Gehe einmal gedanklich drei, fünf oder auch zehn Jahre zurück und überlege dir, wie sich deine Arbeit seitdem verändert hat.
- Welche Tools hast du damals benutzt und welche sind es heute?
- Welche digitalen Netzwerke waren damals deine Favoriten und welche sind es heute?
- Wie hast du damals kommuniziert und wie kommunizierst du heute?
Nimm dir dafür gerne einen Augenblick bei einer Tasse Tee oder Kaffee…
Und jetzt wird das kleine Gedankenexperiment noch etwas schwieriger:
Überlege dir, was du heute ohne deine Lieblingstools anfangen würdest, die es vor einigen Jahren noch gar nicht gab.
Ganz egal, wie viele Tools, Netzwerke und Services du nutzt und welche es konkret sind, sie alle gab es irgendwann nicht und wir können uns nur schwer vorstellen, wie wir heute ohne sie auskommen würden.
So ähnlich wird es uns in drei, fünf oder zehn Jahren gehen, wenn wir an heute zurückdenken und uns vorstellen, wie wir ohne KI-Tools auskommen würden.
ChatGPT, Midjourney und viele andere Tools aus dem Bereich Generative KI werden viele Dinge verändern. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir das gut finden oder nicht, diese Tools werden nicht wieder verschwinden.
Was wir aber beeinflussen können, ist, die Art und Weise wie wir mit Innovationen umgehen. Wir können an der alten Welt festhalten und sie ablehnen. Oder wir nutzen sie zu unserem Vorteil.
Ja, sie können beängstigend sein, weil uns ihr Veränderungspotenzial so übermächtig erscheint. Aber sie bieten uns auch neue Möglichkeiten, die uns voranbringen können.
Es gibt diesen schönen historischen Ausspruch, den Henry Ford angeblich getätigt haben soll:
„Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: schnellere Pferde.“
Wer damals Autos als sinnvolle Innovation abgelehnt hat, musste sich irgendwann eingestehen, dass es keine schnelleren Pferde geben würde.
Eine Sache liegt mir zum Schluss noch auf dem Herzen: Lasst uns KI-Tools einsetzen, wenn es sinnvoll und rechtlich wie ethisch vertretbar ist. Lasst sie uns aber nicht so bedenkenlos wie Autos nutzen.