Außerdem: Webinar ChatGPT-Beispiele, Denglish, Identitätskrise der Content Marketer, Plädoyer für bessere Inhalte, vier häufiger Fehler, KI-Trends 2025 ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
CONTENT BRIEFING 75
Content mit Leidenschaft, statt Content „schaffen“
Schaut man sich die aktuellen Diskussionen an, stellt sich die Frage: Wie konnte Content Marketing überhaupt ohne KI entstehen? Es gibt kaum eine Aufgabe, die nicht schneller, einfacher und kostengünstiger mit KI-Werkzeugen erledigt werden kann. Erinnern wir uns kurz an die Prä-KI-Zeit, die noch gar nicht so lange zurückliegt. Damals hieß es immer, wir könnten endlich die vielen stupiden To-Dos an die KI abgeben, um selbst wieder mehr Zeit für kreative Aufgaben zu haben. Davon ist heute im Content-Alltag kaum noch die Rede. Vielmehr geht es um Effizienz, also mehr Content mit weniger Aufwand. Dabei hatten wir nie wirklich einen Mangel an Content. Im Gegenteil: Seit Jahren gibt es eine riesige Flut von Inhalten, aber nicht mehr Zeit, sie zu konsumieren. Jetzt nutzen wir also ChatGPT & Co, um noch schneller noch mehr Content mit weniger Ressourcen zu produzieren. Wir verschärfen also ein bestehendes Problem, anstatt es zu lösen. Wann und warum wurde die Content-Erstellung eigentlich zu einer der stupiden To-Dos, die wir unbedingt loswerden wollen? Um Missverständnissen vorzubeugen: Wir können KI-Tools im Content Marketing durchaus sinnvoll einsetzen. Wir haben dazu sogar eine eigene Workshop-Reihe entwickelt. Was uns eine KI aber niemals abnehmen kann, ist das Kreieren mit Leidenschaft. Ohne Leidenschaft und Persönlichkeit wird Content beliebig, austauschbar, ersetzbar. Das färbt auf Marken und Unternehmen als Absender ab. Auch sie werden beliebig, austauschbar, ersetzbar. Wer sich dieser Gefahr nicht aussetzen will, sollte menschlichere Inhalte schaffen. Sie heben sich von der Masse ab, sind einzigartig und geben den Inhalten ein Gesicht. P.S.: Hattest du beim Lesen auch nur kurz das Gefühl, dieser Text könnte von einer KI stammen?
- Falk Hedemann, UPLOAD Magazin
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Lesetipps
Denglisch – cringe oder cool?
Wann sind englische Wörter in einem deutschen Text notwendig, wann sind sie bereichernd und wann sind sie schlichtweg überflüssig? Und wie gehen wir mit Begriffen und Formulierungen um, die aus dem Englischen zu uns kommen, obwohl es einwandfreie und bewährte deutsche Gegenstücke dazu gibt? Jens Jacobsen schaut sich das in seiner neuesten Kolumne genauer an.
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Identitätskrise der Content Marketer
Die Berufsbezeichnung „Content Marketer“ sorgt für Verwirrung in der Branche. Wie Ann Gynn beim Content Marketing Institute schreibt, verschwimmen die Grenzen zwischen Content Marketern und Content Creators zunehmend. Experten wie Roxanne Blanford definieren einen Content Marketer als jemanden, der Inhalte erstellt und verteilt, um Zielgruppen durch den Verkaufstrichter zu führen. Victoria Bishara de Leon kritisiert, dass Unternehmen oft zu viele verschiedene Fähigkeiten von einer Person erwarten. Um bei der Jobsuche besser gefunden zu werden, verwenden viele Bewerber inzwischen eine Vielzahl von Begriffen in ihren Profilen. Auch die Stellentitel variieren stark - von „Content Marketing Manager“ bis „Communications Manager“. Experten wie Lee Densmer betonen, dass ein Content Creator nicht automatisch ein Content Marketer ist und fordern klarere Abgrenzungen der verschiedenen Rollen.
