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Neues Soundfutter für den Podcast

Geräusche, akustische Trenner oder gar selbstgebastelte Musik können einen Podcast interessant, abwechslungsreich und unverwechselbar machen. Zum Glück gibt’s im Internet Quellen für neue, frische Sounds. Einige von ihnen sogar kostenlos und das ganz legal.

Screenshot Tonarchiv.de
Die Seite von Tonarchiv.de hat zwar den Charme der ausgehenden 90er Jahre, aber hinter den angestaubten Kulissen gibt es eine Menge zu entdecken. Sehr praktisch finde ich, dass die Preise recht flexibel sind. Sie fangen zum Beispiel bei „kostenlos“ an – ein Preis, der eigentlich immer gut ankommt. Wer dann doch etwas kaufen will, kann es einzeln tun pro Tonpaket/Musikstück (1 bis 30,- Euro) oder er gönnt sich ein Jahresabo. Wer 49,- Euro investiert, kann maximal 200 MB an Sounds, Klängen und Musikstücken herunterladen. Wer 99,- Euro ausgibt, kann sich 500 MB aus dem Tonarchiv herausziehen. Dabei garantiert der Anbieter auf seinen Seiten, dass alle Dateie frei von Rechten Dritter sind. Wer es einmal heruntergeladen hat, darf es frei verwenden, sowohl privat als auch geschäftlich. Das gilt auch beim Jahresabo: Auch nach Ablauf des Jahres dürfen die Dateien weiter verwendet werden.

Wer mal im Tonarchiv herumstöbern will, kann sich kostenlos anmelden und bekommt dann einen Zugang. Allein das finde ich schon sehr unterhaltsam: Neben den bekannten Instrumenten, Loops und Stilrichtungen für Musik sind vor allem die Geräusche spannend. „Apfel und Kekse essen“ gibt es beispielsweise schon für 2,99 Euro. „Klang von Gummi“ ist sogar kostenlos. „Bad und WC“ (Wasserablauf, Zähneputzen, Gurgeln, Elektrorasierer, WC-Spülung) kosten wiederum 4,99 Euro. Alle Sounds, Klänge und Musikstücke können vor dem Kauf probegehört werden. Bezahlt wird im Fall der Fälle mit Firstgate Click&Buy.

Also alles soweit ganz prima, wenn das Webdesign samt Benutzerführung nicht an eine private Homepage von 1998 erinnern würde – damals fand ich sowas auch cool. Aber damit kommt man (seufzend) zurecht. Und vielleicht gibt’s ja bald mal ein zeitgemäßes Outfit. Bei 150.000 Kunden (laut Eigenwerbung) sollte das ja wohl drin sein…

Screenshot Soundarchiv.com
Optisch gelunger ist da beispielsweise soundarchiv.com. Hier kann fündig werden, wer passende Geräusche sucht. Sie unterteilen sich in die Rubriken Alltag, Beruf, Natur, Technik, Verkehr, Waffen und Sonstige. Die Preise sind hier teilweise heftig: Eine zerspringende Fensterscheibe für 7,90 Euro? Wow, nicht schlecht. Das allerdings gilt für die kommerzielle Verwendung. Wer es nur privat oder für eine öffentliche Bildungseinrichtung nutzen will, darf es sich kostenlos herunterladen. Fragt sich nur, wo privat endet und kommerziell anfängt. Bevor es Ärger gibt, ist eine direkte Anfrage beim Soundarchiv sicher die beste Idee.

Instrumente oder Musikstücke gibt es hier nicht.

Screenshot Hoerspielbox.de
Wieder zurück ins Internet der frühen Jahre führt uns zumindest optisch die Seite Hoerspielbox.de. Dafür gibt’s hier alles kostenlos, so lange es privat bleibt. Wer die Sounds gewerblich nutzen will, braucht eine schriftliche Genehmigung. Alles in allem finde ich die Seite sehr unübersichtlich. Aber die Suchfunktion hilft einem aus dem Gröbsten raus.

Na denn, (schepper) viel Spaß (klöng) beim Nachvertonen (rumms) des Podcasts (doindoing). Allerdings gilt hier sicher wie auch im (quietsch) Webdesign (huphuup): Weniger (schnief) ist (hust) mehr (keuch).

A N Z E I G E

thekey.ACADEMY

 

9 Gedanken zu „Neues Soundfutter für den Podcast

  1. Diese Seite ist ganz neu und biete Gemafreie Musik und Geräusche an. Man kann hier ohne Registrierung Soundinhalte runterladen und im Vorfeld testen. Bezahlt wird dann hinterher. Die Preise sind auch fair und viele Geräusche sind sehr lang und in vielen Variationen vorhanden. Wer also noch Interesse hat und schöne Atmos oder Loops sucht, der kann sich das ja mal angucken und ein paar Pakete testen…

  2. Seit Oktober 2010 kann auch bei http://www.musicfox.com GEMA-freie Musik für Podcasts und andere Projekte erworben werden. Dieser Onlinevertrieb wurde von Studenten der Goethe-Universität Frankfurt am Main gerade erst entwickelt und steht momentan noch ganz am Anfang. Aber einige feine Tracks sind schon zu finden.

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