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Gestatten, Contao: Schlankes Content-Management-System für (fast) alle Einsatzzwecke

Contao ist ein junges CMS mit einer schlanken Struktur, die sowohl Anwendern als auch Entwicklern komfortables, effektives Arbeiten ermöglicht. Entwickler schätzen seine Flexibilität und Erweiterbarkeit. Anwender freuen sich über schnelle Erlernbarkeit sowie die einfache Bedienung bei Inhaltserstellung und -pflege. Es kommen zeitgemäße Technologien zum Einsatz, wie HTLM5, ein leistungsfähiges CSS-Framework sowie die Auswahl zwischen jQuery und MooTools für interaktive Elemente. Contao unterstützt mehrsprachige, mobile und responsive Webseiten. Für die Erstellung von responsiven Seiten steht dem Entwickler ein „Responsive Grid“ zur Verfügung. Mit diesen Bordmitteln empfiehlt sich Contao für Aufgaben direkt unterhalb der Enterprise-Ebene. Mit der frei verfügbaren E-Commerce-Erweiterung Isotope besteht die Möglichkeit, einen modernen Onlineshop zu betreiben, der sich nahtlos in die Contao-Struktur integriert.

Symbolbild Contao
(Collage: Contao-Logo, Grafik von © iuneWind – Fotolia.com)

Am Anfang war das „Light“

Das von Leo Feyer unter der LPGL Lizenz veröffentlichte Contao erschien bereits 2006, jedoch noch unter dem Namen TYPO-light. Da der ursprüngliche Name zur fälschlichen Annahme verleitete, es handele sich um eine im Funktionsumfang reduzierte TYPO3-Version, wurde das CMS 2010 schließlich in Contao umbenannt.

Contao ist sowohl bei Entwicklern, als auch bei Anwendern beliebt. Aktuell weist die Downloadstatistik nahezu eine Million Downloads, 377 Entwickler und 1.651 Erweiterungen aus. Zahlreiche Webseiten kleinerer und mittlerer Unternehmen wurden mit Contao erstellt und es kommen ständig neue hinzu.

Zusammen sind wir stark – von Machern, Unterstützern und Helfern

Wurde das ursprüngliche System noch im Wesentlichen von Leo Feyer allein entwickelt, so sind mittlerweile deutlich mehr mit der aktiven Weiterentwicklung beschäftigt. Derzeit arbeiten allein acht Core-Entwickler an Contao. Arbeitsgruppen wurden eingerichtet, beispielsweise für die Dokumentation, dem Messeauftritt im CMS-Garden. Pressearbeit und Partnerbetreuung sind ebenfalls vorhanden. Hauptanlaufstelle für die Community ist das Contao Forum. Dort finden sich Antworten auf Fragen vom Anfänger bis zum versierten Nutzer.

Um die Weiterentwicklung zu gewährleisten, wurde 2012 die Contao Association gegründet. Sie ist für die Finanzierung der Weiterentwicklung zuständig. Mit den eingesammelten Spendengeldern wird beispielsweise die jährlich stattfindende Contao-Konferenz unterstützt. Dort sprechen neben dem Gründer und Entwicklern viele andere Anwender, die das CMS professionell einsetzen. Der Lern- und Spaßfaktor auf der Konferenz ist immer hoch. Zudem ist es leicht, mit der Contao-Community in Kontakt zu kommen. Sie ist eine große Stärke: Nahezu alle Fragen und Probleme können innerhalb der Contao-Community gelöst werden.

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Qualifizierte Contao-Partner als Investitionsschutz für Unternehmen

Unternehmen, die sich für ein technisches Produkt entscheiden, benötigen Sicherheit für ihre Investitionen. Die gesicherte Weiterentwicklung ist dabei ein Pluspunkt. Sofern das notwendige Know-how für eine Contao-Umsetzung nicht im eigenen Haus vorhanden ist, wird ein Dienstleister benötigt. Sich dabei auf nur einen möglichen Dienstleister bei Gestaltung und Umsetzung verlassen zu müssen, ist schon als Risiko einzustufen. Durch die große Anzahl an Contao-Partnern finden Unternehmen stets verlässliche Ansprechpartner, welche die geforderten Qualifikationen mitbringen.

