Content-Marketing und „Spatial Computing“

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      AvatarJan Tißler
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      Apple hat mit „Vision Pro“ ein Headset vorgestellt, das das Zeitalter des „Spatial Computing“ („Räumliches Computing“) einläuten soll. Gemeint ist damit: Digitale Inhalte wie etwa Anwendungen, Medien oder interaktive Elemente werden in unser Sichtfeld eingeblendet.

      Diese Inhalte können wie bisher in einer Art Fenster auftreten, aber auch dreidimensional sein und sich mitten im Raum befinden. Wie die Inhalte dargestellt werden, ist somit nicht mehr durch Größe und Form eines Bildschirms begrenzt.

      Das ist auch als Mixed Reality oder Augmented Reality bekannt. Konkurrenzgeräte kommen etwa vom Startup Magic Leap oder von Facebook/Meta.

      Ob sich diese neue Gerätegattung durchsetzen wird, in welcher Form und in welchem Maß, ist heute nicht abzusehen. Trotzdem finde ich das Gedankenexperiment interessant: Wie müsste sich Content-Marketing verändern, um darauf zu reagieren?

      Was mir dazu spontan durch den Kopf geht:

      • Auch wenn das Lesen im Vision Pro laut erster Berichte gut funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass es dazu viel genutzt wird. Dazu ist diese erste Version doch noch immer zu klobig und schwer. E-Mails lesen? Klar. Ein Whitepaper? Eher nicht.
      • Stattdessen rückt das Visuelle noch mehr in den Vordergrund wie etwa Bilder und Videos. Wer hier besonders auffallen will, setzt auf 3D-Aufnahmen.
      • 3D-Modelle etwa von Produkten stelle ich mir ebenfalls spannend vor, besonders wenn sie interaktiv sind. Das kann ganz neue Erlebnisse schaffen.
      • Die Nutzungsdauer wird anfangs eher kurz sein. Erst wenn die Geräte deutlich leichter werden, erwarte ich hier eine Veränderung. Darauf sollten die Inhalte reagieren.
      • Und ganz grundsätzlich: Wenn digitale Inhalte nicht mehr auf einen Bildschirm beschränkt sind, welche neuen, kreativen, überraschenden Ideen ermöglicht das?

      Es muss sicher niemand seine heutige Content-Strategie wegen Apples neuem Gerät in den Mülleimer werfen. Spannend ist diese Entwicklung dennoch.

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