Außerdem: OpenAI o1 und was es wirklich kann, Salesforce startet Agentforce, Microsoft Copilot Pages, 10 KI-Tools für Copywriting und mehr ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
Smart Content Report #19
Wie ich diesen Newsletter mit KI-Hilfe erstelle
Wie entsteht eigentlich der Smart Content Report? Dafür muss ich als erstes selbst auf dem Laufenden bleiben. Ich nutze NetNewsWire als Feedreader. Damit kann ich an einer zentralen Stelle verfolgen, welche neuen Beiträge es auf Websites gibt, die mich interessieren. Für den Smart Content Report sind drei Quellen derzeit am wichtigsten: - Hacker News. Betrieben durch den VC-Investor YCombinator, hat sich hier eine aktive Community gebildet, mit einem starken Schwerpunkt rund um Technologie und hier vor allem Webtechnologien.
- Techmeme. Das ist ein Newsaggreator speziell für Techthemen.
- VentureBeat. Es gibt viele Websites, die über KI berichten, aber VentureBeat hat einfach ein sehr gutes Team.
Was ich in diesen Quellen finde, speichere ich als Bookmarks in meinem Browser ab. Dort sortiere ich sie bereits in die späteren Kategorien (News, Tools, Hintergrund etc.). Bislang habe ich mich alle 14 Tage darangemacht, diese Links durchzugehen, zu sortieren und für den Newsletter zu verarbeiten. Das ändert sich gerade, denn der Smart Content Report hat nun seine eigene Website. Hier poste ich mehrmals pro Woche, was ich gefunden habe und erstelle daraus den Newsletter. Ich werde demnächst noch genauer beschreiben, warum ich die Website gestartet habe. Diese Posts entstehen dabei mit KI-Hilfe. Mein Tool der Wahl ist meist Claude 3.5 Sonnet, da es die besten Sprachfähigkeiten hat. Ich habe für Claude zwei Prompts. Die findest du hier auf der Website.
Ein wesentlicher Unterschied ist beim zweiten Prompt, dass ich die KI zunächst eine „Übersicht zu den wichtigsten Punkten und Aussagen“ erstellen lasse. Nach meiner Erfahrung hilft das, um die Qualität des eigentlichen Textes zu verbessern. Die Ergebnisse kontrolliere ich in beiden Fällen und verbessere Ausdruck und andere Details. Wenn mir etwas unklar ist, bitte ich die KI um eine Erläuterung und eventuell um eine neue Version. Und selbstverständlich prüfe ich Aussagen und Angaben. Alles das mache ich zunächst auf Deutsch, da ich hier mehr Erfahrung mit dem Schreiben und Redigieren habe. Danach nutze ich DeepL Translator, um meine deutschen Texte auf Englisch zu übersetzen und DeepL Write, um die automatische Übersetzung sprachlich zu verbessern. Die Resultate finde ich sehr ordentlich und ich muss nur selten etwas korrigieren oder abändern. Der Newsletter erscheint letzlich auf Deutsch beim UPLOAD Magazin und auf Englisch publiziere ich ihn via LinkedIn. Letztlich hätte ich den Newsletter gern direkt auf der Website des Smart Content Reports. Außerdem wäre es eventuell sinnvoll, ihn wöchentlich zu verschicken anstatt zweiwöchentlich. Aber das entscheide ich noch. Das ist mein Prozess in der Kurzfassung. Falls du Fragen oder Feedback hast, antworte einfach auf diese E-Mail! – Jan Tißler
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TOOLS
OpenAI o1 verblüfft mit teils enorm verbesserter Leistung