Es gibt vier Kategorien im Contao-Partner Programm: Webdesign, Schulung, Programmierung und Webhosting. Damit ein Dienstleister im Partner-Programm gelistet wird, müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden, die von Contaos Seite streng geprüft werden.

Contao Premium-Partner müssen zudem erweiterte Anforderungen erfüllen. So wird beispielsweise nicht nur die Anzahl der umgesetzten Webseiten als Kriterium verwendet, sondern es wird auch die Validität und Qualität der eingereichten Webprojekte als Aufnahmekriterium geprüft.

Das Contao-Partner Programm bietet Sicherheit um einen kompetenten Ansprechpartner zu finden. Langfristige, sichere Planung mit Contao ist somit für Unternehmen möglich.

Seitenverwaltung als Ausgangspunkt

Contao ist ein seitenbasiertes Content Management System und unterscheidet sich dadurch bereits von anderen Systemen wie beispielsweise Drupal oder Joomla. Im Mittelpunkt steht eine hierarchische Seitenstruktur durch die Seiten innerhalb des Seitenbaumes schnell verschoben, kopiert, sichtbar und unsichtbar geschaltet werden können. Innerhalb der Seitenbearbeitung können keine Inhalte bearbeitet werden, sondern es werden allgemeine Seiteneinstellungen festgelegt, Meta-Tags bearbeitet, mögliche Weiterleitungen eingerichtet und die Sichtbarkeit der einzelnen Seite festgelegt.

Contao-Seitenstruktur
Contao-Seitenstruktur im Backend

Wichtige Einstellungen zur Suchmaschinenoptimierung finden sich ebenfalls in der Seitenbearbeitung. Angebotene Standardmöglichkeiten wie Eingabe von Seitentitel und Seitenbeschreibung lassen sich um weitere Möglichkeiten durch Nutzung verschiedener Contao-Erweiterungen ergänzen. So sind beispielsweise Erweiterungen verfügbar, die eine komfortable Verwaltung und Bearbeitung von Open Graph Tags für jede einzelne Seite ermöglichen.

Bevor Seiten erstellt werden, sollten Seitenlayouts festgelegt werden. Neue Contao-Seiten können diese Seitenlayouts zugewiesen bekommen. Mit diesem Verfahren ist es schnell möglich, Seiten in Contao hinzuzufügen. Grundlegenden Eigenschaften wie Spaltenanzahl auf der Seite, Höhe, Breite oder die enthaltenen Frontendmodule wie z.B. Navigation, Position der Artikel oder Headerimages werden einmal im Seitenlayout definiert und zugewiesen. Die endgültige Ausgabeformatierung erfolgt natürlich über Stylesheets, die ebenfalls in die Seitenlayouts eingebunden und zugewiesen werden.

All you need is Content

Zur Aufnahme der anzuzeigenden Inhalte dient in Contao der Artikel. Die Artikelverwaltung ist ebenso wie die Seitenverwaltung innerhalb einer Baumstruktur im Backend zu finden. Der Artikel selbst ist, ähnlich wie die Contao-Seite, als Container zu betrachten und ist immer einer Seite zugeordnet. Artikel können wiederum aus beliebig vielen Inhaltselementen bestehen, die standardmäßig bereitgestellt werden. Innerhalb des Artikels werden die Inhaltselemente erstellt, bearbeitet, in der Reihenfolge bequem verschoben, gelöscht und in der Sichtbarkeit bearbeitet.

Für die meisten Anwender sind Inhaltselemente wie ein Akkordeon oder ein Slider schwer selbst zu erstellen. Aus diesem Grund stellt Contao dafür leicht zu konfigurierende Inhaltselemente bereit.

Artikelbaum
Artikelbaum mit enthaltenen Artikeln

Durch Aufteilung der Inhalte in einzelne Elemente wird die Arbeit erleichtert. Die Übersicht bleibt auch bei vielen Inhalten erhalten und es kann eine sehr effektive Bearbeitungsfunktion genutzt werden.

Contao berücksichtigt unerschiedliche Layoutvarianten der Seiten. Seiten können ein-, zwei- oder dreispaltig, wahlweise mit oder ohne Header und Footer angelegt werden. Daher können auf einer Seite mehrere Artikel enthalten sein, welche auf der Seite an unterschiedlichen Positionen bzw. Spalten dargestellt werden können. Durch die Aneinanderreihung mehrerer Inhaltselemente im Artikel lassen sich viele und strukturierte Informationen bearbeiten und veröffentlichen.

