie sein sollen, dürfen, müssen. Anfangs hatte Netscape die ganze Technologie entwickelt, um die Leser seines Portals über neue Schlagzeilen auf dem Laufenden zu halten. Das Format wurde in den folgenden Jahren weiterentwickelt, so dass es komplette Artikel aufnehmen konnte und später sogar angehängte Dateien.

Aber natürlich muss man nicht alles tun, was man tun kann. Logisch.

Für mich kommt dennoch ganz klar nur ein vollständiger Feed in Frage. Mein Hauptargument: Es ist ein guter Service am Leser. Er kann sich im Reader einen Überblick zum Text verschaffen und wird nicht gezwungen, auf die Seite zu gehen. Gerade die RSS-Vielnutzer wissen das zu schätzen, denn sie lesen oftmals deshalb Feeds, weil sie sehr viele Informationen verarbeiten wollen. Und dafür legt man sich irgendwann einen gewissen Arbeitsablauf zurecht und mag es gar nicht, wenn man vom Besitzer irgendeiner Website dazu gezwungen werden soll, ihn zu ändern.

Zu bedenken ist: Kaum eine Website ist so wichtig, dass ich sie nicht durch eine andere ersetzen könnte. Habe ich zwei Angebote, von denen das eine einen vollständigen und das andere einen gekürzten Feed hat, ist die Entscheidung schnell gefallen.

Und selbst wenn die Seite vergleichsweise einzigartig ist, steht ein gekürzter Feed bei mir und vielen anderen immer kurz vor dem Abschuss.

Für den gekürzten Feed spricht vor allem die Vorstellung, dass die Leser dann häufiger auf die Website kommen, weil sie ja schließlich nur dort den Artikel lesen können. Dadurch erzeugen sie mehr Seitenabrufe, die man über entsprechend verkaufte Werbung zu Geld machen kann.

Feedburner hatte anhand von 800.000 Feeds im Jahr 2007 einmal ermittelt, dass es diesen Zusammenhang offenbar nicht gibt oder der Effekt zumindest verschwindend gering scheint. Und auch ich habe bei eigenen Projekten bislang nicht die Erfahrung gemacht, dass ein vollständiger Feed geschadet hätte.

Denn um bei einem gekürzten Feed den Artikel tatsächlich auf der Website aufzurufen, müssen Thema, Überschrift und Textbeginn schon sehr überzeugend sein. Dabei konkurrieren sie mit all den ungelesenen Beiträgen aus vollständigen Feeds. Aus meiner Sicht ist das ein Wettkampf, den man nur verlieren kann.

Der ganze Artikel wird von vielen Lesern hingegen sowieso auf der eigentlichen Website gelesen, aber im Feed verschafft man sich einen schnellen Eindruck davon, ob er den Klick wert ist. Und spätestens, wenn man Kommentare lesen oder schreiben will, muss man sowieso auf die jeweilige Website gehen.

Das jedenfalls könnte erklären, warum vollständige Feeds vergleichbare Klickraten haben. Leider ist der Blogbeitrag von Feedburner zu dem Thema inzwischen nicht mehr abrufbar, deshalb kann ich die Quelle nicht mehr direkt verlinken. Seine Spuren finden sich aber noch in Postings wie diesem, die auf ihn verweisen.

Nicht vergessen sollte man bei alldem, dass die Feedleser die treuen Leser sind, die man bereits für sich gewonnen hat und auf die man auch in Wochen, Monaten und manchmal Jahren noch zählen kann. Die stehen ganz im Gegensatz zu den oft flüchtigen Lesern (im doppelten Wortsinne), die über Google auf die eigene Seite kommen und die man immer wieder aufs Neue gewinnen muss.

Also meine klare Meinung: Ein vollständiger Feed ist ein Service am Leser, den diese zu schätzen wissen und der einen von Kokurrenten positiv abhebt. Zudem ist er aus meiner Sicht ein Baustein für ein langfristiges Wachstum der Seite.

Werbung oder keine Werbung?