OpenAI hat eine neue Familie von KI-Modellen namens „o1“ vorgestellt. Sie war zuvor als „Project Strawberry“ bekannt und hatte zu allerlei Spekulationen und hohen Erwartungen geführt. Die beiden ersten Versionen, o1-preview und o1-mini, nutzen eine als „Chain of Thought“ bezeichnete Reasoning-Methode, um komplexe Aufgaben zu lösen. Diese Technik ermöglicht es den Modellen, vor der Antwortgenerierung länger nachzudenken und Probleme schrittweise anzugehen, ähnlich wie Menschen es tun würden. Laut OpenAI zeigen die neuen Modelle deutlich verbesserte Leistungen in Bereichen wie Mathematik, Programmierung und Naturwissenschaften. In Benchmarks erreichte o1-preview Leistungen auf PhD-Niveau in einigen wissenschaftlichen Disziplinen und übertraf GPT-4 deutlich bei mathematischen Olympiaden-Aufgaben. Bei Programmierwettbewerben auf Codeforces erreichte das Modell das 89. Perzentil der Teilnehmer. Die Entwicklung von o1 basiert auf einer neuartigen Trainingsmethode, die Reinforcement Learning einsetzt. Dabei wird das Modell durch Belohnungen und Strafen trainiert, was zu einer verbesserten Problemlösungsfähigkeit führt. OpenAI gibt an, dass o1 weniger zu Halluzinationen neigt als frühere Modelle, betont jedoch, dass das Problem nicht vollständig gelöst ist. Trotz der Fortschritte weist o1 auch Einschränkungen auf. Die Modelle arbeiten langsamer als GPT-4 und sind in der API-Nutzung deutlich teurer. Zudem fehlen in der Anfangsphase noch Funktionen wie Websuche oder Bildanalyse. Die Verfügbarkeit ist zunächst auf ChatGPT Plus und Team-Nutzer beschränkt, mit Plänen zur Ausweitung auf weitere Nutzergruppen. OpenAI betont den Fokus auf sichere und ethische Nutzung der neuen Modelle. Das Unternehmen hat Vereinbarungen mit US-amerikanischen und britischen KI-Sicherheitsinstituten getroffen und führt umfangreiche interne Tests durch. OpenAI plant, die o1-Modellfamilie kontinuierlich weiterzuentwickeln und mehr Funktionen hinzuzufügen, um die Nützlichkeit und Zugänglichkeit für verschiedene Anwendungen zu erhöhen. Quellen: OpenAI, The Verge, TechCrunch, VentureBeat
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Salesforce enthüllt Agentforce: KI-Agenten für Kundenservice und mehr
Salesforce hat nun offiziell Agentforce vorgestellt, eine bereits früher angekündigte Suite von KI-gestützten autonomen Agenten. Diese sollen menschliche Arbeitskräfte in verschiedenen Geschäftsbereichen wie Vertrieb, Marketing, Handel und Kundenservice unterstützen. Laut Salesforce-CEO Marc Benioff stellt Agentforce die „dritte Welle“ der KI dar und geht über Modelle für Trenderkennung sowie generative KI hinaus. Kernstück von Agentforce ist Atlas, eine neue Reasoning-Engine, die laut Salesforce darauf abzielt, menschliches Denken und Planen zu simulieren. Die Plattform bietet vorgefertigte Agenten für verschiedene Rollen sowie Low-Code-Optionen zur Anpassung. Frühe Anwender berichten von deutlichen Produktivitätssteigerungen. So verzeichnete der Bildungsverlag Wiley eine über 40-prozentige autonome Lösungsrate bei Kundenanfragen. Die Einführung von Agentforce erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze und Datenschutz zunehmen. Salesforce betont sein Engagement für einen ethischen Einsatz von KI und hat nach eigenen Angaben entsprechende Schutzmaßnahmen integriert. Salesforce plant, Agentforce auf seiner jährlichen Dreamforce-Konferenz vorzustellen und mindestens 1.000 Kunden für die neue Plattform zu gewinnen. Quellen: Axios, VentureBeat
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Microsoft zeigt Copilot Pages und andere KI-Funktionen für Unternehmen
Microsoft erweitert sein Office-Angebot um neue KI-Funktionen. Eine zentrale Neuerung ist „Copilot Pages“, eine Plattform für die kollaborative Arbeit mit KI. Nutzer können hier gemeinsam an KI-generierten Inhalten arbeiten und diese mit Daten aus verschiedenen Quellen anreichern. Microsoft bezeichnet dies als einen völlig neuen Arbeitsansatz, der Menschen und KI in einem gemeinsamen Arbeitsbereich zusammenbringt. Darüber hinaus führt Microsoft Verbesserungen für Excel, Outlook und andere Office-Anwendungen ein. Dazu gehören KI-gestützte Funktionen zur Erstellung von Diagrammen in Excel, zur Priorisierung von E-Mails in Outlook sowie die Einführung von KI-Agenten, die als virtuelle Mitarbeiter fungieren und Routineaufgaben automatisieren können. Zugleich konnte Microsoft dabei Vodafone als neuen Großkunden gewinnen. Der Telekommunikationskonzern hat 68.000 Lizenzen für die „Copilot“ KI-Assistenten erworben, nachdem Tests eine Zeitersparnis von etwa drei Stunden pro Woche und Mitarbeiter ergaben. Quellen: The Verge, Bloomberg
