Um das LinkedIn-Profil perfekt zu nutzen, braucht es einige gute Tipps und Tricks â die Ute Blindert in diesem Artikel liefert. Sie geht auf alle wesentlichen Elemente und neuen Funktionen ein und erklĂ€rt, worauf hier zu achten ist. Der Beitrag ist ein Ausschnitt aus ihrem Ratgeber âLinkedIn: Sichtbar mit Profil und Unternehmensseiteâ, der bei uns gerade in einer aktualisierten Neuauflage fĂŒr 2022 erschienen ist.
Inhaltsverzeichnis
EinfĂŒhrung
Um ein Profil bei LinkedIn anzulegen, mĂŒssen Sie zunĂ€chst ein Konto eröffnen. DafĂŒr gehen Sie einfach auf www.linkedin.com und melden sich mit einem Benutzernamen und Passwort an. Dann kann es auch schon losgehen.
Bevor Sie aber so richtig loslegen, stellen Sie noch zwei kleine Dinge ein:
- Oben rechts im Profil gehen Sie auf den Bereich âĂffentliches Profil bearbeitenâ.
- Es öffnet sich ein neues Fenster. Als erstes richten Sie sich eine LinkedIn-URL ein â und zwar indem Sie auf den kleinen Bleistift gehen. Nun können Sie die 8-stellige Zahl entfernen, die sonst immer in Ihrer Profil-URL angezeigt wird.
- AuĂerdem schieben Sie weiter unten den Regler von Ăffentliche Sichtbarkeit Ihres Profils von âEinâ auf âAusâ.
Beim AusfĂŒllen des Profils erklĂ€rt sich vieles von selbst, so dass es hier nicht um einzelne Details gehen soll. Es ist zudem wichtig zu wissen, dass Sie Vieles an Ihrem Profil individuell einstellen können, da es quasi modular aufgebaut ist. Wenn Ihnen zum Beispiel ein Bereich nicht so wichtig erscheint, lĂ€sst sich dieser auch weglassen. Andere können Sie dagegen ausfĂŒhrlicher darstellen.
Wenn ein Bereich in Ihrem Profil fehlt, finden Sie im Header einen Button mit der Aufschrift âAbschnitt hinzufĂŒgenâ. DarĂŒber lassen sich all die Bereiche ergĂ€nzen, die vielleicht noch fehlen.
Der Header
Oben im Profil sieht man den Header mit Profilbild, Hintergrundbild, Profilslogan und ein paar Informationen zur aktuellen BerufstÀtigkeit und zum Werdegang. In diesem Bereich enthalten sind zudem die Anzahl der Kontakte sowie die Kontaktinformationen.
Bei manchen Profilen sieht man zudem eine Information zum Angebot, bei mir zum Beispiel Serviceleistungen oder Jobsuche. Wenn ich als Mitarbeiterin eines Unternehmens ein Profil anlege, kann ich hier meine JobwĂŒnsche hinterlegen.
FĂŒr den ersten Eindruck eines Profilbesuchers ist der Header ein zentrales Element. Und auch bei den eigenen AktivitĂ€ten gibt es Elemente aus dem Header â Profilbild und Slogan â, die ĂŒberall angezeigt werden und daher besondere Beachtung verdienen.
Profil- und Hintergrundbild bilden am Desktop wie auch in der App eine Einheit und sollten auch als solche behandelt werden. Achten Sie zunĂ€chst einmal bei Ihrem Profilbild darauf, dass es Ihren Zielen entspricht und zu Ihrer Zielgruppe passt. Wer sich zum Beispiel im Banken-Umfeld bewegt, wird eher auf ein Bild mit Anzug und Krawatte zurĂŒckgreifen, als jemand, der in einem Start-up in Berlin arbeitet. Das Hintergrundbild wiederum kann auf Ihren Schwerpunkt hinweisen und gern auch eine Mischung aus Text und Bild sein. Gerade fĂŒr SelbstĂ€ndige bietet es sich an, hier direkt eine Handlungsaufforderung (gern auch Call-to-action genannt) einzubinden.
