Außerdem: Kreative Kollaboration, Kreativität und KI, 5 wichtige Aufgaben für Content-Marketer, ehrliches Feedback vom KI-Assistenten ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
CONTENT BRIEFING 70
Content Marketing stirbt gerade
Moment, was? Content Marketing stirbt? Was zum Teufel...? Ja, das stimmt, aber nicht ganz so, wie du jetzt denkst. Lass mich etwas ausholen, um es zu erklären. Content Marketing ist ein schwieriger Begriff, der oft in verschiedene Richtungen gedehnt wurde. Rückblickend ist nicht einmal klar, wann der Begriff entstanden ist. Laut Content Marketing Institute (CMI) wurde er erstmals 2001 von Penton Custom Media, einer Marketingagentur aus Cleveland, verwendet. Häufig wird jedoch Joe Pulizzi, Gründer des CMI, als begrifflicher Urvater genannt. Noch verrückter wird es, wenn man nach frühen Beispielen für Content Marketing sucht: Hier wird häufig „The Furrow Magazine“ von John Deere aus dem Jahr 1895 genannt. Noch früher war der US-Politiker Benjamin Franklin dran, der mit „Poor Richard’s Almanack“ sein Geschäft als Drucker bekannt machte. Welches Beispiel wir auch immer heranziehen, es handelt sich um Rückdatierungen. Wir gehen also in die Vergangenheit zurück, um einen Begriff einzuführen, den es damals bei weitem noch nicht gab. Und in der Gegenwart? Auch heute gibt es keine klare Antwort auf die Frage, was Content Marketing ist und was nicht. Das sieht man an den Jobbeschreibungen und -titeln. Kaum eine Organisation kommt heute ohne Content Marketing aus, aber es gibt keinen Content Marketing Officer. Stattdessen ist Content Marketing Teil der Unternehmenskommunikation. Oder Teil des Digital Marketing. Oder Teil des Digital Business. All das zeigt: Content Marketing stirbt als Disziplin. Das ist aber nicht das Ende von Content Marketing, sondern eine Aufwertung: Content Marketing ist zu einer ganzheitlichen Aufgabe geworden, an der viele Menschen aus unterschiedlichen Abteilungen zusammenarbeiten. Längst ist inhaltsgetriebene Kommunikation zu einem zentralen Bestandteil der Außendarstellung von Unternehmen geworden. Und damit zu groß und zu vielfältig für einen einzelnen Begriff. Wie sieht das bei euch aus? Betreibt ihr noch Content Marketing? Und wenn ja, nennt ihr es auch so?
- Falk Hedemann, UPLOAD Magazin
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So bekommst du ehrlicheres Feedback von deinem KI-Assistenten
Eines der Anwendungsfelder für meine zahlreichen KI-Assistenten ist es, meine selbstgeschriebenen Beiträge zu verbessern. Ich frage etwa danach, ob ich an die wesentlichen Themen und Fragestellungen gedacht habe, das Ganze logisch aufgebaut ist und verständlich geschrieben. An sich können KI-Tools das recht gut. Sie haben ein breites Wissen und sie sind Spezialisten dafür, Texte und andere Daten zu analysieren. Wenn es um Feedback geht, steht ihnen nur eine Sache im Weg: Sie sind zu gut erzogen.
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Ausserdem bei uns
UPLOAD Magazin 116 hilft der Kreativität auf die Sprünge
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In Contentberufen geht kaum etwas ohne Kreativität. Das gilt zumindest dann, wenn man langfristig erfolgreich sein will. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe schauen wir uns dabei an, ob und wie KI die eigene Kreativität anregen kann, weshalb interdisziplinäre Teams eine gute Idee sind, warum es trotz KI weiterhin Menschen in Contentprozessen braucht, wie sich künstliche Intelligenz auf die Kreativwirtschaft als Ganzes auswirkt, wie du auf Ideen für unverwechselbare Visuals kommst und wie du dir deine originellen Ideen nicht durch Social-Media-Algorithmen kaputt machen lässt. In weiteren Beiträgen erklären wir UX Writing, rechnen mit „Reichweite“ als Messwert ab und zeigen dir auf, wie interne Content-Distribution funktioniert. (Cover-Illustration: © LustreArt, depositphotos.com)
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