Auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit im digitalen Dickicht wenden sich immer mehr Unternehmen an die Meinungsmacher, die Beeinflusser, die Influencer. Doch um Influencer Marketing zu einem gewichtigen Baustein in der gesamten Marketing-Strategie eines Unternehmens heranwachsen zu lassen, bedarf es spezieller Kenntnisse: Wie findet man Influencer, was macht diese überhaupt aus, wie spricht man sie richtig an und welche Zielsetzungen können dabei sinnvoll sein? Viele Fragen, deren Antworten in der täglichen Praxis durch Missverständnisse und Unsicherheiten geprägt sind. Ein Versuch eines Influencer-Marketing-Guides.
Influencer
Als Influencer werden Personen bezeichnet, die in einem bestimmten Themenbereich oder einer Branche eine hohe Reichweite und Glaubwürdigkeit haben. Man kann sie auch als Meinungsführer oder Multiplikator ansehen. Besonders interessant sind Influencer, seitdem sie über das Social Web teils erheblichen Einfluss auf Meinungen und Kaufentscheidungen bekommen haben.
Bisweilen wird zwischen „Influencer Relations“ und „Influencer Marketing“ unterschieden. Mit den Influencer Relations ist gemeint, dass man zu solchen Personen einen Kontakt aufbaut und eine Beziehung pflegt – ähnlich wie es Unternehmen z.B. auch mit (Fach-)Journalisten halten. Hier fließt aber kein Geld. Beim Influencer Marketing hingegen wird eine bezahlte Werbekampagne geschaltet.
Besonders viel diskutiert wird das Thema Influencer, wenn es um Endverbraucher geht (B2C). Aber auch im Marketing und der Kommunikation mit Unternehmen (B2B) kann es sinnvoll und wichtig sein.
Negativ wird das Thema oftmals dann angesehen, wenn Influencer ihren Status zum Beruf machen. Auch die Grenze zur Schleichwerbung wird immer mal wieder überschritten.