Außerdem: Googles KI-Feuerwerk, OpenAIs verblüffender Chatbot, Claude kommt nach Europa, Lesetipps, Alignment erklärt ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
Smart Content Report #10
Machst du diesen Denkfehler bei ChatGPT & Co.?
Viele, die KI-Tools wie ChatGPT und andere für ihr Content Marketing entdecken, begehen aus meiner Sicht einen wesentlichen Fehler. Und er wird ihnen bald auf die Füße fallen. Ich meine damit Folgendes: Mit ChatGPT kann ich zum Beispiel einen Entwurf für einen Artikel sehr viel schneller erstellen als ohne. Das fühlt sich bisweilen so an, als hätte ich einen rund um die Uhr verfügbaren, immer bestens motivierten Schreiberling an der Hand. Nehmen wir zum Beispiel an, dass ich mit ChatGPT innerhalb einer halben Stunde einen Text schreibe, für den ich sonst zwei Stunden gebraucht hätte. Es ginge sogar noch schneller, wenn mir die Textqualität vollkommen schnuppe wäre. Aber gehen wir mal davon aus, dass ich nicht vollkommen gleichgültig bin und nicht einfach alles ChatGPT überlasse. 30 Minuten statt 120 Minuten. 90 Minuten gespart. So weit, so gut! Das Problem beginnt, wenn es darum geht, was nun mit den eingesparten 90 Minuten gemacht wird. Der große Fehler: ChatGPT benutzen, um mehr Inhalte als bisher zu erstellen. So geht's richtig: ChatGPT benutzen, um bessere Inhalte als bisher zu erstellen. Denn wie mir scheint, denken vor allem Chefetagen derzeit: Oh, 30 statt 120 Minuten, dann können wir ja in derselben Zeit jetzt vier Artikel schreiben statt nur einen! Und das wird in die Irre führen. Warum? Ganz einfach: Weil alle anderen auch ChatGPT nutzen, auch ihre Prompts verbessern und auch mehr Inhalte rausfeuern. Und da alle mit demselben ChatGPT arbeiten, bewegen sich alle diese Inhalte innerhalb derselben Grenzen. Keiner sticht heraus. Jeder Beitrag nur ein Tropfen im Ozean. Viel besser ist es dagegen, so zu denken: Klasse, jetzt habe ich meinen ersten Artikelentwurf und trotzdem noch anderthalb Stunden Zeit, daraus den besten Content überhaupt zu machen. Ich kann Leute befragen und Zitate einholen. Ich kann nach einer guten Bebilderung suchen. Ich kann … alles tun, damit dieser Inhalt deutlich besser ist, als der ChatGPT-generierte Einheitsbrei. (Ein anderes Mal kann ich gern Tipps und Erfahrungen dazu weitergeben, wie ChatGPTs Texte individueller und besser werden – und nicht mehr wie von einer KI klingen. Hast du Interesse daran? Dann lass es mich wissen und antworte auf diese E-Mail!) Also: ChatGPT ist nicht dazu da, deinen Job zu machen. ChatGPT ist auch nicht dazu da, deine Schlagzahl zu erhöhen. ChatGPT ist dazu da, dir Aufgaben abzunehmen, damit du dich um die Dinge kümmern kannst, die deinen Content besonders und anders machen. - Jan Tißler, UPLOAD Magazin
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TOOLS
Googles Feuerwerk neuer Werkzeuge und Funktionen
