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Produziert du Content oder kreierst du ihn?

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      AvatarFalk Hedemann
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      Höher, schneller, weiter und am liebsten immer mehr. Das scheint mittlerweile auch für Content zu gelten, der massenhaft produziert und ins Netz gespült wird. Dabei ist auf der Nachfrageseite längst eine gewisse Sättigung erreicht, während das Angebot immer weiter steigt.

      Generative KI-Werkzeuge bieten uns neuerdings einen noch schnelleren Zugang zur Massenproduktion von Inhalten. Ein paar kurze Anweisungen und die KI generiert Inhalte schneller, als wir lesen können.

      In der Folge konkurrieren massenhaft Inhalte um eine gleichbleibend große Nutzerschaft und deren Zeit. In der Wirtschaft würde man heute das Angebot künstlich verknappen, wenn die Nachfrage nicht mithalten kann. Wir haben das zum Beispiel viele Jahre lang beim Ölpreis gesehen: Wenn er zu stark fiel, weil zu viel Öl auf dem Markt war, drosselte die OPEC die Fördermenge, bis die Preise wieder stiegen. Angebot und Nachfrage waren wieder im Gleichgewicht.

      Im Content-Bereich ist es eher umgekehrt: Wenn einzelne Inhalte weniger Zugriffe erhalten, werden oft reflexartig mehr Inhalte produziert, um die Zugriffszahlen insgesamt hoch zu halten. So entsteht ein sich selbst verstärkender Kreislauf, aus dem es irgendwann keinen erfolgreichen Ausweg mehr gibt.

      Was ist nun die Lösung?

      Wenn viel Masse auf den Markt kommt, haben die Konsumentinnen und Konsumenten die Qual der Wahl. Sie können ohnehin nicht alles lesen, sehen oder hören und entscheiden daher nicht mehr nach reiner Verfügbarkeit. Stattdessen wird Qualität immer wichtiger. Sie konsumieren Inhalte, die ihnen wirklich gefallen, die ihnen helfen, die nützlich sind und die speziell für sie gemacht sind.

      Statt also immer mehr Inhalte zu produzieren oder von KI-Tools produzieren zu lassen, sollten wir auf die Bremse treten und nur noch Inhalte kreieren, die so gut sind, dass niemand aus der Zielgruppe sie ignorieren kann.

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