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Video: Wie funktioniert Facebooks News Feed?

Dieses Video erklärt wichtige Grundlagen für Betreiber von Facebook Pages. Schließlich hat das Social Network gerade angekündigt, wieder zu verändern, welche Posts die Nutzer überhaupt zu sehen bekommen. Wie das generell funktioniert und welche Neuerungen es gibt, fasst Jan Tißler hier zusammen. Er erklärt außerdem, wie Pages auf diese Neuerungen am besten reagieren.

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Notizen zu diesem Video:

Der Newsfeed ist die persönliche Startseite von Facebook. Jeder sieht hier etwas anderes. Eine Automatik bestimmt, welche Posts wir zu sehen bekommen. Fachleute nennen das einen Algorithmus. Facebook ändert diesen Algorithmus immer mal wieder. Das Social Network verfolgt damit vor allem drei Ziele:

  1. Die Nutzer sollen so viel Zeit wie nur möglich auf Facebook verbringen.
  2. Das Social Network möchte dabei lernen, wofür sich die einzelnen Nutzer interessieren.
  3. Dadurch kann Facebook außerdem möglichst relevante Werbung anzeigen, mit der die Nutzer interagieren, denn so werden Facebook Ads in der Regel bezahlt.

Wie funktioniert diese Automatik? Das ist nicht genau bekannt. Wesentliche Kriterien sind aber:

  • Interest: Interagiert der Nutzer häufig mit einer Person oder auch einer Page, werden diese Inhalte bevorzugt.
  • Post Performance: Wie gut kommt der Post bereits bei anderen Nutzern an?
  • Creator Performance: Wie gut kommen die Posts dieser Person oder dieser Page generell an?
  • Type of Post: Wie gut kommt diese Art Posting (Text, Foto, Video, Link) normalerweise an?
  • Recency: Wie neu ist der Post?

Nun hat Facebook diesen Algorithmus erneut geändert und dabei öffentlich erklärt, welche „Werte“ dahinter stehen. Denn ein Algorithmus ist zwar eine Automatik. Aber sie ist von Menschen gemacht. Und die bestimmen, wie diese Automatik funktioniert.

Nach Facebooks Aussagen stehen folgende Punkte im Zentrum:

  • Posts von Freunden und Familie gehen vor. Inhalte von Pages werden somit erneut abgewertet.
  • Facebook mischt sich nicht ein, wenn es um politische Ansichten oder Lebensmodelle geht – so lange das nicht gegen die Community-Richtlinien verstößt.
  • Sensationsheischende oder irreführende Inhalte und Werbespam will man weiter aussortieren.
  • Die Nutzer können eingreifen, in dem sie (wie bisher) Personen entfolgen, Inhalte ausblenden oder einstellen, dass sie Inhalte einer Person als erstes sehen wollen.
  • Der Algorithmus wird stetig weiterentwickelt.

Abgesehen vom ersten Punkt ist das also nichts Neues. Pages haben es nun noch schwerer als zuvor, mit ihren Posts beachtet zu werden. Als Reaktion darauf bleiben:

  • Noch wählerischer und bedachter dabei sein, was man postet und wann. Denn werden die eigenen Posts wenig beachtet, wirkt sich das negativ auf die Sichtbarkeit aus. Es sollten Inhalte sein, die man gern mit seinen Freunden teilen möchte oder mit denen man auf andere Weise interagiert („Gefällt mir“, Kommentar, Klick).
  • In den sauren Apfel beißen und sich mit Facebook Ads auseinandersetzen. Man kann Posts hier beispielsweise bezahlt verbreiten oder gleich direkt die eigene Website bewerben. Siehe dazu den UPLOAD-Artikel von Torsten Materna.
  • Sich selbst und andere im Unternehmen und der Institution als Markenbotschafter auf Facebook einbringen. Bedeutet: Personen posten auf ihren privaten Profilen wichtige Dinge, die in der Firma, im Verein oder Verband passieren. Siehe dazu den ausführlichen UPLOAD-Zweiteiler von Dr. Kerstin Hoffmann.

Generell bleibt dabei die Erkenntnis bestehen: Facebook ist zwar eine enorm wichtige Plattform, aber man sollte es immer nur als eine Säule sehen. Sich davon abhängig zu machen, ist gefährlich. Facebook kann die Regeln von heute auf morgen ändern und tut das auch immer wieder – gerade mit Inhalten von Unternehmen, Verlage und anderen.

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