Unter dem Namen erscheint direkt der Profilslogan, der ein zentrales Element des Profils darstellt. Er ist ĂŒberall sichtbar, bei jedem Kommentar, jedem Like, Beitrag oder Artikel. Insgesamt stehen Ihnen hierfĂŒr 220 Zeichen zur VerfĂŒgung â eine ganze Menge also. Die sollten Sie auch nutzen, allerdings sollten Sie darauf achten, dass bereits in den ersten 20 bis 40 Stellen der wichtigste Part des Slogans steht.
Wenn Sie sich nĂ€mlich anschauen, was einer Nutzerin bei einer Suche am Desktop bzw. in der App vom Slogan anzeigt wird, sind das â auch je nach LĂ€nge Ihres Namens â nur sehr wenige Zeichen. Ich empfehle daher immer, direkt auf den Punkt zu kommen.
Hier ein paar Beispiele:
- Community-Strategin: Netzwerke aufbauen. Dialog fördern. Beziehungen stĂ€rken. – Tanja Laub |Walkabout Media – Digitale Konzepte & Beratung
- Leiter Bahnhofsmanagement Frankfurt am Main
- Technik-Journalist, Fokus IT/TK
Gerade fĂŒr SelbstĂ€ndige halte ich es fĂŒr zentral, dass sie hier direkt Flagge zeigen und sich von anderen Profilen unterscheidbar machen. Die Community-Strategin zeigt mir mit den ersten Buchstaben, zu welchem Thema ich Tanja Laub als Beraterin anfragen kann. In der groĂen Zahl der Berater*innen hebt sie sich damit von ihren Kollegen ab. Und bei den beiden anderen Beispielen entstehen direkt Bilder in meinem Kopf.
Neuerungen im Profil
Im Laufe des letzten Jahres hat LinkedIn einige neue Funktionen hinzugefĂŒgt, die das ProïŹl noch attraktiver machen: Die Cover-Story, Audioaufnahme und Serviceleistungen wurden im Headerbereich hinzugefĂŒgt. Man muss allerdings wissen, dass sich diese teilweise nur in der App einrichten lassen.
Audioaufnahme
Die Audioaufnahme ist eine kurze Aufnahme, die man ĂŒber die mobile App dem ProïŹl hinzufĂŒgen kann. LinkedIn hat diese Möglichkeit fĂŒr ein 10-Sekunden-Audio extra dafĂŒr geschaïŹen, um den eigenen Namen einzusprechen. Aber natĂŒrlich lĂ€sst sich diese Funktion auch nutzen, um sich kurz vorzustellen, die Besucher*innen zu begrĂŒĂen oder auch den Hinweis auf ein Angebot zu geben.
Cover-Story
Hinter ProïŹlbildern, die mit einem goldenen Kreis umrandet sind, beïŹndet sich eine so genannte Cover-Story. Mit dieser Funktion lassen sich ĂŒber die App 30 Sekunden Film aufnehmen, die zusĂ€tzlich mit Text hinterlegt werden können.
Sie mĂŒssen hierfĂŒr in die mobile App von LinkedIn gehen, dort Ihr ProïŹl aufrufen und direkt auf Ihr ProïŹlbild klicken. Dann erscheint als ein Auswahlpunkt âCover Story anzeigen oder bearbeitenâ. Nach der Aufnahme lassen sich neben Text auch noch Sticker hinzufĂŒgen sowie eine Tag-VerknĂŒpfung.
Mein Tipp: Meine Cover-Story nutze ich gern, um auf aktuelle Angebote hinzuweisen. FĂŒr unbedingt notwendig halte ich die Cover-Story nicht â sie ist aber ein schönes Extra-Feature, das, einmal erstellt, eine lebendige Visitenkarte im Rahmen Ihres Personal Brandings ist.
