Außerdem: Wozu braucht es noch Menschen in der Content-Kreation, Kreativität im Zeitalter der KI, typische GA4-Fehler, Beispiele für erfolgreiche Audio- und Video-Angebote ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
CONTENT BRIEFING 71
Die besten Argumente gegen Content Marketing, die in Wirklichkeit schlecht sind (Teil 1)
In der letzten Folge ging es darum, dass Content Marketing gerade stirbt. Wenn du sie verpasst hast und wissen willst, warum das nicht wörtlich zu nehmen ist, erfährst du es hier. Tatsächlich werden aber immer wieder Gründe genannt, die vermeintlich gegen Investitionen in Content Marketing sprechen. Wir nehmen sie in einer kleinen Serie auseinander. Heute Teil 1: Content Marketing braucht zu lange, um zu wirken. Es ist immer verlockend, kurzfristig etwas erreichen zu können. Wenn ich ein Dach über dem Kopf haben will, um nicht im Freien schlafen zu müssen, kann ich schnell ein Zelt aufstellen und darin übernachten. Das geht eine Zeit lang gut, aber auf Dauer hat diese schnelle Lösung einige Nachteile: Der Dauerregen findet irgendwann seinen Weg ins Innere. Wenn im Herbst die Temperaturen sinken, wird es im Zelt schnell ungemütlich. Herbststürme können meine Unterkunft in einen Drachen verwandeln. Mit einem stabilen Haus gibt es diese Probleme nicht. Es dauert zwar länger, bis es auf einem soliden Fundament steht und alle räumlichen Vorteile bietet. Dann hält es aber auch sehr lange, im Idealfall ein Leben lang oder sogar darüber hinaus. Natürlich gibt es auch Marketingdisziplinen, die eine schnellere Wirkung versprechen als Content Marketing. Werbung zum Beispiel. Aber wie ein Zelt ist auch diese Form der Kommunikation eher flüchtig und langfristig weniger stabil. Werbung ist wie ein Blitz im Herbststurm: Sie leuchtet einmal kurz und heftig auf, aber sie bringt kein dauerhaftes Licht. Content Marketing hingegen stellt die inhaltsbasierte Kommunikation auf ein solides Fundament, von dem auch andere Marketingdisziplinen profitieren. Das aufzubauen dauert natürlich länger, lohnt sich aber nicht nur kurz-, sondern vor allem langfristig. P.S.: Auch wenn man sich für das Haus entschieden hat, kann man immer noch ein Zelt im Garten aufstellen.
- Falk Hedemann, UPLOAD Magazin
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Lesetipps
KI macht das – wozu brauchen wir noch Menschen in der Content-Kreation?
Mit ChatGPT startete die rasante Entwicklung der KI-Tools. In Windeseile haben sie sich einen Platz in den Kreativabteilungen von Unternehmen und Organisationen erobert. Ihr großes Plus: Quasi auf Knopfdruck erzeugen sie Texte, Bilder und Videos, die auf den ersten Blick erstaunlich gut wirken. Doch bei aller Euphorie sollten die Content-Verantwortlichen immer selbst das letzte Wort haben. Warum das so ist, erklären Christa Goede, Dr. Christine Hutterer und Daniela Rorig in diesem Beitrag.
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Kreativität im Zeitalter der KI: Neue Rollen, Workflows und der Wert kreativer Arbeit
Die Creative Industries stehen durch die rasante Entwicklung im KI-Bereich vor einem deutlichen Wandel. Wolfgang Gumpelmaier-Mach zeichnet in seinem Beitrag diese Änderungen nach und zeigt vor allem die Chancen auf, die sich daraus für Kreativschaffende und Agenturen ergeben.
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6 Beispiele für erfolgreiche Audio- und Video-Angebote
Sechs erfolgreiche Marken zeigen neue Wege für packende Audio- und Video-Geschichten im Content Marketing auf. Wie Jodi Harris im Content Marketing Institute berichtet, nutzt etwa Bayer Crop Science animierte Fantasy-Elemente, um die Einführung eines Digital Asset Management Systems zu erklären. Der Podcast „Murder in HR" von Gympass verbindet geschickt True-Crime-Elemente mit Unternehmensbotschaften und erreichte über 1,1 Millionen Downloads. Volvo Group wiederum verdeutlicht seine Klimaziele bis 2050 in einem emotionalen Video über ein noch ungeborenes Mädchen. Der Podcast „The Path to Owning It" von Provide unterstützt Mediziner beim Aufbau ihrer eigenen Praxis. Das Sydney Opera House setzt in seiner Jubiläumskampagne auf einen satirischen Musikclip. Der französische Telekommunikationsanbieter Orange nutzte manipulierte Fußballvideos, um auf Geschlechterungleichheit im Sport aufmerksam zu machen.
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Newsletter erleben derzeit eine Renaissance als strategisches Kommunikationsinstrument. Dies zeigt die neunte Folge des Podcasts „Content Strategy Rocks“, in der Gastgeberin Stephanie Kowalski mit der Content-Strategin Brigitte Alice Radl spricht. Die Newsletter-Expertin Radl berichtet aus ihrer Erfahrung als ehemalige Head of Content eines österreichischen Verlags, wo sie eher zufällig zum Newsletter-Marketing kam. Große US-Medienhäuser setzen Newsletter inzwischen verstärkt für hochwertiges Media Publishing und direkten Zielgruppenkontakt ein. Der Vorteil von Newslettern liegt laut Radl in der hohen Verbindlichkeit, da sich Leser aktiv anmelden müssen. Zudem bleiben die Kontaktdaten im eigenen Besitz und sind unabhängig von Social-Media-Algorithmen. Die Expertin empfiehlt, bei der Newsletter-Strategie von Anfang an die Zielgruppe klar zu definieren und den konkreten Nutzen für die Leser in den Fokus zu stellen.
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Wir dürfen bei der Diskussion um künstliche Intelligenz nicht den Begriff „künstlich“ aus den Augen verlieren. Nach meiner Wahrnehmung wird zu häufig darüber diskutiert, ob eine KI wie ChatGPT „wirklich intelligent“ sei. Aber darum geht es ja gar nicht.
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UPLOAD Magazin 116 hilft der Kreativität auf die Sprünge
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In Contentberufen geht kaum etwas ohne Kreativität. Das gilt zumindest dann, wenn man langfristig erfolgreich sein will. Im Schwerpunkt dieser Ausgabe schauen wir uns dabei an, ob und wie KI die eigene Kreativität anregen kann, weshalb interdisziplinäre Teams eine gute Idee sind, warum es trotz KI weiterhin Menschen in Contentprozessen braucht, wie sich künstliche Intelligenz auf die Kreativwirtschaft als Ganzes auswirkt, wie du auf Ideen für unverwechselbare Visuals kommst und wie du dir deine originellen Ideen nicht durch Social-Media-Algorithmen kaputt machen lässt. In weiteren Beiträgen erklären wir UX Writing, rechnen mit „Reichweite“ als Messwert ab und zeigen dir auf, wie interne Content-Distribution funktioniert. (Cover-Illustration: © LustreArt, depositphotos.com)
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Im Video dieser Lektion zeigen wir dir anhand eines praktischen Beispiels, warum es eine gute Idee sein kann, in mehreren Schritten zu prompten. Daraus kannst du bei Bedarf auch einen „Mega-Prompt“ entwickeln, der dann bereits alle wesentlichen Informationen enthält, damit deine Ergebnisse besser zu dir, deinen Vorstellungen und Ansprüchen passen. Es ist die 98. Lektion in der UPLOAD Content Academy!
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