Heute vor einem Jahr habe ich den ersten Beitrag hier bei UPLOAD veröffentlicht: eine Anstiftung zur Revolution. Seitdem hat sich vieles getan – mit diesem Projekt, mit mir und nicht zuletzt mit dem Internet als Kanal des digitalen Publizierens. Gelegentlich werde ich gefragt, welches Ziel ich mit UPLOAD verfolge, was ich erreichen will, wohin die Reise gehen soll. Soweit ich das heute überhaupt beantworten kann, möchte ich das in diesem Artikel tun. Also Vorsicht: Das wird jetzt ganz heftig selbstreferentiell.
Prepare your shoes not to come back soon, prepare your heart not to stop to soon.
The Notwist: One Step Inside Doesn’t Mean You Understand
Als sich die Idee von UPLOAD in meinem Kopf entwickelte, gab es eine Reihe von Einflüssen. Einer davon war das Jubiläum des Magazins PAGE. Es entstand bereits Mitte der 80er Jahre rein am Computer. „Desktop Publishing“ war damals revolutionär und wurde von alten Hasen gern als Spielerei belächelt – in manchen Punkten gibt es somit Parallelen zum Internet und dem digitalen Publizieren. Die PAGE berichtete über dieses neue Feld und probierte es selbst aus. Und sie war in ihren Anfangstagen längst nicht das hochglänzende und hochprofessionell gemachte Magazin, das man heute am Kiosk findet. Sie war von einigen Leuten ins Leben gerufen worden, die sich für ihr Thema begeistern konnten. 20 Jahre später ist sie eine anerkannte und respektierte Institution.
Die PAGE als Vorbild zu bezeichnen, wäre zu hoch gegriffen. Aber sie ist ein Beispiel, das Mut macht. Wenn ich manchmal UPLOAD sehe und vieles daran noch verbesserungswürdig und amateurhaft finde, dann erinnere ich mich daran, dass wir gerade erst angefangen haben und noch entdecken, was sich alles anstellen lässt.
Und das ist der eigentliche Antrieb an dieser Sache: das Ausprobieren. Es macht Spaß, an diesem wachsenden Projekt mitzuarbeiten, eigene Ideen einzubringen und hier Dinge zu verwirklichen, die man allein so nicht hinbekommen würde.
UPLOAD ist, das wiederhole ich immer wieder und immer wieder gern, ein Gemeinschaftsprojekt. Und mit großer Freude sehe ich, wie immer wieder Leute dazustoßen und sich beispielsweise mit Artikeln beteiligen, die Optik des Projekts mitgestalten oder auf andere Weise helfen. Die Team-Seite von UPLOAD spricht eine deutliche Sprache: UPLOAD ist ein Projekt mit vielen Köpfen (und Stimmen). Sicher: Es gibt einen kleinen Kern von Leuten, der beständig und immer wieder daran arbeitet. Aber um diesen Kern gibt es viele weitere Menschen, die etwas zu UPLOAD beisteuern – seien es Artikel, Grafiken, Fotos, Layouts, PHP-Programmzeilen, Ideen, Kommentare oder Links von Ihren Blogs auf interessante Beiträge hier.
Wenn ich gelegentlich gefragt werde, was ich mit UPLOAD noch vorhabe und wie es weitergehen soll, dann antworte ich oft: Das hängt von den Leuten ab, denen ich noch begegne. Dieses Projekt ist zwar meine Idee und ich investiere sicher viel Zeit, Mühe und Kraft. Aber ob es dem Namen „Magazin“ jemals gerecht wird oder als großspurig benanntes Privatblog endet, hängt von den Menschen ab, die ich für UPLOAD begeistern kann und für die Idee eines Magazins, das sich (unter anderem) an Blogger und Podcaster richtet und von solchen Bloggern und Podcastern gemacht wird. Ein Magazin, das nicht zuletzt die Mittel selbst nutzt, über die es wiederum berichtet und somit ein Teil des Ganzen ist. Es ist ein einmaliges Experiment, um jetzt mal ganz tief in die Kiste mit den hochtrabend-dramatischen Formulierungen zu greifen.
Auf alle Fälle ist es eine gute Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen. Auch dieser Hintergedanke bei UPLOAD soll nicht verschwiegen werden. Wäre auch albern, denn er liegt auf der Hand.
UPLOAD bleibt dennoch ein Nebenbei-Projekt. Es entsteht in der Freizeit, nachdem viele andere Dinge erledigt wurden. Und so wie manche beliebte Blogs und Podcasts eingestellt werden, weil ihre Macher ihren Fokus auf etwas anderes richteten, hängt natürlich auch UPLOAD davon ab, was in meinem Leben und dem anderer „UPLOADER“ passiert. Damit man mich nicht falsch versteht: Ich habe dieses Projekt nicht angefangen, um es sang- und klanglos wieder einzustellen. Aber berufliche und private Änderungen werden sich natürlich auch hier widerspiegeln. Logisch. Das haben sie auch in den vergangenen 12 Monaten schon getan.
So oder so bleibt aber ein Fazit: Ich freue ich mich auf UPLOAD, Jahr Nr. 2. Und ich bin gespannt, was noch passieren mag.
- Der erste Beitrag auf UPLOAD: Anstiftung zur Revolution
Jan hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Online-Journalist und Digitalpublizist. 2006 hat er das UPLOAD Magazin aus der Taufe gehoben. Seit 2015 hilft er als CONTENTMEISTER® Unternehmen, mit Inhalten die richtigen Kunden zu begeistern. Und gemeinsam mit Falk Hedemann bietet er bei UPLOAD Publishing Leistungen entlang der gesamten Content-Marketing-Prozesskette an. Der gebürtige Hamburger lebt in Santa Fe, New Mexico.
Glückwunsch von den volkersfreunden :) Weiter so!!!
Na dann: Glückwunsch zum ersten Jahr! :)
Ist bei mir auch bald soweit. Bilde ich mir das ein, oder vergeht die Zeit _noch_ schneller, wenn man nebenbei ernsthaft bloggt? Bei mir verging das vergangene Jahr ‚wie im Flug‘.
(5€ ins Phrasenschwein..)
Hallo jati und Mannschaft, Glückwunsch und weiter so und weiter weiter in neue Dimensionen :)
Vielen Dank für die Blumen – und das schöne Phrasenschwein ;-)
Auf ins nächste Jahr! Mal sehen, wann aus Deinem „Nebenbei-Projekt“ die Haupteinnahmequelle wird ;) Ich drück‘ die Daumen und bleibe als Leser (in seltenen Fällen auch als Autor) dabei.
Bist immer willkommen – ob als Leser oder Autor :-)
Auch von mir eine herzliche Gratulation zum ersten Jahr. Ich bin ebenfalls gespannt was im zweiten Jahr so alles passieren wird. Auf alle Fälle ist UPLOAD eine Bereicherung in der Blogwelt.
Meinen Glückwunsch zum Jubiläum, Jan! :)
Ich hoffe, daß ich Dir noch häufiger zu einem Jubiläum gratulieren darf.
Danke. Im Juni 2008 kann ich „5 Jahre Bloggen“ feiern ;-) Mal sehen, ob ich dran denke. :-D