Zur Cover-Story lassen sich sogar Untertitel hinzufĂŒgen, das macht dieses Feature noch attraktiver, denn so lĂ€sst sich zum Beispiel ein Informationstext verwenden. Die Datei mit den Untertiteln (im SRT-Format) können Sie am Desktop ergĂ€nzen, indem Sie in der Cover-Story auf das kleine CC klicken. Hier öïŹnet sich das Fenster fĂŒr die ErgĂ€nzung:
Rahmen zum Profilbild hinzufĂŒgen
An dieser Stelle lĂ€sst sich zudem ein Rahmen zum ProïŹlbild hinzufĂŒgen, auf dem entweder #hiring oder #opentowork steht. Je nach Ziel kann das eine durchaus sinnvolle ErgĂ€nzung sein.
Geschlechtspronomen oder Keyword hinzufĂŒgen
Seit Kurzem lassen sich Geschlechtspronomen wie He/Him, She/Her auch in einem Extrafeld hinzufĂŒgen. Immer mehr LinkedIn-Nutzer*innen hatten dies bereits im Profilslogan hinzugefĂŒgt. Jetzt hat LinkedIn dafĂŒr ein eigenes Feld geschaffen. Dieses Feld lĂ€sst sich allerdings beliebig nutzen und Sie könnten auch einen SchlĂŒsselbegriff wie âLinkedIn-Expertinâ einfĂŒgen.
Externen Link einbinden
Topaktuell und auch noch nicht fĂŒr alle Profile ausgerollt, ist die Möglichkeit, einen Link zu einer externen Website im Header einzubinden. Was Sie noch wissen mĂŒssen: Diese Funktion steht nur Profilen im Creator-Modus zur VerfĂŒgung (mehr dazu unten).
Kontaktdaten
Ebenfalls im Header findet sich ein Verweis auf die Kontaktdaten. Hier lassen sich Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, externe Websites, Twitter-Konten sowie andere Kontaktmöglichkeiten und der Geburtstag anzeigen. ErklĂ€rt sich eigentlich alles von selbst â es gibt nur ein paar Punkte, die Sie beachten sollten:
- Website-Verlinkung plus Verlinkung zum Impressum: Da Sie bis zu drei Websites verlinken können, bietet es sich hier an, direkt auf Ihr Impressum zu verlinken â besonders wichtig fĂŒr diejenigen, die LinkedIn als SelbstĂ€ndige beruflich nutzen.
- Twitter-VerknĂŒpfung: Die Twitter-VerknĂŒpfung funktioniert nicht an dieser Stelle, sondern muss unter den Datenschutz-Einstellungen vorgenommen werden. Mit dieser VerknĂŒpfung lassen sich BeitrĂ€ge zudem direkt bei Twitter ausspielen.
- Sichtbarkeit des Geburtstags: Die Sichtbarkeit des Geburtstags wird nicht ĂŒber die Kontaktdaten eingestellt, sondern ebenfalls in den Einstellungen zum Datenschutz.
- Kontaktdaten ausfĂŒllen: So banal, so schnell mal ĂŒbersehen â denken Sie beim AusfĂŒllen Ihres Profils an die Kontaktdaten. Diese helfen oft bei der schnellen Kontaktaufnahme, gerade fĂŒr SelbstĂ€ndige besonders wichtig.
Serviceleistungen, Jobsuche oder Personalsuche
Weiter ausgebaut wurden im Header die Bereiche Serviceleistungen, Jobsuche sowie Personalsuche. Besonders fĂŒr SelbstĂ€ndige istdie Erweiterung der Serviceleistungen interessant:
- Schlagwörter anzeigen: Aus 250 Begriffen können Sie die Leistungen Ihres Unternehmens auswÀhlen und anzeigen lassen.
- Info-Text zur Leistung: Mit 500 Zeichen können Sie hier Ihre Leistungen beschreiben.
- Bewertungen: Die wichtigste Neuerung! Jedes LinkedIn-Mitglied kann bis zu 20 andere Nutzer*innen um eine Bewertung bitten. Zudem können Sterne vergeben werden. Das macht die Profile mehrerer Anbieter vergleichbar.
- Weitere Angaben: Es lassen sich noch ein paar weitere Angaben machen, zum Beispiel zum Arbeitsort oder zur VerfĂŒgbarkeit.