Neulich hatte ich das Beispiel eines gekürzten Feeds, dessen größter Inhalt die AdSense-Anzeigen waren. Ich persönlich finde das eine Frechheit. Die Beweggründe dahinter kann ich sofort verstehen. Aber deshalb muss ich sie noch lange nicht gutheißen. Ein solcher Feed hat es extrem schwer, gegen die zahlreiche Konkurrenz in meinem Feedreader mitzuhalten und sympathisch macht mir das die Seite auf jeden Fall nicht.

Anders sehe ich das, wenn ich einen vollständigen Feed bekomme. Das ist für mich ein nützlicher Service, für den ich gern Werbung in Kauf nehme, wenn er im Gegenzug kostenlos ist. Auf der Website ist schließlich auch Werbung zu sehen und in gewissem Rahmen habe ich mich damit arrangiert.

Grenzen sehe ich hier persönlich nur in der Auffälligkeit und Penetranz der eingebauten Reklame. Dezente Werbung ist angesagt. Und an den Google-Textanzeigen sieht man schließlich auch, dass eben nicht derjenige die höchsten Klickraten hat, der am nervigsten blinkt, sondern derjenige, der das passendste und interessanteste Angebot hat.

Erzwingen kann man hier nichts. Damit erreicht man nur das Gegenteil – siehe Werbeblocker.

Fazit

Wie ich meinen RSS-Feed anbiete, ist eine Gewissensentscheidung. Sie hat etwas mit dem persönlichen Stil zu tun und welche Pläne ich mit meinem Webprojekt habe. Wenn es mir darauf ankommt, langfristig Leser zu gewinnen, sollte ich auch in ihrem Sinne entscheiden und einen vollständigen Feed anbieten. Damit hebe ich mich von der Konkurrenz positiv ab und kann an dieser Stelle von keinem Mitbewerber ausgestochen werden.

Werbung finde ich akzeptabel, aber auch hier würde ich persönlich raten, sie nur dann einzusetzen, wenn der finanzielle Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis zur Störung der Leser steht. Dazu habe ich keine Formel parat. Es ist aber sicher kein schlechter Tipp, einfach von seinem gesunden Menschenverstand auszugehen – ein Tipp, der viel zu selten beherzigt wird ;-)

Eure Meinung?

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Auslöser des Beitrags war übrigens eine interessante Diskussion zwischen Sascha Pallenberg (Netbook News) und mir auf Facebook. Vielen Dank noch einmal an Sascha für den spannende Austausch der Positionen, Meinungen und Argumente.

A N Z E I G E

 

41 Gedanken zu „RSS-Feeds: gekürzt, vollständig, mit oder ohne Werbung? (plus Abstimmung)

  1. Mein Votum ist „komplett, ohne Werbung“. Einen Feed, der nicht komplett ist, nehme ich gar nicht in meinen Feedreader und der Werbung stehe ich insgesamt sehr zwiespältig gegenüber, daher setze ich auch Adblocker ein.

    Eine einfache Formel könnte für mich sein, dass nur derjenige Werbung verwenden sollte, der auch bereit ist im Browser, auf einen Adblocker zu verzichten.

    Wie Du schreibst, zähle ich auch zu den „Powerusern“ von RSS und nutze die Webseiten nur noch um Kommentare zu hinterlassen …

  2. Ich hatte auch mal eine Zeit lang nur einen gekürzten Feed. Das brachte keine zusätzlichen Besucher. Von daher glaube ich der Feedburner Analyse sofort.

    Werbung über Feedburner/Adsense hatte ich auch versucht. Aber ohne Erfolg. Stammleser – und das sind Abonnenten eben – klicken kaum auf Werbung.

  3. Man sollte Artikel schreiben, die die Benutzer dazu bewegen die Seite zu besuchen.

    So kann man zum Beispiel Umfrgen oder Ähnliches erstellen.

    Spannende Artikel bewegen die Leser auch Kommentare zu schreiben – und schon wieder kommen Feedleser zur Seite.