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Snapchat startet Tool für KI-Videos
Snapchat führt ein neues KI-gestütztes Video-Erstellungstool für Creator ein. Das Tool, das ab sofort für ausgewählte Creator in der Beta-Version verfügbar ist, ermöglicht die Generierung von Videos aus Text- und bald auch aus Bild-Prompts. Dies gab das Unternehmen auf seinem jährlichen Snap Partner Summit bekannt, wie Aisha Malik für TechCrunch berichtet. Snap betont, dass alle mit dem Tool erstellten Inhalte ein sichtbares Wasserzeichen tragen werden. Das Unternehmen versichert zudem, dass die zugrunde liegenden KI-Modelle Sicherheitsbewertungen und Tests durchlaufen, um schädliche Inhalte zu verhindern. Mit dieser Einführung positioniert sich Snap vor Konkurrenten wie TikTok und Instagram, die bisher keine vergleichbaren Text-zu-Video-KI-Generatoren veröffentlicht haben.
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Pixtral 12B: Mistrals erstes multimodales Modell
Das französische KI-Startup Mistral hat sein erstes multimodales Modell Pixtral 12B veröffentlicht. Anders ausgedrückt: Es verfügt über 12 Milliarden Parameter und kann sowohl Bilder als auch Text verarbeiten. Es basiert auf Mistral’s bestehendem Textmodell Nemo 12B und soll in der Lage sein, Fragen zu einer beliebigen Anzahl von Bildern in beliebiger Größe zu beantworten. Pixtral 12B ist derzeit über GitHub und die KI-Entwicklungsplattform Hugging Face unter einer Apache 2.0 Lizenz frei verfügbar. Laut Mistral kann das Modell ohne Einschränkungen heruntergeladen, angepasst und genutzt werden. Eine öffentliche Demo-Version gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, soll aber bald über Mistrals Chatbot und API-Plattformen zugänglich sein. Mit diesem Schritt erweitert Mistral sein Portfolio an KI-Modellen und tritt in direkten Wettbewerb mit etablierten Anbietern wie OpenAI und Anthropic. Das erst ein Jahr alte Startup, an dem Microsoft eine Minderheitsbeteiligung hält, gilt als europäische Antwort auf OpenAI und konnte kürzlich in einer Finanzierungsrunde 645 Millionen US-Dollar einsammeln. Die Strategie des Unternehmens umfasst bisher die Veröffentlichung kostenloser offener Modelle, kostenpflichtige Versionen sowie Beratungsdienstleistungen für Firmenkunden. Quellen: TechCrunch, VentureBeat
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DeepSeek-V2.5 als neuer Open-Source-Champion gefeiert
DeepSeek-V2.5 gilt als neuer Spitzenreiter unter den Open-Source-KI-Modellen. DeepSeek selbst ist ein Ableger des chinesischen Hedgefonds High-Flyer Capital Management. Das neue Modell kombiniert allgemeine Sprachverarbeitung und Programmierfähigkeiten in einem offenbar leistungsstarken System. Laut Carl Franzen von VentureBeat übertrifft DeepSeek-V2.5 seine Vorgänger in fast allen Benchmarks. Das Modell bietet neue Funktionen wie Function Calling und zeigt verbesserte Leistungen beim Schreiben, bei der Befolgung von Anweisungen und beim fortgeschrittenen Coding. Unabhängige Forscher bestätigen die herausragende Performance des Modells, das unter einer modifizierten MIT-Lizenz auf Hugging Face frei verfügbar ist.