Bei den Jobeinstellungen lĂ€sst sich dagegen einstellen, fĂŒr welche Positionen Sie offen sind, es lassen sich Arbeitszeiten und -orte einstellen und â ganz wichtig â wer ĂŒberhaupt sehen darf, dass Sie offen fĂŒr neue Jobs sind.
Klicken Sie dagegen auf âPersonalsucheâ, erhalten Sie direkt die Möglichkeit, eine Stellenanzeige fĂŒr Ihr Unternehmen zu schalten.
Ihr Dashboard
Direkt unter dem Header folgt die Schalt- und Informationszentrale fĂŒr Ihr Profil: Ihr persönliches Dashboard. Hier sehen Sie auf einen Blick ein paar Zahlen: die Profilansichten, Aufrufe eines Beitrags und wie oft Sie in Suchen erschienen sind.
Wichtige Funktion: Der Creator-Modus
Ebenfalls enthalten ist eine wichtige Funktion: Hier lĂ€sst sich der Creator-Modus ein- oder ausschalten. Auf den ersten Blick bekommen Sie damit nur die Möglichkeit, 5 Hashtags sichtbar auf dem Profil hinzuzufĂŒgen. Hinter dieser Funktion verbirgt sich aber noch mehr:
- Die Anzahl der Follower*innen wird öffentlich angezeigt.
- Ihren Profilbesuchern wird als erstes die Möglichkeit âFolgenâ statt âVernetzenâ angeboten.
- Im Creator-Modus erhalten Sie die Möglichkeit, LinkedIn Live zu nutzen sowie Newsletter zu schreiben.
- Ganz neu: Es lÀsst sich ein externer Link einbinden.
Den Creator-Modus wĂŒrde ich dann wĂ€hlen, wenn Sie bereits eine ordentliche Anzahl an Follower*innen gesammelt haben und gern Inhalte fĂŒr LinkedIn erstellen.
Im Fokus
Im Abschnitt âIm Fokusâ (vorher: âVorgestelltâ) lassen sich Artikel, Bilder, Videos oder PrĂ€sentationen einbinden, die dann prominent zu sehen sind. Am Desktop sind zweieinhalb Elemente sichtbar, in der App anderthalb. Ăberlegen Sie auch hier wieder: Welche Information bzw. welches Element zeigt Ihre Kompetenz, Ihr Angebot am besten? Auf welches Angebot möchten Sie besonders aufmerksam machen?
Hier ein Beispiel: Sie beraten als IT-Expertin zum Thema Cyber-Security. Dann können Sie dieses Angebot hier zeigen, zum Beispiel in Form von Artikeln, Folien etc. Wollen Sie auf einen Vortrag aufmerksam machen, der bei einer Konferenz Teil des Programms ist, zeigen Sie diesen Hinweis an erster Stelle.
Die verschiedenen Elemente lassen sich beliebig bewegen, so dass Sie ganz aktuell reagieren können. Und da dieser Bereich visuell so auffĂ€llig ist, nutzen Sie ihn am besten aktiv und Ă€ndern immer mal wieder die Reihenfolge. Insgesamt sollte an dieser Stelle ein âBest ofâ Ihrer AktivitĂ€ten und Ergebnisse zu sehen sein.
Eine Herausforderung bedeutet es oft, dass zum Beispiel verlinkte Websites keine schönen Vorschaubilder zeigen. Das kann man nur auf der Ursprungs-Website einstellen und ist kein Fehler von LinkedIn. Hier ist es oft besser, ein Bild (am besten im Format 4:3, also zum Beispiel 800 Pixel Breite x 600 Pixel Höhe) sowie einen entsprechenden Text hochzuladen und dann auf einen Link zu verweisen. Um auch mobil eine gute Darstellung zu erreichen, sollten Sie zudem darauf achten, dass wichtige Informationen in der Mitte des Bildes zu finden sind.