  4. Ich lese Feeds häufig auf mobilen Geräten, wo ein Wechsel in den Browser sowie das Abrufen der entsprechenden Website häufig nicht oder nur mühsam möglich ist (gar nicht online oder nur mit einer langsamen Verbindung, RSS-Reader muss geschlossen werden um Browser öffnen zu können) – entsprechend lese ich bevorzugt vollständige Feeds.

    Werbung empfinde ich meistens als störend und filtere sie aus diesem Grund teilweise. Es ist aber legitim, vollständige RSS-Feeds mit Werbung zu versehen – wer publiziert, soll schliesslich versuchen dürfen, mit seinen Publikationen Geld zu verdienen.

  5. Ich abonniere auch nur vollständige Feeds. Ob dort Werbung enthalten ist (sofern dezent), interessiert mich dabei nur beiläufig. Gekürzte Feeds fliegen nach kurzer Zeit meist aus dem Reader.

  6. Den einzigen Vorteil von gekürzten Feeds sehe ich darin, sich schneller einen Überblick verschaffen zu können.
    Das ist aber auch alles.

    Werbung dagegen stört mich nicht, im Gegenteil. Wenn mir ein Blogger sympatisch ist, klicke ich gerne mal auf eine Textanzeige von Google – auch wenn es nur noch Centbeträge sind, die Google gutschreibt.

  7. Die Antwort ist relativ einfach: Vollständig mit Werbung, gekürzt ohne Werbung. Werbung ist derzeit die einzige Möglichkeit, im Web Geld zu verdienen. Und die Nachrichten von heise und golem schreiben sich eben nicht selbst. Ich blende nur penetrante Flash-Werbung aus, weil sie mich kirre macht. Den Rest nehme ich hin, weil ich ansonsten keine Kosten habe. Eine andere Geschichte wäre es, wenn man die Dinger tatsächlich kostenpflichtig abbonniert, in diesem Falle müssen sie sowohl vollständig als auch werbefrei sein, das ist Service.

  8. Vollständig, ob mit oder ohne Werbung ist mir egal. Solange sie dezent ist, gerne mit.

    Gekürzte Feeds sind bei mir, ebenso wie bei vielen, die vor mir kommentiert haben, nur sehr kurzlebig im Newsreader.

  9. Volle Zustimmung; unvollständige RSS-Feeds sind in meiner Rangliste auch ganz unten. Und die Zeit, auf die Webseiten von unvollständigen Feeds zu gehen habe ich meistens nicht – der Autor schreibt also große Teile des Texts umsonst.

    Das größte Problem dabei: Verlinkte Seiten, die ich sonst in einem Artikel anklicken würde, bekommen so weniger Traffic – und so geht vielleicht das 3 bis 4-fache an Klicks verloren.

  10. Was macht man denn, wenn der eigene Blog von Content-Klau betroffen ist? Diese Seiten übernehmen den kompletten Feed und veröffentlichen jeden neuen Artikel automatisch auf der eigenen Seite (welche natürlich vollgestopft mit Werbung ist). Wenn der eigene Feed dann über Feedburner läuft, hat man nicht einmal die Möglichkeit, bestimmte IP-Adressen (z. B. die des Servers) auszusperren.

    Da bleibt doch im Prinzip nur die eine Möglichkeit, nämlich den Feed zu kürzen, oder? Für mich war es die einzige Möglichkeit, daher ist der Feed auf meinem Blog schon seit ein paar Monaten leider nur noch gekürzt abrufbar.

    Was würdet ihr tun, wenn euer Blog von Content-Klau betroffen ist? Einfach ignorieren? Ein einfacher Copyright-Hinweis unter jedem Artikel mit Hilfe des „RSS Footer“-PlugIns bringt übrigens auch nichts. Vielleicht wäre das Thema Content-Klau und was man dagegen machen kann hier sogar einen extra Artikel wert :)

  11. Ich sehe das ähnlich wie „mmtux“.

    Gerade wenn einem das Google-Ranking am Herzen liegt, dann sollte man die Möglichkeit von Content-Klau absolut verhindern, denn findet Google den Content zweimal wird man dafür abgestraft – egal ob man etwas dafür kann oder nicht.