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10 KI-Tools für Copywriting
Ein aktueller Artikel von Sarah Israel auf der Hootsuite-Website stellt die aus ihrer Sicht „10 besten KI-Tools für Copywriting“ im Jahr 2024 vor. Diese Werkzeuge können bei verschiedenen Aufgaben wie der Ideenfindung, dem Schreiben von Social-Media-Beiträgen oder der Suchmaschinenoptimierung unterstützen. Zu den vorgestellten Angeboten gehören unter anderem OwlyWriter AI, ChatGPT und HubSpot Content Writer. Die Autorin betont dabei zugleich, dass KI-Tools menschliche Kreativität nicht ersetzen, sondern ergänzen sollten. Sie empfiehlt außerdem, generierte Inhalte stets zu überprüfen und zu bearbeiten.
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Dies ist nur ein Ausschnitt. Auf der Website findest du weitere aktuelle Tools.
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News
OpenAI o1 „kein Durchbruch zu AGI“
Das ARC-Forschungsteam hat OpenAIs neue KI-Modelle o1-preview und o1-mini mit dem ARC-AGI-Benchmark getestet. ARC steht für „Alignment Research Center“ und ihr AGI-Benchmark misst die Fähigkeiten von KI-Systemen in Bezug auf künstliche allgemeine Intelligenz (Artificial General Intelligence, AGI). Sie definieren AGI wie folgt: „AGI is a system that can efficiently acquire new skills and solve open-ended problems“ Bislang sind alle getesteten Systeme weit von menschlichen Fähigkeiten in diesem Bereich entfernt. Die o1-Modelle übertrafen zwar nun GPT-4 in Genauigkeit bei diesem Test, benötigten aber deutlich mehr Rechenzeit. Sie nutzen einen „Chain-of-Thought“-Ansatz, bei dem die KI Zwischenschritte generiert und ihre Antwort damit vorab verfeinert und überprüft. Laut ARC zeigt o1 zwar Fortschritte, stellt aber keinen Durchbruch zur AGI dar. Die Forscher sehen weiteren Innovationsbedarf, um KI-Systeme zu entwickeln, die über das bloße Anwenden gelernter Muster hinausgehen und wirklich neue Lösungsansätze generieren können.