Sehr nützlich ist die enthaltene Versionsverwaltung, wenn man sie entdeckt hat. Bei jeder Speicherung von Inhalten speichert Contao die vorherige Version. Alle vorherigen Versionen werden komfortabel angeboten und können mit einem Klick wiederhergestellt werden.

Versionsverwaltung
Versionsverwaltung bei der Bearbeitung eines Inhaltselementes

Frontendmodule bringen Funktionen auf die Seite

Frontendmodule werden im Bereich „Themes“ im Backend erstellt und dem entsprechenden Seitenlayout hinzugefügt. Frontendmodule sind Funktionalitäten, die innerhalb der Seitenstruktur Verwendung finden. Möglichkeiten zur Aufnahme von Frontendmodulen sind Kopfzeile, Fußzeile, linke Spalte, rechte Spalte und die Hauptspalte, je nach Seitenstruktur.

Frontendmodule
Zugewiesene Frontendmodule im Seitenlayout

Mit den Frontendmodulen wird hier die Navigation dem Seitenlayout zugewiesen und in der Kopfzeile platziert. Alle Seiten, die dieses Seitenlayout zugewiesen bekommen, zeigen somit die Navigation in der Kopfzeile an. Ebenso lassen sich mit den Frontendmodulen Unternavigation oder Breadcrumbnavigationen einfach auf Seiten hinzufügen. Auch andere Aufgaben können durch den Einsatz von Modulen gelöst werden. So gibt es beispielsweise Module für ein Login-Formular, Erfassung persönlicher Daten, Autologout, Nachrichtenliste und -archiv, allgemeines Formular, Suchfeld, Zufallsbild und einiges mehr.

Wer darüber hinaus immer noch Funktionen benötigt, kann mit der Möglichkeit „Eigener HTML-Code“ viel individuelle Funktionalität auf die Webseite bringen.

All inclusive – mitgelieferte Bestandteile

Contao hat für die meisten Inhalte die passenden, mitgelieferten Inhaltselemente:

  • Überschrift – ideal bei der Mehrfachbearbeitung nutzbar
  • Text – Texte mit dem TinyMCE Editor erfassen und bearbeiten
  • Text mit Bild – leicht steuerbare Positionierung von Bildern in der Textumgebung
  • Bild – Bilder einfügen, skalieren, verlinken und wahlweise mit Lightbox Effekt zeigen
  • Galerie – Bildergalerie komfortabel schnell erstellen, Drag & Drop Anordnung integriert
  • Link – Hyperlinks zu externen oder internen Seiten schnell einsetzen
  • Drucken – Integration von PDF-Erstellung und Seitenausdruck
  • Tabelle – Daten via CSV-Import oder mit Eingabeassistenten erfassen und anzeigen
  • Akkordeon – zeitgemäße Darstellung von viel Inhalt auf wenig Raum
  • Video/Audio – Integration von Film und Ton

Jedes Inhaltselement kann man zudem durch eigens dafür erstellte und zugewiesene CSS-Klassen formatieren. Dadurch kann nahezu jeder Content mit Contao verarbeitet und angezeigt werden.

Inhaltselemente
Auswahl einiger Inhaltselemente

Neben einer großen Auswahl an Inhaltselementen stehen dem Contao-Anwender weitere Elemente zur Verfügung:

  • Formulargenerator zur Erstellung einfacher aber auch umfangreicher Formulare
  • Nachrichten bzw. Newsverwaltung mit Kommentarfunktionen und Newsarchiv (Blog)
  • Integrierbare Suche mit Ergebnisausgabe
  • Terminplanung und -verwaltung mit Events (Beispielsweise für Veranstaltungskalender)
  • Newsletterfunktionen – abonnieren inkl. Double-Opt-In-Verfahren, erstellen und verwalten
  • FAQ-Erweiterung – ideal für häufig gestellte Fragen und deren Antworten
  • Komplette Mitgliederverwaltung – geeignet zum Communityaufbau

Mit Erweiterungen den Funktionsumfang vergrößern

Kein CMS beinhaltet von Anfang an alles, was für die gewünschte Webseite benötigt wird. Um Erweiterungen selbst zu entwickeln, sind erweiterte Kenntnisse erforderlich. Aus diesem Grund betreibt die Contao-Community ein reichhaltiges Verzeichnis mit vielen Erweiterungen, die von Anwendern einfach implementiert werden können. Für viele Einsatzbereiche finden sich im Contao-Erweiterungskatalog die passenden Werkzeuge.

