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Neue Serie "Basiswissen Journalismus"

„Journalismus“ oder „Professionalisierung“ sind für manche Blogger eher Schimpfwörter. Bei aller Kritik an Journalisten und ihrer Arbeit gibt es aber Grundlagen, die für jeden interessant sind, der etwas dazulernen und sich anregen lassen möchte. Nicht alles muss zweimal erfunden werden. Manches muss man sogar wissen, um beispielsweise nicht in juristische Stolperfallen zu geraten. Eine Einführung.


Basiswissen Journalismus

Foto: Jenzig71/Photocase.com

Als ich 2003 mit dem Bloggen angefangen habe, waren mir A-Blogger oder potenzielle Medienrevolutionen herzlich egal. Ich habe das nicht ignoriert, ich habe nicht dagegen gewettert, ich habe einfach gar nicht erst über solche Dinge nachgedacht. Ich habe Texte, Fotos und Links in meinem Blog veröffentlicht, sie darüber meinem Freundeskreis mitgeteilt, mich gefreut, das mal veröffentlichen zu können und einen Anlass zum Schreiben zu haben. Nicht zuletzt habe ich durchs Bloggen, durch das daraus folgende Buch und die wiederum daraus folgenden Lesungen Menschen kennen gelernt, mit denen ich noch heute teils engen Kontakt habe.

Daher kann ich bestens verstehen, wenn sich die meisten Macher der vielleicht 200.000 Blogs in Deutschland nicht die Bohne für Schreibtipps interessieren. Aber ich denke, dass meine Leser hier anders gestrickt sind. Auf eine Seite wie UPLOAD schaut man, weil man mehr erfahren möchte.

Zudem arbeite ich inzwischen seit 13 Jahren als Journalist. Mir wurden Dinge beigebracht, anderes habe ich selbst gelernt. Manches kann man gebrauchen, anderes ist wirklichkeitsfremd. Aber spannend finde ich es immer, mich auch einmal mit dem auseinanderzusetzen, was ich tue.

So entstand die Idee zu dieser kleinen Serie. Journalisten können aus meiner Sicht einiges von Bloggern lernen – Lust am Experiment beispielsweise oder Skepsis gegenüber Vorschriften und eingetretenen Pfaden. Umgekehrt gibt es aber auch Dinge aus dem Journalismus, die einen Blogger weiterbringen. Beispielsweise, weil er Neues ausprobieren will oder weil er vielleicht gar mit dem Journalismus als Beruf liebäugelt.

Was diese Serie nicht soll

Diese Serie soll keine Vorschriften machen, sie will nichts verbieten. Sie wird nicht die allein seligmachende Wahrheit präsentieren – die gibt es nämlich im Journalismus so wenig wie anderswo. Anders gesagt: Was für Dich und Dein Blog zutrifft, kannst nur Du selbst entscheiden.

Was diese Serie können könnte

Du wirst Anregungen bekommen. Beispielsweise geht es um Arten von Artikeln, die „Darstellungsformen“. Es gibt Tipps zum Aufbau von Texten, einen umfangreichen Beitrag zum Presserecht, eine Kritik zum Buch „Investigativer Journalismus“. Und wenn alles klappt, evtl. noch eine Beitrag rund ums Thema „Recherche“. Jeden Tag in dieser Woche ein Artikel. Und ich freue mich sehr, dass in dieser Serie jeder Teil von einem anderen Autoren bestritten wird. Den Anfange mache morgen ich, dann sind andere dran.

Nehmt die Artikel als Anregungen. Als Einblicke.

Dann, so denke ich, werden wir alle viel Freude mit dieser kleinen Serie haben. Und wenn es auf entsprechendes Interesse stößt, ist sicher noch eine Menge mehr denkbar. Denn an Ideen mangelt es nicht, wie wir im Vorfeld festgestellt haben. Wenn Ihr also noch besondere Themenwünsche habt: Immer her damit.

Alle Beiträge der Serie „Basiswissen Journalismus“ auf einen Blick

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thekey.ACADEMY

 

10 Gedanken zu „Neue Serie "Basiswissen Journalismus"

  1. Ja, auf jeden Fall. Die einzelnen Beiträge sind oben verlinkt und werden auch jetzt, gut ein Jahr danach, noch immer sehr Rege abgerufen. Die Mühe hat sich für alle Beteiligten gelohnt.

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