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OpenAI will gemeinnützige Wurzeln loswerden
OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Wie CEO Sam Altman offenbar der Belegschaft mitteilte, plant das Startup, sich von seiner komplexen Non-Profit-Struktur zu lösen. Diese Änderung soll voraussichtlich 2025 umgesetzt werden und könnte OpenAI in ein traditionelleres, gewinnorientiertes Unternehmen verwandeln. Die geplante Umstrukturierung fällt mit einer neuen Finanzierungsrunde zusammen, bei der OpenAI eine Bewertung von 150 Milliarden US-Dollar anstrebt. Laut Quellen mit Kenntnis der Angelegenheit soll die Finanzierung in Form von Wandelanleihen erfolgen. Die hohe Bewertung ist dabei an die Bedingung geknüpft, dass OpenAI seine Unternehmensstruktur ändert und die Gewinnbeschränkung für Investoren aufhebt. Diese Entwicklungen markieren einen signifikanten Wandel für OpenAI, das 2015 als gemeinnütziges Forschungsprojekt gegründet wurde. Die mögliche Umstrukturierung könnte es dem Unternehmen erleichtern, Investoren anzuziehen und seine kostspielige Forschung zur künstlichen Intelligenz zu finanzieren. Allerdings wirft sie auch Fragen zur zukünftigen Ausrichtung und Governance von OpenAI auf, insbesondere im Hinblick auf die ursprüngliche gemeinnützige Mission des Unternehmens. Quellen: Fortune, Reuters
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Apple Intelligence Beta kommt im Oktober
Apple startet im Oktober mit iOS 18.1 die Beta-Version von Apple Intelligence. Die ersten Funktionen werden zunächst nur für US-Englisch verfügbar sein, wie das Unternehmen bekannt gab. Weitere englische Varianten sollen im Dezember folgen, für Nutzer in Australien, Kanada und Groß Britannien. Chinesisch, Französisch, Japanisch und Spanisch sind schließlich für 2025 geplant. Apple Intelligence wird kostenlos angeboten für Nutzer des iPhone 15 Pro, iPhone 16 und iPhone 16 Pro sowie für Mac- und iPad-Besitzer mit M1-Chip oder neuer. Laut Benjamin Mayo von 9to5Mac werden zuerst Funktionen wie Benachrichtigungszusammenfassungen und Bildbearbeitung in der Fotos-App eingeführt. Andere folgen später.
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Dies ist nur ein Ausschnitt. Auf der Website findest du weitere aktuelle News.
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Hintergrund
Investitionen in KI erreichen schwindelerregende Höhen
Die Investitionen in KI haben einen beispiellosen Höhepunkt erreicht. Wie Nate Rattner und Tom Dotan in ihrem Artikel für das Wall Street Journal berichten, geben Tech-Giganten und Investoren Hunderte Milliarden US-Dollar für KI aus. Allein im letzten Quartal investierten Amazon, Microsoft, Alphabet und Meta zusammen über 50 Milliarden US-Dollar in Kapitalausgaben, hauptsächlich für KI-Hardware. Der KI-Boom zeigt sich auch in anderen Bereichen. Venture-Capital-Investitionen in KI-Startups erreichten in diesem Jahr bisher 64,1 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Rechenzentren steigt rapide, ebenso wie der Energiebedarf für KI-Anwendungen. Nvidia profitiert als Hauptlieferant von KI-Chips enorm von dieser Entwicklung. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach KI-Fachkräften stark an, während die Stellenangebote in der Technologiebranche insgesamt leicht zurückgehen.
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Die „Brute Force“-Phase der KI
Künstliche Intelligenz, die spezielle Hardware benötigt, ist laut Gartner-Analyst Erick Brethenoux zum Scheitern verurteilt. In einem Gespräch mit The Register erklärte er, dass auch GPUs davon betroffen sein könnten. Brethenoux sieht die aktuelle Phase der KI als „Brute-Force“-Ansatz, bei dem noch unausgereifte Programmiertechniken durch leistungsstarke Hardware kompensiert werden. Er prognostiziert, dass generative KI nur für etwa fünf Prozent der Anwendungsfälle geeignet sei, während 90 Prozent der Aufmerksamkeit darauf gerichtet werde. Viele Unternehmen hätten bereits erkannt, dass etablierte KI-Techniken oft effizienter und kostengünstiger seien. Brethenoux empfiehlt stattdessen „Composite AI“, die generative KI mit bewährten Methoden wie maschinellem Lernen kombiniert.
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Wie glaubwürdig ist Chatbot Arena?
Chatbot Arena, ein Benchmark-Tool für KI-Modelle, ist in der Tech-Branche sehr beliebt geworden. Wie Kyle Wiggers bei TechCrunch berichtet, nutzen Unternehmen wie OpenAI und Google die Plattform, um die Leistung ihrer Chatbots zu testen. Millionen Menschen haben die Website des Betreibers LMSYS im letzten Jahr besucht. Experten sehen die Aussagekraft des Benchmarks jedoch kritisch. Laut Yuchen Lin vom Allen Institute for AI mangelt es etwa an Transparenz bezüglich der getesteten Fähigkeiten. Auch die Zusammensetzung der Nutzer, die die Chatbots bewerten, sei möglicherweise nicht repräsentativ. Mike Cook von der Queen Mary University of London betont, dass Chatbot Arena eher relative Bewertungen als empirische Tests liefere. Trotz dieser Einschränkungen sehen Fachleute die Plattform als nützliches Instrument, um Einblicke in die Leistung von KI-Modellen zu gewinnen.