Erweiterungskatalog

Erweiterungskatalog mit Erweiterungen zum Thema „OpenGraph Metatags“

Der Erweiterungskatalog steht im Internet und im Contao-Backend zur Verfügung. Die Suchfunktion im Backend liefert passende Erweiterungen und mit einem Mausklick wird diese installiert. Jede Erweiterung hat eine Inhaltsbeschreibung und informiert über Version, Lizenz, Urheberrecht, Autor und Hinweise zur Contao-Version mit der die jeweilige Erweiterung funktioniert.

Beliebte Erweiterungen sind beispielsweise:

  • BackupDB Modul – Sicherung der Contao-Datenbank, automatisches Backup
  • Google Maps Modul – Integration von Google Maps als Modul und Content-Element
  • isotope eCommerce Shop System – vollständig integriertes Shop-System für Contao
  • Catalog – Definieren von individuellen Katalogen
  • Galleria – Professionelle Bildgalerien für Desktopbrowser und mobile Geräte
  • MetaModels – offizieller Nachfolger der bekannten Catalog Extension

Aktuell verzeichnet der Erweiterungskatalog 1.652 Einträge, die zusammen 2.090.853 mal heruntergeladen wurden.

Erweiterungen, die über das Contao Extension Repository installiert wurden, werden bei der Deinstallation komplett entfernt. Es bleiben keine Datei-Rückstände oder Datenbankeinträge übrig, die das CMS beeinträchtigen können. Einem entspannten Test verschiedener Erweiterungen steht somit nahezu nichts im Weg.

Themes verwenden

Seiten und Artikel benötigen ein Theme, welches für das Aussehen verantwortlich ist. Contao liefert hierzu ein grundlegendes Theme mit aus, welches an die eigenen Bedürfnisse angegpasst werden kann. Um gerade Anfängern den Einstieg mit Contao leichter zu machen, gibt es seit geraumer Zeit die Möglichkeit im Contao Theme-Store kostenpflichtige Templates zu erhalten, die bequem mit dem Contao-Thememanager installiert werden können. Eine Theme-Vielfalt kostenloser Themes, wie bei WordPress beispielsweise, gibt es bei Contao derzeit nicht.

Contao Theme Store
Contao Theme Store

Rechte haben – von Gruppen, Mitgliedern und Benutzern

Ob Einzelanwender oder Team, Contao bietet eine gut ausbalancierte Rechtestruktur für Frontend und Backend. Unterschieden wird zwischen „Benutzern“, das sind Backend-Benutzer, und dem „Mitglied“, das sind Frontend-Benutzer. Häufig gibt es Wünsche nach einem internen Bereich, dem eine Registrierung vorgeschaltet ist. Registrierte Besucher werden als Mitglieder gespeichert, können sich anschließend im Frontend anmelden und sehen besondere Informationen, wie spezielle Seiten, Artikel oder Inhaltselemente, die nur den registrierten Anwendern vorbehalten sind. Häufig genutzt wird diese Funktionalität zur Abbildung eines Downloadbereiches in dem Dokumentationen, Patches oder besondere Preislisten für Mitglieder bereitgestellt werden. Rechte für Mitglieder können auf Einzel- oder Gruppenebene vergeben werden.

Mitgliederverwaltung
Mitgliederverwaltung mit umfangreichen Filtermöglichkeiten

Backend-Anwender, die Benutzer aus Contaos Sicht, müssen von einem Administrator angelegt werden. Dabei kann man Benutzer bereits einer oder mehreren Gruppen zuordnen. Die Gruppen enthalten die eingestellten Rechte und Bearbeitungsmöglichkeiten im Backend. So könnte beispielsweise eine Gruppe Redakteure erstellt werden. Alle der dort eingefügten Benutzer sehen einen reduzierten Administrationsbereich nur mit den freigeschalteten Bearbeitungsmöglichkeiten. Bei Redakteuren wäre dies der Artikelbaum um Inhalte zu bearbeiten und der Dateimanager. Mit dem Dateimanager werden benötigte Bilder und Dokumente vor der Benutzung im CMS hochgeladen. Seitenstruktur, Nachrichten etc. könnten der Admin für Redakteure ausblenden.