Hier sehen Sie einmal den Vergleich zwischen der Darstellung am Desktop und in der App:
AktivitÀten
Darunter folgen die AktivitĂ€ten: Hier werden Ihre Kommentare dargestellt und welche Inhalte Sie geteilt haben. AuĂerdem können Sie hier Follower verwalten: Hier lĂ€sst sich auswĂ€hlen, welchen anderen Mitgliedern Sie ebenfalls folgen wollen â oder auch nicht.
Die Info-Box
Darunter folgt die Info-Box, die sich mit einem Text mit bis zu 2.600 Zeichen LĂ€nge befĂŒllen lĂ€sst. Sichtbar auf den ersten Blick sind allerdings nur die ersten drei Zeilen, auf die Sie deshalb ein besonderes Augenmerk legen sollten.
Mögliche AnsÀtze sind:
- Handlungsaufforderung (Call-to-action): Bevor Sie in einem FlieĂtext Kompetenz und Erfahrungen aufzeigen, starten Sie mit einer direkten Handlungsaufforderung: âOnline-Kommunikationsberatung mit Fokus auf Content-Marketing. Rufen Sie mich an: 0221/1234567â
- Kurz-Kompetenzprofil: Sie verdichten Ihr Profil auf die ersten drei Zeilen: âMarketing-Spezialistin mit Fokus auf E-Commerce â 10-jĂ€hrige Erfahrung in XYZ, EMEA, Tech-Businessâ
Erst danach stellen Sie sich im FlieĂtext ausfĂŒhrlich vor.
Mein Tipp: Diesen Abschnitt wĂŒrde ich Ă€hnlich behandeln wie ein Motivationsschreiben. Legen Sie den Fokus auf die Erfahrungen, die Sie an diesen Punkt gebracht haben, benennen Sie Kompetenzen, Erfolge, Projekte â am besten möglichst konkret mit SchlĂŒsselbegriffen, gern auch unterteilt durch AufzĂ€hlungspunkte.
In diesem Abschnitt lassen sich jede Menge SchlĂŒsselbegriffe bzw. Keywords unterbringen. Nutzen Sie daher die LĂ€nge von jetzt 2.600 Zeichen (vorher: 2.000) ruhig aus.
Leider stehen einem bei LinkedIn nur wenige Möglichkeiten fĂŒr ein Layout zur VerfĂŒgung. Seien Sie daher groĂzĂŒgig mit Leerzeilen und Abschnitten. Auch Gedankenstriche können Sie zur AufzĂ€hlung verwenden. Wenn Sie den Text umfassender gestalten wollen, nutzen Sie dafĂŒr die Website https://lingojam.com.
Emojis lassen sich im Chrome-Browser mit der rechten Maustaste auswĂ€hlen. Extra fĂŒr Sie habe ich mal ein bisschen damit gespielt:
Berufserfahrung
Nun folgt die Berufserfahrung, die von der Systematik wie ein umgekehrt chronologischer Lebenslauf aufgebaut ist. Die wichtigsten Elemente beim AusfĂŒllen gibt LinkedIn vor, so dass es hier nicht um Details gehen soll. Wichtig sind allerdings zwei Punkte, die Sie beim AusfĂŒllen unbedingt beachten sollten:
- Erfahrungen und Erfolge im Freitextfeld darstellen: Bei jeder Station zur Berufserfahrung lĂ€sst sich ein Freitextfeld befĂŒllen. Nutzen Sie dieses, um verschiedene Aspekte zu dieser beruflichen Station einzufĂŒgen. In diesem Feld ist auch genug Platz, um weitere SchlĂŒsselbegriffe unterzubringen.
- Medien (Bilder, Dateien, Videos, PrĂ€sentationen) einbinden: Zu jeder Station können Sie Medien einfĂŒgen, die zusĂ€tzliche Informationen liefern können. Vor allem bei den wichtigen beruflichen Stationen finde ich das ein tolle Möglichkeit. SelbstĂ€ndige können hier Arbeitsproben einbinden und zeigen.
Wer mehrere Projekte gleichzeitig bearbeitet, das wichtigste aber als erstes anzeigen möchte, kann einfach auf die vier feinen, waagerechten Linien rechts gehen und diesen Abschnitt verschieben.