Google hat die Keynote seiner Entwicklerkonferenz „I/O“ wie erwartet dazu genutzt, Stärke beim Thema KI zu demonstrieren. Das Unternehmen hat dafür unter anderem neue KI-Modelle für verschiedenste Aufgaben vorgestellt. Einige werden direkt auf Android-Geräten laufen oder finden sich im Chrome-Browser. Andere hingegen nutzen Googles spezialisierte Server. Sie erstellen Text, Bilder, Musik oder auch Videoclips. Außerdem wird sich die hauseigene KI „Gemini“ künftig noch häufiger in den Angeboten des Unternehmens finden. Hier eine Übersicht einiger wesentlicher Neuerungen, die für Kreative von Interesse sein sollten: Video: Veo ist eine kommende Video-KI, also eine Konkurrenz zu OpenAIs Sora. Ebenso wie Sora, ist Veo noch nicht allgemein zugänglich und es gibt kein Datum für die Veröffentlichung. Tatsächlich scheint Google eher zu planen, die KI als Feature in YouTube Shorts und andere Dienste zu integrieren. Bilder: Imagen3 ist die neueste Version von Googles Bild-KI, also vergleichbar mit Dall-E, MidJourney oder Stable Diffusion. Auch Imagen3 ist noch nicht allgemein verfügbar. Musik: Music AI Sandbox kann Loops passend zu einem Prompt erstellen, die sich dann für ein eigenes Stück weiterverwenden lassen. Auch hier gibt es kein offizielles Datum für die allgemeine Verfügbarkeit. Google-Suche: KI-unterstützte Suchergebnisse hören jetzt nicht mehr auf den Namen „Search Generative Experience“ sondern „AI Overviews“. In den USA werden sie nun allgemein angeboten, aber trotzdem nicht bei allen Suchen. Die AI Overviews bieten Zusammenfassungen und Übersichten, die idealerweise zur Suchintention passen. Die Auswirkungen auf den Traffic von Google sind aktuell noch nicht abzusehen. Updates für Google Gemini und mehr
Googles KI Gemini bietet zahlenden Nutzern demnächst die Möglichkeit, personalisierte Varianten zu erstellen, „Gems“ genannt. Wie es scheint, bezieht sich die Personalisierung aber nur darauf, wie sich der Chatbot verhält. Es wird nicht erwähnt, ob man dem Tool auch einen individuellen Datensatz als Wissensbasis mitgeben kann. Gemini 1.5 Flash ist, wie der Name schon vermuten lässt, auf schnelle Antworten optimiert, ähnlich wie etwa Claude 3 Haiku. Eine Besonderheit: Auch die Flash-Variante kann bis zu 1 Million Token im Blick behalten.
Googles Chrome Browser wird bald mit dem KI-Modell Gemini Nano ausgeliefert. Entwickler können dann Anwendungen auf dieser Basis entwickeln, wie es etwa Google mit seiner „Help me write“-Funktion vormacht.
Ein Beispiel für die zahlreichen KI-Funktionen, die Google gezeigt hat: Gmail soll allerlei neue Tricks lernen. So lassen sich hier etwa Maildiskussionen zusammenfassen – auch über das Archiv hinweg. Google stellt eine größere Variante ihrer frei verfügbaren KI-Modelle vor: Gemma 27B. Sie soll im Juni erhältlich sein. Ein weiteres Mitglied der Gemma-Familie ist das auf visuellen Input spezialisierte PaliGemma.
Und dann war da noch …
Project Astra ist eine dieser beeindruckenden Demos, bei denen man nicht hundertprozentig weiß, wie das Endprodukt aussehen wird. Google führte es als einen KI-Assistenten vor, der Aufnahmen einer Kamera live analysiert und Fragen aller Art dazu beantworten kann. Neben einer Smartphone-App war in der Demo auch eine Brille zu sehen – Google Glass The Next Generation? Wann und in welcher Form Project Astra auf den Markt kommt, ist unbekannt. Mein persönliches Fazit: Googles Tools mögen einzeln betrachtet (noch) nicht auf demselben Level sein wie manche Konkurrenten. Aber es ist offensichtlich, dass das Unternehmen hier viel investiert hat. In manchen Punkten ist es bereits an der Spitze, wenn es etwa um die Kontextlänge seiner KI-Assistenten geht. Zugleich zeigt sich, dass Google etwas hat, das OpenAI in dieser Form fehlt: ein etabliertes Ökosystem mit Produkten, die Hunderte von Millionen Menschen bereits jeden Tag nutzen.
