Außerdem: Visual Content Management, Anleitung Link-Audit, Karrierepanik wegen KI, Content-Strategie für soziale Organisationen und mehr! ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
CONTENT BRIEFING 69
Wann hast du zuletzt das Internet leergelesen?
Komische Frage, oder? Die Älteren unter euch erinnern sich vielleicht noch an die Anfänge einer Social-Media-Plattform namens Twitter. Damals konnte man dort tatsächlich seinen Feed bis zum Ende lesen. Damals schrieb mir ein Follower und bat mich, nicht so viele Tweets zu schreiben. Die seien alle interessant und er müsse sie alle lesen. Das würde aber zu lange dauern. Gerne hätte ich ihm damals geantwortet, dass sich dieses Problem in Zukunft von selbst lösen wird, weil es Twitter nicht mehr gibt und sein Nachfolger allenfalls als intellektuelle Resterampe taugt. Vielleicht war man damals noch in der Lage, alle wichtigen neuen Inhalte in seinem Themenfeld zu konsumieren, aber auch das ist längst vorbei. Zumindest gibt es heute zu jedem Thema täglich mehr Inhalte, als man lesen, sehen oder hören kann. Und die werden uns natürlich alle als extrem wichtig präsentiert. Ihre Qualität spielt dabei kaum eine Rolle. Würde man sie nach dem Lesen konsequent nach ihrer Qualität beurteilen, bliebe nur ein Bruchteil übrig, denn: Viele der heutigen Inhalte verfolgen Ziele, die nicht den Erwartungen, Interessen und Bedürfnissen der Rezipienten entsprechen. Sie wollen verkaufen, wo noch kein Bedarf geweckt wurde. Sie wollen Newsletter-Abonnements, bevor sich ein Inhalt als wertvoll erwiesen hat. Sie wollen generell eine Handlung auslösen, die nicht der Intention des Besuchers entspricht. Und dank der vielen KI-Tools wird die Content-Welle, die uns täglich überrollt, sicher nicht kleiner, sondern an Höhe und Intensität weiter zunehmen. Je höher die Content-Welle, desto mehr Inhalte brauchen Unternehmen, um die gleiche Aufmerksamkeit zu erzielen. Diese Entwicklung ist schon seit Jahren im Gange, und es kann dabei keine Gewinner geben. Statt in der Contentflut mitzuschwimmen und irgendwie den Kopf über Wasser zu halten, kann man sich eine wichtige Frage stellen, bevor man den nächsten Content ins Wasser wirft: Würde ich selbst diesen Inhalt als positiv und unentbehrlich empfinden?
- Falk Hedemann, UPLOAD Magazin
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Lesetipps
Braucht Visual Content Management eine eigene Position im Unternehmen?
Reicht es aus, die Tätigkeiten im Visual Content Management einem oder einer Content Manager*in zu überlassen? Oder lohnt sich die Investition in eine spezialisierte Rolle, wie Visual Content Manager*in? In dieser Kolumne untersucht Stephanie Kowalski die Bedeutung der Rolle, deren Unterschiede zu ähnlichen Berufen und die damit verbundenen Vor- und Nachteile für Unternehmen.
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Sharing war schon immer Caring – Schickt mir alle eure Reels
Shares sind bei Reels wichtiger als Likes – das hat Instagrams Chef Adam Mosseri erklärt. Jan Firsching überrascht das nicht: Das Teilen von Inhalten war schließlich schon immer wichtig im Social Web. Allerdings sieht er Instagrams Umsetzung kritisch, denn der Plattform geht es vor allem um interne Shares innerhalb des eigenen Angebots. Andere Anbieter gehen damit deutlich offener um – allen voran TikTok.
