CONTENT BRIEFING 54
„So schreiben wir das aber nicht!“
Wie spricht man in einem Unternehmen eine gemeinsame Sprache? Und vor allem: Wie etabliert man diese Sprache über die gesamte Bandbreite der Inhalte? Das sind zwei eng miteinander verknüpfte Herausforderungen, die sich nicht zufällig oder nebenbei lösen lassen. Wie genau beschreibt man die eigenen Produkte? Welche Begriffe sind tabu, weil sie einem Wettbewerber zugeschrieben werden? Welche Tonalität ist erwünscht, welche nicht? Auf welche Schreibweisen wichtiger Begriffe und Markennamen will man sich einigen? Auf diese und verwandte Fragen sollten klare Antworten gefunden werden. Nur dann ist es möglich, eine einheitliche Sprache in der inhaltsgetriebenen Kommunikation zu verankern und im Arbeitsalltag zu leben. Nur so lässt sich der Kommentar „So schreiben wir das aber nicht“ dauerhaft vermeiden. Das spart nicht nur viel Zeit und reduziert Korrekturschleifen auf ein Minimum, sondern hilft allen Mitarbeitenden, ein klareres Bild vom eigenen Unternehmen zu bekommen. Nicht zuletzt kann es sehr frustrierend sein, wenn beispielsweise Autor:innen Texte überarbeiten müssen, nur weil sie von bestimmten Schreibweisen nichts gewusst haben. Wie kann eine Lösung aussehen? Eine Möglichkeit ist, ein internes Glossar anzulegen und allen im Team zugänglich zu machen. Darin werden wichtige Begriffe festgehalten, auf deren Verwendung man sich im Team geeinigt hat. Auch No-Gos werden aufgelistet. Wichtig ist, dass dieses Dokument lebendig bleibt und immer dann aktualisiert wird, wenn sich Änderungen ergeben. Und wenn es selbst einen positiven Charakter hat, wird es als willkommene Hilfe empfunden, gerne genutzt und aktiv weiterentwickelt. Wie entwickelt dein Unternehmen eine gemeinsame Sprache?
- Falk Hedemann, UPLOAD Magazin
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