Ausbildung
Hier werden die Ausbildungen angezeigt. Aus diesem Bereich können Sie dann die Ausbildung auswĂ€hlen, die oben im Header angezeigt wird. Auch hier lassen sich ĂŒbrigens Medien hochladen, um das LinkedIn-Profil mit zahlreichen zusĂ€tzlichen Informationen anzureichern.
Bescheinigungen und Zertifikate
Im Bereich Bescheinigungen und Zertifikate können Sie die erlangten AbschlĂŒsse einpflegen. Hier können Sie zudem IDs hinterlegen und auf URLs zu Zertifikaten verlinken. Hierbei handelt es sich in der Regel um Zertifikate, die von Online-Kurs-Anbietern wie Coursera, Udacity oder auch LinkedIn Learning angeboten werden. Theoretisch werden dann Profile mit verifizierten Zertifikaten bei LinkedIn öfter angezeigt. Interessant könnte das vor allem sein, wenn es um Zusatzkurse zu bestimmten Gebieten oder Praxiskenntnissen geht, die fĂŒr Arbeitgeber interessant sind. Ansonsten wĂŒrde ich hier einfach Berufs- und StudienabschlĂŒsse anzeigen, analog zu einer Bewerbung.
Kenntnisse und FĂ€higkeiten
Dieser Bereich ist wie eine Referenzliste in abgespeckter Form. Hier können Sie die Kenntnisse und FĂ€higkeiten anlegen, die Sie als zentral fĂŒr Ihr Profil erachten. Andere LinkedIn-Nutzer können diese bestĂ€tigen. Achten Sie vor allem darauf, welche drei Top-FĂ€higkeiten Sie prominent an die Spitze der Liste setzen. Hier sollten immer die Kenntnisse und FĂ€higkeiten zu finden sein, die Sie in der Zukunft als wichtig erachten.
Empfehlungen
Einen besonders wichtigen Bereich im persönlichen Profil sind die Empfehlungen. Hier können Kunden, GeschĂ€ftspartner, Vorgesetzte, Mitarbeiter oder Mentoren Ihnen eine Referenz und Sie selbst wiederum diesen eine erteilen. Gerade fĂŒr SelbstĂ€ndige ist das eine gute Möglichkeit, ihre Kompetenz direkt auf LinkedIn deutlich zu machen.
Mein Tipp: Eine Bitte um eine Empfehlung bereite ich durch eine persönliche Ansprache per Direktnachricht oder auch im persönlichen GesprÀch vor. Erst dann leite ich den Prozess bei LinkedIn ein und bitte offiziell um eine Empfehlung, die ich zusÀtzlich mit einer persönlichen Nachricht versehe.
Haben Sie dann eine Empfehlung erhalten, mĂŒssen Sie diese noch freischalten oder können das GegenĂŒber um eine Ăberarbeitung bitten. Empfehlungen lassen sich im Nachhinein auf unsichtbar stellen, sollten diese zum Beispiel nicht mehr zum aktuellen Portfolio passen.
Qualifikationen und Auszeichnungen
In diesem Bereich lassen sich Angaben dazu machen, welche Sprachen Sie beherrschen, welchen Organisationen Sie angehören, an welchen Projekten Sie gearbeitet haben und welche Veröffentlichungen, in Form von BĂŒchern und Artikeln, Sie vorweisen können.
Besonders interessant finde ich hierbei den Punkt âProjekteâ, denn hier lassen sich weitere LinkedIn-Mitglieder hinzufĂŒgen. Wenn Sie zum Beispiel mit anderen Personen an einem Projekt gearbeitet haben, können Sie diese hier angeben. Gerade fĂŒr ehrenamtliche Projekte oder auch fĂŒr Studienprojekte ist es eine gute Idee, auf diese Weise darauf aufmerksam zu machen. Leider werden die Projekte ziemlich weit unten im Profil angezeigt, so dass sie womöglich zu wenig auffallen. Im Zweifel wĂŒrde ich Projekte daher doch eher im Bereich Berufserfahrung darstellen.