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Herausforderungen und Prozesse in der Content-Strategie
In der siebten Folge ihres Podcasts „Content Strategy Rocks“ widmet sich Stephanie Kowalski den Herausforderungen und Prozessen in der Content-Strategie. Sie sprach darüber mit dem Journalisten, Content-Strategen und Mit-Herausgeber des UPLOAD Magazins Falk Hedemann. Er beobachtet beispielsweise einen Rückgang der Qualitätssicherung im Journalismus aufgrund von Kostendruck. Im Content Marketing fehlten dagegen oft klare Qualitätskriterien und konstruktives Feedback. Beim Einsatz von KI-Tools sieht er Vorteile für die Recherche, betont aber die Bedeutung menschlicher Expertise beim Schreiben. Und als Herausforderung für große Organisationen nennt er fehlende einheitliche Content-Strategien und mangelnde Abstimmung zwischen Abteilungen.
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7 Leitfragen für eine realistische Content Strategie sozialer Organisationen
Soziale Organisationen können mit sieben Leitfragen eine realistische Content-Strategie entwickeln, schreibt Christian Müller in seinem Beitrag. Er betont, dass eine perfekte Strategie für viele Kommunikatoren im Sozialbereich nicht umsetzbar sei. Stattdessen empfiehlt er einen pragmatischen Ansatz. Die Leitfragen umfassen unter anderem die beabsichtigte Wirkung des Contents, einzubeziehende Stakeholder und leitende Werte. Auch die Zielgruppen, mögliche Formate und relevante Kanäle sollten bedacht werden. Er rät zudem, Lernräume für Tests einzuplanen und die Strategie regelmäßig zu aktualisieren.
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Keine Karrierepanik wegen KI!
Neue Studien zeigen widersprüchliche Ergebnisse zum Einfluss von KI auf Marketingkarrieren. Robert Rose, Chefstratege des Content Marketing Institute, warnt vor voreiligen Schlüssen. Laut CMI-Studie sehen 57% der Marketer KI als größten Einflussfaktor, während eine Gartner-Analyse zeigt, dass nur 1% der Stellenanzeigen KI-Fähigkeiten erwähnen. Rose empfiehlt, die Entwicklung mit Bedacht zu verfolgen und KI als Kerntechnologie zu behandeln. Er rät, sich nicht von Schlagzeilen verunsichern zu lassen, sondern die eigenen Fähigkeiten schrittweise zu erweitern und die tatsächlichen Auswirkungen von KI im Marketing genau zu beobachten.
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So funktioniert ein Link-Audit
Ein Linkaudit ist eine wichtige Maßnahme zur Überprüfung des Backlink-Profils einer Website. Fabian Auler erklärt in seinem Beitrag, dass dabei alle eingehenden Links auf verschiedene Kriterien wie Herkunft, Ankertext-Verteilung und Qualität untersucht werden. Ziel ist es, unnatürliche oder schädliche Links zu identifizieren, die zu Abstrafungen durch Google führen könnten. Er empfiehlt, mindestens einmal jährlich einen umfassenden Linkaudit durchzuführen.
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Wie ich den Smart Content Report mit KI-Hilfe erstelle
Wie entsteht eigentlich der Smart Content Report? Dafür muss ich als erstes selbst auf dem Laufenden bleiben. Ich nutze NetNewsWire als Feedreader. Damit kann ich an einer zentralen Stelle verfolgen, welche neuen Beiträge es auf Websites gibt, die mich interessieren. Für den Smart Content Report sind drei Quellen derzeit am wichtigsten:
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Ausserdem bei uns
UPLOAD Magazin 116 hilft der Kreativität auf die Sprünge
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In Contentberufen geht kaum etwas ohne Kreativität. Das gilt zumindest dann, wenn man langfristig erfolgreich sein will. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe schauen wir uns dabei an, ob und wie KI die eigene Kreativität anregen kann, weshalb interdisziplinäre Teams eine gute Idee sind, warum es trotz KI weiterhin Menschen in Contentprozessen braucht, wie sich künstliche Intelligenz auf die Kreativwirtschaft als Ganzes auswirkt, wie du auf Ideen für unverwechselbare Visuals kommst und wie du dir deine originellen Ideen nicht durch Social-Media-Algorithmen kaputt machen lässt. In weiteren Beiträgen erklären wir UX Writing, rechnen mit „Reichweite“ als Messwert ab und zeigen dir auf, wie interne Content-Distribution funktioniert. (Cover-Illustration: © LustreArt, depositphotos.com)
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