Contao ermöglicht zudem die Rechtevergabe bis auf Feldebene. So könnte beispielsweise ein Bildredakteur nur Inhaltselemente vom Typ Bild bearbeiten, der Textredakteuer hingegen nur die Inhaltselemente vom Typ Text. Sogar die Freigabe kann geregelt werden, wenn das Feld „Veröffentlichen“ ausschließlich einer bestimmten Vorgesetztengruppe zugeordnet wird.

Contao ist leicht erlernbar für den Anwender

Ein gewichtiger Punkt bei der Entscheidung für ein bestimmtes CMS sollte die Bedienbarkeit für die Anwender sein. Je leichter ein CMS bedienbar ist, umso schneller können Inhalte bearbeitet oder neue Inhalte eingepflegt werden. Ein einfacher Arbeitsablauf bei der täglichen Arbeit erhöht die Akzeptanz für das System und reduziert Kosten, welche Unternehmen durch Support oder erhöhtem Arbeitsaufwand entstehen.

Der Lernaufwand für einen sicheren Umgang mit Contao ist für Anwender bzw. Redakteure sehr gering. Aus eigener Erfahrung vieler gehaltener Contao-Einführungen liegt der Zeitaufwand für einen absoluten Neuling bei etwa einem halben Tag bis er mit dem CMS seine tägliche Arbeit erledigen kann.

Textinhaltselement
Textinhaltselement mit acht Buttons zur Bedienung

Mit Kenntnis über nur acht Buttons bzw. Schaltern können Redakteure ihre Arbeit in Contao erledigen. Diese acht Buttons finden sich zudem mit identischer Funktionalität an anderen Stellen innerhalb des CMS wieder. Somit ist die Bedienung durchgehend identisch, was die Erlernbarkeit erheblich vereinfacht.

Diese acht Buttons bieten dem Anwender die Möglichkeit zur Bearbeitung (Stift), zum Duplizieren (grünes Kreuz), zum Verschieben des Inhaltselements (blauer Pfeil), zum Löschen (rotes Kreuz), zur Steuerung der Sichtbarkeit (Auge), zur Detailansicht (blaues “i”), Schnellerstellung eines Inhaltselementes nach diesem (grünes Plus) und Veränderung der Reihenfolge der Inhaltselemente mit Drag & Drop (drei grüne Striche).

Die Versionierung im Artikelbereich ist zudem eine Art Sicherheitsgurt, der Berührungsängste deutlich mildert. Anwender lassen sich schneller auf das Systen ein, wenn sie wissen, dass eventuelle Fehler ziemlich schnell und folgenlos aus der Welt geschafft werden können.

Leistungsfähiges CSS-Framework für Entwickler

CSS-Entwickler finden bei Contao sehr gute Voraussetzungen. Der integrierte, nach dem „Holy Grail“-Prinzip aufgebaute „Layout-Builder“ übernimmt ab der Contao-Version 3 viel Arbeit hinter den Kulissen. „Holy Grail“-Prinzip bedeutet unter anderem, dass der Inhalt im Quelltext zuerst zu finden ist. Daraus resultieren viele Vorteile. Unter anderem freuen sich Suchmaschinen darüber, dass Inhalte schnell und ohne überflüssigen Code-Ballast zu finden sind.

Während Einstellungen im Seitenlayout vorgenommen werden, ist im Hintergrund der Layout-Builder bereits aktiv. HTML und CSS-Grundstrukturen wie Header, Footer, Spalten und Inhaltsberiche werden automatisch erzeugt. Diese werden in einer Templatedatei und einem Stylesheet gespeichert. Die Bearbeitung der erzeugten Stylesheets kann man wahlweise mit dem internen CSS-Editor oder externen CSS-Editoren vornehmen. Im Seitenlayout kann zudem das „Responsive Grid“ ausgewählt und aktiviert werden. Dies ist ebenfalls ein Bestandteil des CSS-Frameworks. Auch hierfür wird eine CSS-Datei erzeugt. Eine externe CSS Bearbeitung mit Less oder Sass ist natürlich möglich.