Interessen
Hier werden Ihre Interessen angezeigt. Zu den Interessen zÀhlt LinkedIn Gruppen, in denen Sie Mitglied sind sowie LinkedIn-Mitglieder, denen Sie folgen.
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Profil in fremder Sprache bei LinkedIn anlegen
Eine der besten Funktionen bei LinkedIn ist die Möglichkeit, das Profil in mehreren Sprachen anzulegen. Diese Möglichkeit ist auch fĂŒr die Suchmaschinenoptimierung eines Profils nicht zu unterschĂ€tzen, denn so können Sie auch bei Suchen in anderen Sprachen gefunden werden.
Sobald Sie einen Bereich bei Ihrem Profil bearbeiten, fragt LinkedIn im Anschluss, ob Sie diese Ănderungen auch in den anderen Sprachen vornehmen möchten. Momentan können Sie allerdings nur den Namen, die Headline, Info-Box, Im Fokus, Berufserfahrung und Ausbildung separat in mehreren Sprachen fĂŒhren. Bei allen anderen Teilen des Profils und auch bei BeitrĂ€gen und Artikeln geht das nicht.
Um eine neue Sprache bei LinkedIn anlegen, gehen Sie in den Bereich oben rechts auf dem Profil und klicken auf die kleine Weltkugel. Eine weitere Sprache lĂ€sst sich nun mit einem Klick auf â+ Profil in einer anderen Sprache hinzufĂŒgenâ ergĂ€nzen. Wer also Farsi als Muttersprache spricht, kann das Profil neben Deutsch oder Englisch auch auf Farsi ausfĂŒllen.
LinkedIn gleicht die jeweiligen Sprachen der Profile miteinander ab. Nimmt man mit jemandem Kontakt auf, dessen Hauptprofil auf Englisch ist, wird dieser Person das eigene Profil also auf English angezeigt.
Mein Tipp: Wer mehrere Sprachen beherrscht, sollte das eigene Profil auch in den anderen Sprachen erstellen â sofern diese im Beruf benutzt werden.
Manchmal taucht die Frage auf, ob man gezielt mit dem anderssprachigen Profil kommentieren kann. Es geht zwar, dass man das Profil getrennt in anderen Sprachen anlegt, allerdings lĂ€sst sich kein Schalter umlegen, mit dem sich quasi zwischen den verschiedenen Profilen wechseln lĂ€sst. Wenn man also auf Englisch kommentiert, wĂŒrde den jeweiligen Nutzern das Profil immer in ihrer Hauptsprache angezeigt werden â in meinem Fall also auf Deutsch.
Lesetipp
Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus dem Ratgeber âLinkedIn: Sichtbar mit Profil und Unternehmensseiteâ, der bei uns erschienen ist. Akualisiert und erweitert fĂŒr 2022!
Kompakt und auf den Punkt erfahren Sie hier auf 112 Taschenbuchseiten alles, was Sie fĂŒr den Start mit LinkedIn wissen mĂŒssen: Unternehmensseite und persönliches Profil, Artikel und BeitrĂ€ge, Reichweite und Personal Branding â mit diesem Ratgeber können Sie direkt loslegen und Ihr Netzwerk gezielt erweitern. Praxisnah und mit Blick auf das Machbare fĂŒhrt Autorin Ute Blindert Sie an den LinkedIn-Kosmos heran.
Ute Blindert ist GrĂŒnderin der Blindert Beratung, die sich auf das Thema âNetzwerken in digitalen Zeiten fĂŒr Unternehmen und Organisationenâ fokussiert. Sie hĂ€lt VortrĂ€ge und berĂ€t Unternehmen, wie sie Netzwerken und Community Building fĂŒr VerĂ€nderungsprozesse nutzen können. Sie bloggt unter www.uteblindert.de und schreibt als Kolumnistin fĂŒr XING Insider. 2015 erschien ihr Buch âPer Netzwerk zum Jobâ im Campus Verlag. Ehrenamtlich engagiert sie sich als BeirĂ€tin bei den Digital Media Women e.V.