    Und von einem Bekannten weiß ich, dass es ewig dauert bis man Google davon überzeugt hat, dass einem da Unrecht geschieht. Google ist mit seinen Bots und Automatismen unglaublich schnell, aber wenn es um die manuelle Arbeit geht sind die Wege lang.

    Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten Besucher einer Webseite in der Regel über Google kommen. Und diese Besucher sind es die auf Werbung klicken.

    Stammleserschaft klickt nach meiner Erfahrung nur selten auf Werbung – aber das ist extrem Subjektiv. Trotzdem ist Stammleserschaft wichtig für einen Blog.

    Vielleicht sind Newsletter mit vollständigen Artikeln und Werbung eine gute Zwischenlösung. Ich weiß es nicht. Und eigentlich mag ich Newsletter auch nicht, aber hauptsächlich deshalb, weil diese von vielen Unternehmen zu Werbezwecken missbraucht werden. Dabei könnte man mit Newsletter doch auch mal eine interessante News verbreiten, oder?

    Wie seht ihr das?

  12. Content-Klau ist tatsächlich gelegentlich ein Problem, es führt aber nicht automatisch zur „Abstrafung“ durch Google.

    Findet Google einen Inhalt mehrmals, wird davon nur eine Version in den Index aufgenommen – bevorzugt die von der stärksten Seite. Und in der Regel sollte das eigene Blog stärker dastehen als ein Spamblog. Zudem dürfte Google den Inhalt im eigenen Blog als erstes finden – noch ein Pluspunkt. Nicht zuletzt kann man beispielsweise im Feed automatisch einen Link auf den Originalbeitrag ergänzen, was Google einen weiteren Hinweis gibt. Das geht zum Beispiel mit den bereits genannten Copyright-Plugins. Ich würde ©Feed von Frank Bültge empfehlen.

    Vor allem bei t3n.de haben wir das Problem regelmäßig. Google mag uns aber trotzdem sehr ;-) Eventuell kann ich dazu aber wirklich einen eigenen Beitrag machen.

  13. Die nächstliegendste Lösung wäre, Feedburner nicht zu benutzen …

    Die nächste Möglichkeit sollte sein, den Dieb rechtlich darauf hinzuweisen, dass er Inhalte klaut. Den Meisten ist das gar nicht bewusst. Und falls doch, kann auch ein anwaltliches Schreiben für Klarheit sorgen.

  14. Klar, ein anwaltliches Schreiben wäre meistens die Lösung. Allerdings ist so ein Schreiben nicht kostenlos — für kleinere Blogs also nicht geeignet. Oft sind die Content-Klau-Seiten auf ausländischen Servern bzw. über ausländische TLDs erreichbar, was das ganze leider auch etwas komplizierter macht.

    Und von Feedburner einfach so loszulassen ist gar nicht so einfach bei einigen hundert Lesern… Da hat man immer Angst, Leser zu verlieren.

  15. Eine ausländische TLD ist kein Garant dafür, dass der Betreiber auch im Ausland sitzt. Im Zweifel hilft whois, das herauszufinden.

    Die Keule mit dem Anwalt sollte meiner Meinung nach auch nicht das erste Mittel sein.

    Ja, das ist leider „Not gegen Elend“ … Du wirst einige Leser nicht bekommen, weil Du einen gekürzten Feed anbietest und kannst auf der anderen Seite Leser verlieren, wenn die Feedadresse wechselt.

  16. Unvollständige Feeds finde ich nicht optimal. Wenn das Blog generell interessant ist, hält mich das jedoch nicht vom Lesen ab. Lese ebenso Artikel (auch bei vollständigen Feed) direkt im Blog, wenn ich z.B. das Layout ganz besonders mag – ein wenig Ästhetik-Fetischismus darf man sich gönnen :-)

    Werbung ist okay. Jeder will Geld verdienen und jeder kann versuchen, wie es am besten klappt. Wenns zu sehr nervt, kann der Leser ja entscheiden, nicht mehr mitzulesen.

