Welche Rolle spielt ein Corporate Blog heute noch? Ist es nicht besser, eine professionelle Redaktion einzusetzen und ein Kundenmagazin zu produzieren? Oder welche anderen Möglichkeiten gibt es? Jan Tißler geht in seinem Artikel auf diese Fragen ein und erklärt dir, was es mit dem Begriff „Content Hub“ auf sich hat.
Corporate Blog
Ein Corporate Blog wird bisweilen auch Corporate Magazin genannt. Beides sind Sammelbegriffe, unter denen verschiedene Menschen sehr verschiedene Dinge verstehen können.
In der klassischen Form ist ein Blog ein freies und persönliches Format. Das Wort Blog ist schließlich die Kurzform zu Web-Log, also einem Online-Tagebuch. Manche Unternehmens-Blogs legen deshalb einen Schwerpunkt darauf, einen Blick hinter die Kulissen zu geben, Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen und sich generell von einer menschlicheren Seite zu zeigen.
Von diesem eng gefassten Ursprung hat sich der Begriff aber inzwischen entfernt. Auch das ein Grund, warum es stattdessen „Magazin“ genannt wird. Dann wird es eher als digitale Form des Corporate Publishing verstanden, also eine moderne Variante des Kundenmagazins.
Konzeptionell gesehen kann so ein Corporate Blog eine zentrale Anlaufstelle sein, praktisch ein Content Hub. Denn während Präsenzen im Social Web für viele Unternehmen wichtig sind, haben sie mit einem Corporate Blog oder Corporate Magazin einen Mittelpunkt für ihre Aktivitäten. Hier haben sie die meiste Gestaltungsfreiheit und werden im Idealfall z.B. über Google gefunden. Hier hat das Unternehmen zudem Gelegenheit, eine nachhaltige Beziehung zu einem (potenziellen) Kunden aufzubauen.
Corporate Blogs können so gesehen eine wichtige Rolle im Rahmen des Content-Marketings spielen. Potenziell erfüllen sie weitere Aufgaben wie bspw. im Rahmen des „Employer Branding“, um sich als Arbeitgeber zu profilieren. Oder sie dienen dem Storytelling. Nicht zuletzt werden Corporate Blogs auch zum Aufbau interner Markenbotschafter eingesetzt, die sich so als Thoughtleader für spezielle Themen positionieren können.
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