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Plädoyer für bessere Inhalte
Dr. Kerstin Hoffmann ruft dazu auf, soziale Medien wieder mit nützlichen Inhalten zu füllen. Die Kommunikationsberaterin will damit der wachsenden Flut belangloser Postings, KI-generierter Inhalte und reiner Selbstdarstellungen entgegenwirken. In Workshops und Gesprächen habe sie erlebt, dass viele Nutzer, besonders auf LinkedIn, von der Masse an oberflächlichen Beiträgen ermüdet seien. Um das zu ändern, will sie 2025 in ihren eigenen Beiträgen zeigen, wie sich mit vertretbarem Aufwand wertvoller Content erstellen lässt. Dabei setzt sie auf verschiedene Formate wie Blog, Newsletter und Podcast. „Nützlich“ bedeute dabei nicht nur zweckmäßig, sondern könne auch unterhaltsam, persönlich und berührend sein, solange die Leser für ihre Aufmerksamkeit einen spürbaren Mehrwert erhielten.
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Vier häufiger Fehler
Content Marketing kann trotz guter Inhalte oft nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Jodi Harris vom Content Marketing Institute nennt dafür vier häufige Fehler: unklare Zielsetzung, zu starker Fokus auf das eigene Unternehmen statt auf Kundennutzen, veraltete Inhalte sowie überlastete Teams. Als Lösungen empfiehlt die Autorin eine klare Content-Strategie mit definierten Zielgruppen, mehr Interaktion mit der Community, regelmäßige Content-Audits sowie eine bessere Ressourcenplanung. Auch Partnerschaften mit externen Kreativen und der gezielte Einsatz von KI-Tools können helfen, die Content-Produktion effizienter zu gestalten.
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KI-Trends 2025: Wohin die Reise geht in diesem Jahr
Wir befinden uns im dritten Jahr des Booms der generativen KI. Während einige eine Krise für die gesamte Branche vorhersagen, erwarte ich persönlich, dass 2025 ein Jahr interessanter, sinnvoller und nützlicher Fortschritte wird. Generative KI ist gekommen, um zu bleiben. Zugleich gilt: Die Fortschritte werden sich vielleicht nicht immer so aufregend anfühlen wie die der letzten beiden Jahre. Der Hype wird sich wahrscheinlich etwas abkühlen.
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Ausserdem bei uns
Praxis: Gliederung für Artikel mit KI erstellen
Im Video dieser Lektion zeigen wir dir anhand eines praktischen Beispiels, wie du mit KI-Hilfe eine Gliederung für einen Beitrag erstellen kannst. Dafür nutzen wir eines der Themen aus der vorherigen Praxislektion. Im Zuge dieses Chats zeigt sich dann auch, warum das früher erwähnte schrittweise Vorgehen beim Prompten wichtig ist: Denn unser KI-Kollege missversteht das Thema zuerst, obwohl er es eigentlich besser weiß. Es ist die 102. Lektion in der UPLOAD Content Academy.
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Vorschau: UPLOAD Magazin 118 „Herausforderungen 2025“
Eine schwierige wirtschaftliche und politische Lage, zunehmender Druck durch KI, Frustration über zurückgehende oder ausbleibende Content-Erfolge: Es mangelt nicht an Herausforderungen in unserer Branche. Im Schwerpunkt der neuen Ausgabe schauen wir genauer hin. Wir beschreiben generelle Herausforderungen, die Content-Menschen und -Teams immer begleiten. Wir schauen nach, welche aktuellen Entwicklungen Kopfschmerzen bereiten. Und wir zeigen genauer auf, wo bei visuellen Inhalten und im Social Web gerade der Schuh drückt. Dabei geht es immer auch um mögliche Lösungen, Hilfen und Auswege. Außerdem erfährst du in dieser Ausgabe, wie du Cookies auf deiner Website reduzieren kannst und warum das ein Gewinn für alle Beteiligten ist. Ein weiteres Thema ist Barrierefreiheit: Sie wird einerseits für viele Unternehmenswebsites zur Pflicht, ist aber tatsächlich eine hervorragende Idee auch aus wirtschaftlicher Sicht. Und nicht zuletzt erklären wir, warum du KI-Texte immer bearbeiten solltest. UPLOAD Magazin 118 erscheint am Mittwoch, 29. Januar. Mit einem Zugang zu UPLOAD Magazin Plus oder der UPLOAD Content Academy kannst du alle Beiträge sofort auf der Website lesen sowie als PDF und E-Book herunterladen. Für alle anderen schalten wir sie im Laufe des Februar und März frei.
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