    Gekürzte Feeds wegen Contentklaugefahr sind m.E. kein Argument. Inhalte werden gestohlen, seit Menschen gelernt haben, Bücher abzuschreiben. Ich wage die Behauptung, dass niemand daran kaputt geht – sind Inhalte doch wahnsinnig toll und megamonetarisierungsfähig, wird der Autor die Konsultation eines Anwalts finanziell aushalten. Alles andere regelt die Intelligenz der Suchmaschine(n) – da gebe ich Jan recht.

  17. Ich bevorzuge volle Feed. Ich habe neulich alle Feeds aussortiert, die kastriert bzw. gekürzt waren. Mit Werbung in Feeds habe ich keine Probleme so lange es nicht blinkt und zappelt und das noch bevor ich auf die Idee kam Eigenwerbung in meinen Newsfeeds zu schalten.

  18. Ich lese im Feadreader eigentlich nur die Headlines und gehe bei Interesse sofort auf die Originalseite. Trotzdem liefere ich auch vollständige Feeds aus, allein schon, um im Bedarfsfall Dienste zur Verarbeitung seiner Bloginhalte verwenden zu können, also Feedjournal, Fastpencil und Co. Seltsamerweise hatte ich bei Facebook das erste mal Magenschmerzen, dass die Artikel komplett reingesaugt werden. Aber schon richtig: es ist ein Service für den Leser, er sollte entscheiden und alle Möglichkeiten haben. Mit Content-Klau hab ich bislang noch keine Erfahrungen…

  19. Feed: Ungekürzt und ohne Werbung.

    Allerdings verstehe ich durchaus auch die Notwendigkeit hier und da, Werbung einzublenden und/oder den rss-Feed zu kürzen (um mehr Besucher auf die html-Seite zu locken). Letztendlich muss das Jeder für sich entscheiden. Und ich werfe auch keine Feeds aus meiner Liste raus, nur weil der Feed gekürzt ist. Aber lieber sind mir natürlich vollständige Feeds.

    Für mich war Blog ursprünglich gleichbedeutend mit rss-Feed. Die (x)html-Seite dazu ist lediglich eine Art „Übersetzung“ in ein anderes Format. Und html bietet wesentlich bessere Möglichkeiten des Kommentierens. Hier wurde in der Spezifikation geschlampt. Aber ansonsten ist rss Inhalt pur, und genau so mag ich es.

  20. Es macht mich ein wenig stutzig, dass viele hier einen Blog, der einen gekürzten Feed anbietet, von vornherein ausschließen. Man sollte einen Blog lieber anhand der Qualität der Beiträge auswählen und nicht anhand eines vollständigen Feeds. Ich persönlich lese Beiträge anderer Blogs auch lieber auf deren Seiten und es stört mich nicht, dass der Feed ggf.gekürzt ist.

  21. Ich kann mich Jan nur anschließen und es gibt auch eigentlich nichts hinzuzufügen. In meinen Blogs gibt es immer nur vollständige Feeds und gekürzte fliegen meist sehr schnell aus dem Reader wieder raus.

  22. Mit den Feeds ist es wie mit dem Geschmack – es lässt sich vortrefflich darüber streiten. Ich persönlich bevorzuge gekürzte Feeds ohne Werbung. Ich lese bei 95% der Artikel in meinem Reader sowieso nur die ersten Zeilen und scrolle dann weiter. Wenn ich dann erst eine Mouse kaputt scrollen muss, um den nächsten Artikel zu finden…
    Und – ich biete seit über einem Jahr beides an. Die Abos für Kurz-Feeds liegen um den Faktor fünf bis neun (im Moment 8,3) über den Lang-Feed-Abos. Stellenweis hatte ich sogar schon mal nur drei Lang-Leser (meinen Test-Reader eingeschlossen)
    Ach ja – und angeblich lesen die meisten ihre Feeds mit dem google-reader (bei mir nur ein gutes Viertel) – die können durchaus, wenn ihnen der Artikel zusagt, den Browser benutzen und weiter lesen – sie haben ihn sowieso schon offen.

