Der Content-Erfolg steckt oft im Detail

Ihr kennt das vielleicht: In 80 Prozent der Zeit erstellt ihr 80 Prozent des Inhalts. In den restlichen 20 Prozent der Zeit erledigt ihr dann die restlichen 80 Prozent …

Okay, dieser kleine Gag stammt ursprünglich aus dem Projektmanagement, denn gerade wenn man „fast“ fertig ist, stellt man fest, was noch alles fehlt.

Im Content-Bereich kann das ganz ähnlich passieren. Du hast etwa einen schönen Evergreen-Artikel fertig geschrieben und final bearbeitet. Du freust dich, denn es ist viel Zeit für die Ideenfindung, Planung und Umsetzung draufgegangen.

Jetzt muss er „nur noch“ ins Backend. Und auf Social Media. Und in den Newsletter. Es fehlt das Beitragsbild. Die Überschrift wolltest du eigentlich auch noch optimieren … Tags nicht vergessen. Und, ach du Schreck, Metatexte? Braucht man die heute überhaupt noch?

Zum letzten Punkt hatte Googles John Mueller gerade neulich einen interessanten Tweet. Er wurde gebeten, sich zwischen zwei Möglichkeiten bei Meta-Beschreibungen zu entscheiden: gar keine Angabe oder automatisch den Anfang des Textes übernehmen?

Seine Antwort: „Eine echte Meta-Beschreibung ist so viel besser als eine Kopie des ersten Absatzes; sie ist die Art und Weise, wie du deine Website den Nutzern in der Suche präsentierst. Was nützt ein gutes Ranking, wenn die Nutzer durch die Beschreibungen deiner Seiten abgeschreckt oder verwirrt werden?“

Mit anderen Worten: Es kann dir passieren, dass Google zwar deinen Inhalt klasse findet und auf Seite 1 präsentiert. Weil du allerdings keine Zeit für eine ansprechende Meta-Beschreibung hattest, fällt die Klickrate unterirdisch aus.

Solche „Kleinigkeiten“ haben oftmals mehr Gewicht als wir ihnen zugestehen. Gerade bei großen und wichtigen Inhalten lohnt es sich deshalb, an wirklich alles zu denken und jedes Detail zu optimieren.

Denn wozu war sonst die Mühe gut, die du bereits investiert hast?