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OpenAI veröffentlicht GPT-4o und weitere Neuerungen
Einen Tag vor Googles I/O versuchte OpenAI dem großen Konkurrenten die Show zu stehlen. Und ihre Demo hat definitiv für einiges Aufsehen gesorgt. Im Mittelpunkt stand dabei ihr neuestes KI-Modell GPT-4o, wobei das „o“ für „Omnimodel“ steht. Das wiederum soll deutlich machen, dass diese Version nicht nur Text verarbeitet, sondern etwa auch Bild- und Ton-Informationen. Zwar konnte GPT-4 das vorher in gewissen Grenzen bereits, hier aber soll es direkt ins Modell integriert sein. Bei alldem ist GPT-4o spürbar schneller. Und das Beste: Dieses neueste Modell soll demnächst beim kostenlosen ChatGPT zur Verfügung stehen. Für besonders großes Aufsehen und Reaktionen aller Art sorgte allerdings die extrem echt und zugleich angetrunken wirkende weibliche Stimme des Sprachassistenten. Die Parallelen zum Movie „Her“ waren schnell gezogen. Die Antworten kamen in den Demos blitzschnell und die KI leistete unterschiedlichste Aufgaben. Wobei eine Demo nie die Realität abbildet. Wie gut das also wirklich funktioniert, muss man abwarten. Beeindruckend fand ich die Fortschritte aber allemal. Auf der offiziellen Website findest du zahlreiche Beispiele:
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Weitere Tools in aller Kürze
Nvidias Chatbot ChatRTX unterstützt jetzt Googles Gemma-Modell und ermöglicht es Nutzern, mit eigenen Dokumenten, Fotos und YouTube-Videos zu interagieren. Die Aktualisierung beinhaltet auch Sprachsuche und bietet mehr Möglichkeiten, lokal gespeicherte Daten mithilfe verschiedener KI-Modelle zu durchsuchen. Atlassian Rovo ist ein neues KI-gestütztes Tool, das als Wissensdatenbank für Unternehmen fungiert, indem es Daten aus verschiedenen Apps sammelt und Mitarbeitern hilft, Informationen zu finden, daraus zu lernen und Maßnahmen zu ergreifen. Rovo soll die Produktivität steigern, indem es die Suche nach Informationen innerhalb eines Unternehmens vereinfacht und automatisierte Aufgaben über KI-Agenten ermöglicht. Amazon will die Entwicklung von generativer KI mit Bedrock Studio vereinfachen: Das neue Tool soll Unternehmen beim Experimentieren, der gemeinsamen Nutzung und dem Bau von KI-gestützten Apps unterstützem. Metas neue KI-Tools ermöglichen es Werbetreibenden, nicht nur Hintergründe, sondern vollständige Bilder zu erstellen und so Produktvariationen zu generieren. Diese Funktion birgt allerdings auch die Gefahr, dass Kunden mit nicht existierenden Produkten getäuscht werden könnten, wobei Meta betont, strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben. Das kanadische Startup Upend bietet eine neuartige KI-Suchmaschine, die Nutzern Zugriff auf über 100 verschiedene Sprachmodelle gewährt, um präzise Antworten mit Quellenangaben zu erhalten. Im Vergleich zu Konkurrenten wie Perplexity setzt Upend auf ein Preismodell, das insbesondere Teams und Studenten ansprechen soll. Enkrypt hat eine Rangliste der sichersten großen Sprachmodelle (LLMs) veröffentlicht, die Unternehmen helfen soll, die am besten geeigneten Modelle auszuwählen. GPT-4-Turbo von OpenAI führt die Liste mit dem niedrigsten Risiko-Score an, während Modelle wie Saul Instruct-V1 und Phi3-Mini-4K am Ende der Liste stehen. Krea AI bietet seinen zahlenden Nutzern jetzt die Möglichkeit, Videos mit Hilfe von KI zu erstellen. Die neue Funktion kombiniert sowohl Standbilder als auch Texteingaben. Das britische AI Safety Institute veröffentlicht mit „Inspect“ ein Open-Source-Toolset, das die Sicherheitsbewertung von KI-Modellen vereinfachen soll. Mit Inspect lassen sich Fähigkeiten von KI-Modellen testen, wie zum Beispiel das Kernwissen und logisches Denken. Das Technology Innovation Institute (TII) in Abu Dhabi hat mit Falcon 2 11B ein neues, leistungsstarkes KI-Modell veröffentlicht, das frei verfügbar und mehrsprachig ist. Falcon 2 11B übertrifft in seiner Leistung vergleichbare Modelle wie Metas Llama 3.
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News
ChatGPT-Konkurrent Claude kommt nach Europa
Das von Amazon mitfinanzierte KI-Startup Anthropic bringt seinen generativen KI-Assistenten Claude nach Europa. Der Chatbot ist über eine Webseite und eine iPhone-App zugänglich und bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Abonnements für Privatpersonen und Unternehmen an. Anthropic betont die Genauigkeit, Sicherheit und den Datenschutz von Claude und dessen Kompetenz in zahlreichen europäischen Sprachen. Claude ist in der aktuellen Version in drei Varianten erhältlich: Claude 3 Haiku am unteren Ende der Skala liefert Antworten besonders schnell, Claude 3 Opus am oberen Ende ist besonders gründlich und Claude 3 Sonnet in der Mitte will einen guten Kompromiss liefern. Nach meinen Erfahrungen ist Claude spürbar besser als ChatGPT wenn es um Sprache geht.
