Mit einem MVP ins Content Marketing starten

Content Marketing ist nicht der Mittelpunkt der Welt, nach dem sich alles ausrichtet. Vielmehr können wir viel von anderen Unternehmensdisziplinen lernen und übernehmen, so dass inhaltsgetriebene Kommunikation langsam zum Zentrum der Kommunikation wird.

Eine dieser interessanten Anleihen ist das Konzept des „Minimum Viable Product“ (MVP), das beispielsweise in der Produkt- und Softwareentwicklung verwendet wird. Dabei wird bewusst ein Produkt auf den Markt gebracht, das zunächst nur über die Kernfunktionen verfügt.

Die Idee: Statt lange in die Entwicklung zu investieren und ein komplett fertiges Produkt auf den Markt zu bringen, geht man frühzeitig mit einer ausreichend funktionsfähigen Version auf den Markt. Dies ermöglicht eine frühere Produkteinführung und soll im Idealfall ein frühes Nutzungsfeedback bringen, das in die Weiterentwicklung einfließen kann.

Gerade das frühe Feedback ist sehr hilfreich. Es liefert nicht nur wertvolle Impulse, sondern verhindert auch, dass ein Produkt an den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzenden vorbei entwickelt wird.

Warum ist das Konzept auch für Content Marketing interessant?

Ein neues Content-Projekt unterscheidet sich gar nicht so sehr von einer Produktentwicklung. Auch hier gibt es Dinge, die zu Beginn noch nicht vollständig entwickelt sein müssen.

Dazu gehört zum Beispiel die Content-Strategie. Sie ist für ein zielgerichtetes Content Marketing extrem wichtig und sollte daher nie fehlen. Für den Start reicht aber eine Minimalversion, die dann im Laufe der Zeit ausgebaut wird. Eine Vorlage für eine MVP Content Strategie findest du hier (PDF, 102kB).

Oder gehen wir runter auf die Content-Ebene. Auch Artikel können mit einer kleinen Version starten und dann sukzessive ausgebaut werden. So kannst du zum Beispiel eine textbasierten Ratgeber mit einem Video-Tutorial ergänzen. Oder es kommt eine Infografik hinzu, die Zusammenhänge visualisiert.

Letztlich kann mit der MVP-Strategie auch ein kleines Content-Team schnell starten und erste Erkenntnisse bereits in die Weiterentwicklung einfließen lassen.