Die Erstellung mobiler Seitenlayouts und Layouts für kleinere Bildschirme werden dem Entwickler erleichtert. Bei speziellen mobilen Layouts können besondere Inhaltselemente oder Frontendmodule verwendet werden. Für die Unterstützung kleinerer Bildschirme werden Media-Queries angeboten. Entwickler, die gerne die vollständige Kontrolle haben, können auch auf den “Layout-Builder” verzichten und alle notwendigen Strukturen selbst erstellen. Wer keine externen CSS-Werkzeuge verwenden möchte, findet in Contao einen integrierten CSS-Editor, der eine übersichtliche Bearbeitung der verwendeten CSS-Klassen ermöglicht. Der integrierte CSS-Editor richtet sich in erster Linie an Nicht-Entwickler.

Interner CSS-Editor
Interner CSS-Editor

Contao ist gut geeignet für den Agentureinsatz

Agenturen sollten sich mit Contao beschäftigen und verstehen, welche Aufgaben mit Contao sinnvoll umsetzbar sind und welche nicht. Kein CMS kann alle Bedürfnisse befriedigen und so gibt es auch bei Contao Aufgabenstellungen, die nicht zufriedenstellend gelöst werden können. TYPO3 ist bei vielen Agenturen für alle Webseitenprojekte die erste bzw. einzige Wahl. Nach eigener Definition ist TYPO3 ein Enterprise CMS und ist auch im Enterprise-Umfeld leistungsfähig und empfehlenswert.

Die meisten Kunden benötigen jedoch keine Enterprise-Features, daher sollten Agenturen der Bedienungsfreundlichkeit, der leichten Erlernbarkeit sowie der nahezu völlig flexiblen Gestaltungsfreiheit für Entwickler von Contao den Vorzug geben. Die Agenturkunden wird es freuen, weil Kosten für Schulung und Einführung minimiert werden. Die Agentur wird es freuen, weil durch schnelle und kostengünstige Entwicklung die Margen steigen.

Eine Alternative zu allen anderen CMS Systemen wie Drupal und Joomla oder WordPress ist Contao in jedem Fall. Es lohnt sich für Agenturen jeder Größe, ihren Kunden mehr Leistung zum günstigeren Preis anzubieten. Da dieses bessere Preis-Leistungs-Verhältnis schon durch die Wahl des schlanken CMS ermöglicht wird, sollten Agenturen Contao mit einem Pilotprojekt testen.

Versionen, Roadmap und Updates

Die Entwickler von Contao haben verstanden, dass der Einsatz eines CMS im Unternehmen einer gewissen Sicherheit bedarf. Aus diesem Grund wird Contao zweigleisig angeboten: eine sogenannte Long-Term-Support-Version und eine weiterentwickelten Version. Die LTS-Version erhält nach Fertigstellung keine neuen, wesentlichen Features. Sie wird jedoch für einen längeren Zeitraum, meistens 18 bis 24 Monate, mit Bugfixes und Stabilitätsverbesserungen versorgt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, zwingend auf neue Contao-Versionen upzudaten. Aktuelle Informationen gibt es auf der Webseite mit dem Contao Release-Plan.

Release-Plan
Aktueller Contao Release-Plan

Beispiele: Contao und Isotope E-Commerce Seiten im Einsatz

Nachfolgend einige Beispiele, die entweder auf Grund der Designumsetzung oder interessanten Features hinter den Kulissen ausgewählt wurden:

Contao kennenlernen ist ganz einfach

Es gäbe noch sehr viel über Contao zu erzählen. Der verfügbare Platz ermöglichte das Eingehen auf die wichtigsten, strukturellen Dinge. Wer sich selbst ein Bild von Contao verschaffen möchte, sollte die Contao-Demo als Ausgangspunkt nehmen.

Wesentliche Funktionalitäten sind dort auszuprobieren und das Backend steht mit fast allen Möglichkeiten zum Test bereit. Die Demo wird regelmässig automatisch erneuert und verzeiht daher jegliche Fehlbedienung.