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Weitere News in aller Kürze
Apropos Anthropic: Mike Krieger, Mitgründer von Instagram, wechselt zum KI-Startup und wird dort als neuer CPO die Produktentwicklung vorantreiben. Anthropic setzt damit auf Kriegers Erfahrung mit nutzerfreundlichen Produkten, um seine KI-Technologie, insbesondere im Geschäftsumfeld, besser zu vermarkten. Laut Gerüchten arbeitet OpenAI an einer neuen Funktion für ChatGPT, um das Internet zu durchsuchen und Quellenangaben in den Antworten zu liefern. Damit könnte ChatGPT zu einem direkten Konkurrenten für Google und andere KI-gestützten Suchmaschinen wie Perplexity werden.
OpenAI entwickelt außerdem ein neues Tool namens „Media Manager“, mit dem Urheber und Rechteinhaber festlegen können, ob und wie ihre Werke für das Training von KI-Modellen verwendet werden dürfen. Das Tool soll bis 2025 verfügbar sein. Quelle: TechCrunch OpenAI hat darüber hinaus „Model Spec“ veröffentlicht, ein Regelwerk, das das Verhalten seiner KI-Modelle wie ChatGPT steuert und für das OpenAI öffentliches Feedback einholt. Ziel ist es, KI-Modelle so zu gestalten, dass sie nützlich und sicher für alle Nutzer sind, indem ethische Richtlinien und praktische Regeln für ihren Einsatz festgelegt werden. Quelle: VentureBeat OpenAI bietet Medienunternehmen über das „Preferred Publisher Program“ Lizenzvereinbarungen an, um ChatGPT mit aktuellen Inhalten zu versorgen und Nutzern Zugang zu hochwertigen Informationsquellen zu ermöglichen. Im Gegenzug erhalten teilnehmende Anbieter sowohl feste Lizenzgebühren als auch erfolgsabhängige Zahlungen. Das zeigt eine Präsentation von OpenAI, die nun öffentlich wurde. OpenAIs Mitgründer und wissenschaftlicher Leiter Ilya Sutskever verlässt das Unternehmen, nachdem er im November am gescheiterten Putschversuch gegen CEO Sam Altman beteiligt war. Sutskever will sich nun einem neuen, noch unbekannten Projekt widmen, während Jakub Pachocki zum neuen wissenschaftlichen Leiter von OpenAI ernannt wurde. Der Musiker Washed Out hat ein neues Musikvideo für seinen Song „The Hardest Part“ veröffentlicht, das komplett mit dem KI-Modell Sora von OpenAI erstellt wurde. Der Regisseur Paul Trillo nutzte 55 kurze, per KI generierte Video-Clips und fügte diese zu einem vierminütigen Clip zusammen, der die Möglichkeiten der generativen Video-KI demonstriert. Google bietet mit „AI Essentials“ einen neuen Kurs an, der Nutzern beibringt, wie sie mithilfe von generativer KI ihre Produktivität steigern können. Der Kurs konzentriert sich auf praktische Anwendungen, wie die Ideenfindung, Entscheidungsfindung und Beschleunigung täglicher Aufgaben. Quelle: Open Culture Das zweite „International AI Film Festival“ zeigte, inwiefern generative KI im Film angekommen ist: Die besten Beispiele überzeugten laut VentureBeat durch eine gelungene Kombination aus starken Geschichten und intelligent eingesetzten KI-Effekten. Die Zukunft des Films werde durch KI neu gestaltet. San Francisco ist zum unangefochtenen Zentrum für künstliche Intelligenz geworden, mit über 50 % der weltweiten Venture-Finanzierung für KI-Startups im Jahr 2023. Dieser Trend werde durch große Finanzierungsrunden für Unternehmen wie OpenAI, Anthropic und Inflection AI sowie durch die Rückkehr von Talenten in die Bay Area weiter verstärkt, schreibt CrunchBase. Und zu guter Letzt: Der mysteriöse „gpt2-chatbot“ stammt von OpenAI, wie jetzt herauskam. Er war ohne Ankündigung aufgetaucht und wieder verschwunden. Siehe Smart Content Report #9.
