Wie Sie mehr Engagement bei Instagram bekommen
Während die reine Jagd nach Followern in die Irre führt (siehe Instagram Insiders 02/2019), ist das Engagement eine durchaus interessante Zahl. Es kommt allerdings darauf an, die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Was meint Engagement? Das ist die Zahl der Interaktionen der eigenen Fans/Follower mit dem Profil und den Inhalten. Sprich: Likes und Kommentare gehören dazu, aber auch die Zahl der Views oder Direktnachrichten können als Engagement gewertet werden. Anders gesagt: Fühlen sich Ihre Follower durch Ihre Inhalte zu einer Reaktion motiviert? Oder scrollen sie einfach weiter? Oftmals wird das Thema Engagement aber stark verkürzt dargestellt. So ist es zum Beispiel richtig, dass Videos auf Instagram generell mehr Interaktion bringen. Das bedeutet aber nicht, dass Ihre Instagram-Follower plötzlich in emsige Aktivität ausbrechen, nur weil Sie ein Video posten. So simpel ist es dann leider doch nicht. Als erstes müssen Sie wissen, an wen Sie sich wenden wollen und womit Sie diese Menschen erreichen. Langweilig, aber wahr. Eine gute Idee dazu bekommen Sie in Kristina Kobilkes UPLOAD-Artikel „In sieben Schritten zur erfolgreichen Instagram-Strategie“. Erst dann ergibt es Sinn, mit verschiedenen Inhalten, Themen und Darstellungsformen zu experimentieren. Dann werden Sie mit der Zeit lernen, was Ihre Zielgruppe anspricht und was sie eher kalt lässt. Und um das noch einmal zu betonen: Ja, Videos und Stories scheinen für viele Instagram-Profile erfolgreich zu sein. Entsprechend sollten Sie auch das ausprobieren. Aber das bedeutet nicht, dass Sie es machen müssen, nur weil es jemand als „Geheimtipp“ o.ä. bezeichnet. Interessant ist zugleich, was alles nicht funktioniert, auch wenn es immer wieder empfohlen wird und dementsprechend oft nachgemacht wird. HubSpot hat herausgefunden, dass erfolgreiche Posts kaum mehr als ein einzelnes Hashtag haben beispielsweise. Und auch andere Personen zu markieren, scheint wenig Erfolg versprechend. Gehen Sie mit diesen Funktionen also entsprechend sparsam und gezielt um und betrachten Sie verallgemeinerte Tipps und Tricks immer mit Skepsis. Und, klar: Man kann sich sein Engagement auch über „Engagement-Gruppen“ künstlich erzeugen oder gleich ganz einkaufen. Es gibt immer jemanden, der mit solchen Tricks erfolgreich ist.
Es stellt sich nur die Frage, ob Sie sich auf diese Weise eine Followerschaft aufbauen, die Interesse an Ihnen, Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten hat. Und darum sollte es Ihnen schließlich gehen. Deshalb sollten Sie auch das Engagement nicht als das Ziel ansehen. Eine hohe Engagementrate ist ein Nebeneffekt guter Arbeit.
(Bild: © Sondem, Fotolia)
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