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Ausblick auf Potenziale und Techniken für KI-Agenten
Dieser Artikel von Michael Trestman bei VentureBeat bietet einen umfassenden Einblick in die Entwicklung von „Agentic AI“, der erhofften nächsten Stufe künstlicher Intelligenz. Diese neue KI-Form verspricht, autonom zu handeln und Entscheidungen zu treffen, was Unternehmensprozesse grundlegend verändern könnte. Trestman erklärt die Grundlagen dieser Technologie und ihre möglichen Auswirkungen auf verschiedene Branchen. Der Beitrag behandelt mehrere Kernaspekte: Er definiert Agentic AI und ihre Eigenschaften, beschreibt potenzielle Anwendungsgebiete wie Vertrieb, Marketing, Cybersicherheit und IT-Betrieb, und diskutiert die Herausforderungen bei der Implementierung. Zudem werden konkrete Beispiele für KI-Agenten und ihre Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Trestman betont, dass diese Technologie zwar noch in den Anfängen steckt, aber enormes Potenzial hat, Unternehmen effizienter und agiler zu machen.
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KI-Pionierin Fei-Fei Li ist fasziniert von „räumlicher Intelligenz“
Fei-Fei Li, bekannt als „Godmother of AI“, gründet das Startup World Labs. Das Unternehmen will KI-Systeme entwickeln, die komplette Welten mit der Physik, Logik und den Details unserer physischen Realität konstruieren können. Trotz einer angeblichen Abkühlung im KI-Sektor haben Investoren bereits 230 Millionen US-Dollar in das Projekt gesteckt und bewerten es mit einer Milliarde Dollar. Dies berichtet Steven Levy in einem Artikel für WIRED. Li, die vor einem Jahrzehnt mit ImageNet einen Durchbruch in der KI erzielte, sieht in der räumlichen Intelligenz die nächste Entwicklungsstufe. World Labs plant, bis 2025 ein Produkt auf den Markt zu bringen, das von Spieleentwicklern bis hin zu Filmstudios genutzt werden könnte. Namhafte Investoren wie Andreessen Horowitz und Nvidia unterstützen das Projekt.
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Dies ist nur ein Ausschnitt. Auf der Website findest du mehr aktuelle Hintergrund-Artikel.
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Was bedeutet …
Chain of Thought
Chain of Thought (Gedankenkette) ist ein Konzept in der künstlichen Intelligenz, das die Fähigkeit von KI-Systemen beschreibt, komplexe Probleme schrittweise zu lösen, ähnlich wie es Menschen tun. Diese Methode ermöglicht es KI-Modellen, ihre Denkprozesse in einer für Menschen nachvollziehbaren Weise darzulegen. Anstatt nur eine endgültige Antwort zu liefern, zeigt die KI dabei die einzelnen Gedankenschritte auf, die zu dieser Lösung geführt haben. Dies ist besonders nützlich bei Aufgaben, die logisches Denken, mehrstufige Berechnungen oder komplexe Schlussfolgerungen erfordern. Durch die Anwendung von Chain of Thought können KI-Systeme nicht nur genauere Ergebnisse liefern, sondern auch ihre Entscheidungsfindung transparenter gestalten. Dies erleichtert es Nutzern, die Logik hinter den Antworten der KI zu verstehen und mögliche Fehler zu identifizieren. In der Praxis wird Chain of Thought oft in Sprachmodellen und anderen generativen KI-Systemen eingesetzt, um deren Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern und die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verständlicher zu machen.
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