Die Contao-Demo steht bereit, die Contao Community oder die vielen Contao-Partner freuen sich auf Fragen zum möglichen Einsatz. In diesem Sinne: Viel Spaß mit Contao!

Contao-Demo
Contao-Demo mit Frontend- und Backendfunktionen

Dieser Artikel gehört zu: UPLOAD Magazin 13

In dieser Ausgabe des Magazins dreht sich alles um Content Management. In vier Beiträgen geben wir eine Übersicht zu wichtigen Open Source CMS, stellen simple Systeme für einfache Seiten vor, portraitieren ausführlich Contao und zeigen, dass WordPress auch für den Einsatz bei großen Websites taugt.

Schon gewusst? Mit einem Zugang zu UPLOAD Magazin Plus oder zur Content Academy lädst du Ausgaben als PDF und E-Book herunter und hast viele weitere Vorteile!

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9 Gedanken zu „Gestatten, Contao: Schlankes Content-Management-System für (fast) alle Einsatzzwecke

  1. Was mir fehlt, ist ein CMS, bei dem man Rechte nur für bestimmte Bereiche / Kategorien vergeben kann. Schade, dass CONTAO das nicht mitbringt, das wäre gegenüber WordPress mal ein echter Vorteil.

  2. Hi Leander,

    schaue Dir doch mal die Contao Demo im Backend an. Da findest Du den Punkt „Benutzergruppen“. Da siehst Du, worauf man in Contao Rechte vergeben kann.

    Ich glaube, es kommt dem was Du brauchst sehr nah.

    Gruß,
    Torsten

  3. Hallo Leander,

    mit Contao lassen sich recht komplexe Berechtigungsschemata realisieren.
    „Darf nur News auf der Startseite pflegen?“ – Kein Problem
    „Impressum darf nur von sehr ausgewählten Redakteuren geändert werden?“ – Kein Problem
    „Redakteure dürfen nur Unterseiten anlegen & befüllen, aber nicht live stellen und auch keine Hauptseiten verändern?“ – Kein Problem

    Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, wir haben (auf Wunsch) für Kunden schon wirklich „abenteuerliche“ Berechtigungs- und Pflegekonzepte umgesetzt, das klappt mit Contao wirklich gut.

    Einen sonnigen Tag,
    Alexander Rothe / trilobit GmbH Karlsruhe

  4. Also Contao ist toll, das steht fest. Das einzigste was mich richtig ankotzt ist die wenig bis komplet fehlende Dokumentation für die Plugin Entwicklung.

  5. Was auch bei Contao fehlt ist die Unübersichtlichkeit bei großer Seitenstruktur und der ewige Switch zwischen Seitenstruktur und Artikel.

    Was der Consumer / Webworker braucht ist ein zeitgemässes CMS, dass eine eine Usability für alle Gruppen bietet.

    Außerdem fehlt Contao das frontend editing komplett.
    Das sind andere CMS schon viel weiter.

    Die Kategorienberechtigung kenne ich von größeren Portalsystemen; das ist auch hier angebracht – fehlt leider gänzlich, wie viele andere Dinge bei Contao.

    Nicht für ungut – ein tolles System, leider noch nicht auf dem Niveau von WordPress und Konsortien.

    Liebe Grüße ihr Drupaler
    Lilo

  6. Das mit dem Switch zwischen Seitenstruktur und Artikel geht doch, genauso kann man die Übersicht bewahren indem man sich nur einen Teil der Baumstruktur anzeigen lässt. Das ist in Contao alles kein Problem.

  7. Das frontend editing ist aktuell noch nicht im Core enthalten, wenn man aber unbedingt dieses für einen Kunden braucht, kann man über eine Erweiterung dieses sehr gut nachrüsten.
    Einen sehr guten Ansatz hat hier die Firma RockSolid Themes mit der Erweiterung Frontend Helper (http://rocksolidthemes.com/de/contao/plugins/frontend-editing/dokumentation) gemacht. Diese steht im ER und auf Composer für Contao zur Verfügung.
    Vorteil dieser Erweiterung neben dem Bearbeiten im Frontend ist das man auch sehen kann welche Module und Templates geladen werden.
    Ich persönlich schalte auch bei anderen Systemen lieber in das Backend als im Frontend zu arbeiten, das ist halt Gewohnheitssache.

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