  23. Ich habe dank eines Artikels bei Frank Bueltge eine technische Lösung (na ja, nicht ganz) für das Problem Content-Klau/doppelter Content für WordPressnutzer gefunden.

    Mit einer kleinen Funktion, die in die functions.php eingefügt wird, lässt sich der Volltextfeed um einige Parameter erweitern. So kann man zum Beispiel eine Copyrightnotiz mit Hinweis auf die Ursprungsseite einfügen, die nur im Feed, nicht aber im Originalbeitrag erscheint. Zusätzlich ließen sich so sicher auch kleine Gemeinheiten einbauen, wie versteckter Text, der, sobald per Google auffindbar, einen Contentdieb sicher identifiziert.

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    Dummerweise konnte ich meinen erweiterten Ansatz dort noch nicht erläutern, der Kommentar wartet noch auf Freischaltung. Aber wer das Prinzip versteht, kann schnell eigene RSS-Specials anbieten.

    Ach ja, ich bin auch Freund von Full-Feeds und kann auch mit flash-freier Werbung gut leben.

  24. Ich benutze sowieso nur die Firefox Live Bookmarks, daher spielt das für mich keine große Rolle. Aber ich halte es im Prinzip schon für nachvollziehbar, dass man die Besucher auf den Blog holen will. Trotzdem würde ich nie einen gekürzten RSS Feed anbieten, das verärgert die Leute viel zu sehr.

  25. Ich habe bislang meine Feeds ungekürzt angeboten.

    Gestern habe ich die Feeds auf gekürzt gesetzt, um zu prüfen, ob es eine fundamentale Auswirkung auf meine Visits der Homepage hat.

    Ich bin auf das Ergebnis gespannt und werde berichten.

  26. Ich finde gute Arbeit muß und sollte belohnt werden. Deswegen bin ich für Vollständig, mit Werbung.

    Gruß
    Hans

  27. Ich habe nichts dagegen, wenn auf einem Blog Werbung geschaltet ist, nur Layer-Ads sollten es nicht gerade sein. Werbung in Feeds habe ich bisher nicht gesehen, aber ich denke, auch das geht in Ordnung, wenn das Hauptaugenmerkt auf den Feeds liegt. Ich bin immer für vollständige Feeds, denn es gibt nichts ärgerlicheres als die letzte Textpassage wiederzufinden.

  28. Ich stehe Feeds gespalten gegenüber, weil welchen Sinn bringt es noch wenn man alles in Feeds lesen und den Blog und die Arbeit die darin stecken nicht respektieren.
    Im Endeffekt wird es dadurch immer weniger geben die sich solche Arbeiten machen

  29. Ich lese eigentlich meist nur die Überschriften in den RSS-Feeds! Die Fülle an Informationen ist mittlerweile ja so gewaltig, dass man ohnehin kaum mehr zum Lesen kommt. Deswegen sollte man durchaus filtern, was in Frage kommt und was nicht. Ich selbst stelle meine Feeds jedoch ungekürzt zur Verfügung!

  30. Ich finde den Full-Feed bedeutend besser, da ich ncih umsonst all meine Blogs die ich lese mit einem Feedreader abonniere.

    Allerdings kann ich die beweggründe verstehen den Feed nur gekürzt auszugeben. Sicherlich geht einem Traffic verloren und indirekt damit auch Einnahmen die über Banner und/oder z.B. Adsense zu Stande kommen könnten.

    Trotzdem sollte bei einem informativen und gut gepflegtem Blog der Anteil der neuen Besucher pro Monat so hoch liegen, dass man Samlesern durchaus den Full-Feed anbeiten sollte ;)

  31. Wir hatten in der Vergangenheit immer wieder Ärger mit ungebetenen Nutznießern, die unseren Full-Feed auf in Südamerika gehosteten Seiten gegrabbt/kopiert haben. Somit hatten wir stellenweise nicht nur ein Duplicate Content Problem, sondern durch in die Artikel eingebettete Links auch „Bad Neighbourhood“. Wir haben seitdem den Feed wieder auf einen Extract gekürzt, und haben bislang keinen negativen Effekt festgestellt.

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