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LesetippS
Generative KI ist schamlos
Der Autor Paul Ford setzt sich in seinem Artikel mit den faszinierenden Widersprüchen generativer KI auseinander. Er räumt ein, dass KI trotz ihrer Schwächen wie Plagiarismus, Vorurteilen und der Tendenz zur Verbreitung von Unsinn eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf ihn ausübt. Ford bewundert die schamlose Art und Weise, mit der KI jede Leerstelle mit Informationen füllt, und vergleicht sie mit berühmten Persönlichkeiten, deren Einfluss und Selbstbewusstsein sie unangreifbar erscheinen lassen. Er argumentiert, dass die Schöpfer der KI, selbst skrupellos in ihrem Streben nach Macht und Profit, ungeeignet sind, ihren Schöpfungen Moral beizubringen. Stattdessen schlägt er vor, Geisteswissenschaftler einzusetzen, um den Systemen Schuldgefühle einzupflanzen. Abschliessend räumt Ford ein, dass diese schamlose Version der KI, obwohl fehlerhaft, ein Spiegelbild der menschlichen Arroganz und Torheit ist und er sie vermissen wird, wenn sie erst einmal gezähmt ist.
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Googles „AI Overviews“ und ihre Folgen für Website-Betreiber
Mit der Einführung von KI-gestützten Suchergebnissen rückt das von Menschenhand erstellte Web zunehmend in den Hintergrund, schreibt Casey Newton. Google plant, noch mehr Fragen direkt auf der Suchergebnisseite zu beantworten und abstrahiert das Web nach Newtons Worten zu einem Input für seine großen Sprachmodelle. Das neue Konzept „Lass Google das Googeln für dich erledigen“ deute darauf hin, dass das Surfen im Web als lästige Aufgabe angesehen wird, die besser von Bots erledigt werden sollte. Für Publisher, die auf Traffic von Google angewiesen sind, könnte dies massive Einbußen bedeuten. Google betont zwar, dass KI-gestützte Suchergebnisse die Nutzung insgesamt erhöhen, doch es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung langfristig auf das Web und die Publisher auswirken wird.
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„Content Monster“ AdVon
Dieser Artikel deckt auf, wie die Firma AdVon mit gefälschten Autoren und möglicherweise KI-generierten Inhalten die Medienbranche infiltriert. AdVon beliefert Publikationen mit unzähligen Produktbewertungen, die mit Affiliate-Links gespickt sind und durch Google-Suchanfragen Traffic generieren sollen. Es wird vermutet, dass AdVon die Artikel mittels KI erstellt und dabei menschliche Autoren durch Software ersetzt. Mehrere Indizien, wie interne Dokumente und Aussagen ehemaliger Mitarbeiter, stützen diese These. AdVon streitet die Vorwürfe ab, doch die Beweislage zeichnet ein anderes Bild.
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Fundstück
Was ist das Äquivalent zu Spam für KI-generierten Müllcontent?
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So wie unerwünschter Werbemüll landläufig als „Spam“ bekannt ist, könnte unerwünschter, KI-generierter Müllcontent als „Slop“ bezeichnet werden. Das findet jedenfalls Simon Willison, dem dieser Begriff aufgefallen ist und ihn in einem Blogpost vorschlägt. Das englische Slop meint ins Deutsche übersetzt etwa „Gefasel“ oder „Geseiere“, aber auch „Pampe“ oder „Matsche“. Und ich finde, das passt doch sehr gut. Er betont dabei, dass nicht jeder mit KI erstellter Inhalt automatisch Slop ist: „Not all promotional content is spam, and not all AI-generated content is slop. But if it’s mindlessly generated and thrust upon someone who didn’t ask for it, slop is the perfect term for it.“ (Bild generiert mit Ideogram 1.0)
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Was bedeutet …
Alignment
Alignment (Ausrichtung) meint im Kontext von Künstlicher Intelligenz, sicherzustellen, dass die KI-Systeme so entwickelt werden, dass ihre Ziele und Aktionen mit den Werten und Interessen der Menschheit übereinstimmen. Eine nicht korrekt ausgerichtete KI könnte Ziele verfolgen, die zwar logisch aus ihrer Programmierung folgen, aber negative Auswirkungen auf die Menschheit haben.
Dies wird vor allem wichtig, wenn KI-Systeme selbstständig tätig werden, wie es für „KI-Agenten“ angedacht ist. Trotzdem ist Alignment bereits heute ein wichtiges Thema, denn die Grundlagen müssen von Anfang an stimmen. Auch Probleme wie etwa Vorurteile und andere Verzerrungen im Datensatz können bereits jetzt negative Auswirkungen haben.
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