Storytelling oder doch Snackable Content?
Menschen suchen im Internet gezielt nach Informationen, nicht aber nach Romanen, in denen sich die Informationen verstecken. Gut verpackte Informationen nennen wir heute ganz modern Storytelling. Gerne wird das Prinzip dahinter mit dem Bild von Menschen an einem Lagerfeuer verdeutlicht, die sich Geschichten erzählen. Dabei gibt es eine erzählende Person und die anderen hören ganz gespannt zu. Überlegen wir uns nun, in welchen Situationen Menschen heute unsere Inhalte konsumieren, dann fehlt das Lagerfeuer in 99,9 Prozent aller Fälle. Vielleicht ist das auch untertrieben. Die Wirklichkeit sieht eben oft anders aus, als wir sie uns wünschen würden. Für lange Geschichten und umständliche Erzählungen haben wir in unserem hektischen Alltag oft gar keine Zeit. Wir benötigen schlicht Informationen und nutzen jede Abkürzung, die zu einer schnellen Lösung einer Anforderung führt. Natürlich hat Storytelling auch seine Berechtigung, aber eben nicht immer und in jeder Situation. Manchmal ist einfach der knackige Content-Snack gefragt, der mir schnell Energie in Form einer gewünschten Information gibt. Es gibt eine Herangehensweise im Content Marketing, die beide Content-Arten miteinander kompatibel macht: Content modular denken! Statt also ein wichtiges Thema in einem einzigen Inhalt zu behandeln und mit Storytelling besser konsumierter zu machen, sollten Themen auch in kleinere Häppchen portioniert und serviert werden. So können sich alle Interessierten genau das aussuchen, was zu ihrer Situation und ihrem Bedarf am besten passt. Positiver Nebeneffekt: Die Content-Häppchen lassen sich bestens für Social-Media-Kanäle nutzen und aufbereiten. So entstehen insgesamt mehr Inhalte ohne großen Mehraufwand. Viele Grüße, Falk Hedemann, Mit-Herausgeber
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