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Visuelle Suchmaschine Pinterest: Grundlagen und Beispiele

Pinterest boomt und ist gerade erst an die Börse gegangen. Jetzt ist der perfekte Moment, dieses Angebot für Ihr Business zu entdecken. In diesem Artikel stellt Ihnen Dr. Melanie Grundmann die wichtigsten Grundlagen vor. Fünf sehr unterschiedliche Pinterest-Profile standen uns zudem in kurzen Interviews Rede und Antwort.

(Foto: © AllaSerebrina, depositphotos.com)

Einführung

Unternehmen können auf Pinterest Angebote und Produkte präsentieren und es bietet ein großes Potential, um Besucherinnen und Besucher auf die eigenen Webseiten zu lenken und dort Umsätze zu generieren. Wenn auch Sie Ihr Unternehmen auf Pinterest präsentieren möchten, sind vor allem zwei Aspekte grundlegend: Zum einen ist Pinterest als Suchmaschine zu verstehen, für die Sie Ihre Inhalte optimieren können. Zum anderen lenkt Pinterest Traffic auf Ihre Webseite, insofern ist auch Ihre Webseite für Pinterest zu optimieren, damit Sie die von Pinterest kommenden Besucherinnen und Besucher in Kunden konvertieren können. Auf diese beiden Punkte gehen wir gleich noch genauer ein.

Namhafte Unternehmen wie Zalando, Otto, Hornbach, Springlane, Elle und Nivea setzen bereits auf die Plattform, um ihr Portfolio zu präsentieren, als Ideengeber aufzutreten und ihre Marke zu stärken. B2B- und B2C-Geschäftstreibende – Freiberufler, Marketing Manager, Blogger, kleine und mittlere Unternehmen sowie Großunternehmen, die eine Marke oder ein Produkt bewerben möchten, gehören ebenfalls dazu.

A N Z E I G E

neuroflash

 

Pinterest wiederum profitiert von den Unternehmen und Marken, die hier aktiv sind: 75 Prozent aller Pins stammen von Marken. Das garantiert nicht nur eine hohe Qualität der Inhalte, sondern ermöglicht auch ein hohes Engagement mit von Marken bereitgestelltem Content.

Die Plattform setzt einen Fokus auf die Visualisierung von Informationen und Produkten. Damit passt sich Pinterest einem sich verändernden Medienkonsum, weg von einer rein textlastigen hin zu einer bildstarken und damit für den Menschen per se leichter verwertbaren Informationsvermittlung, perfekt an. Konsumenten nutzen Pinterest, um sich inspirieren zu lassen, Ideen zu finden, diese umzusetzen und natürlich auch, um Produkte zu kaufen bzw. um sich im Kaufprozess zu orientieren.

Anfänglich wurde Pinterest vorrangig von Frauen benutzt. Mittlerweile wächst auch der männliche Nutzerkreis stetig. Weltweit sind rund 30 Prozent der Pinterest-Nutzer männlich. Unter den sich neu registrierenden Nutzern stellen Männer mittlerweile die größte Wachstumsgruppe.

Zu den neuesten Schritten von Pinterest in Deutschland gehört die Einführung von Werbe-Pins, womit sich die Plattform im Markt stärker etablieren wird. Damit wird Pinterest für viele Unternehmen noch einmal interessanter werden, da es konkret zu Monetarisierungszwecken eingesetzt werden kann.

Die Pinterest-Terminologie

Hier einige Begriffe erklärt, die Ihnen immer wieder begegnen:

PIN: Ein auf Pinterest gepostetes Bild oder Video wird als Pin bezeichnet.

MERKEN: Der Vorgang des Postens eines Pins wird als „Merken“ bezeichnet. Dies erfolgt über den so genannten Merken-Button.

MERKEN-BUTTON: Der Merken-Button ist Ihnen bestimmt schon auf Webseiten begegnet. Er ermöglicht das bequeme Abspeichern eines Bildes auf Pinterest durch einen einfachen Klick. Nach dem Klick ordnen Sie den Pin einer Ihrer Pinnwände zu und schon wird er dort gespeichert.

PINNER: Registrierte, aktive Nutzerinnen und Nutzer des Netzwerkes heißen Pinner.

PINNWAND: Bilder werden nicht ins Leere gepinnt. Vielmehr wird jeder Pin einer Pinnwand zugeordnet, die mit einem Titel versehen und so einem bestimmten Thema gewidmet ist. Pinnwände bieten Ihnen die Option, Ihre gespeicherten Inhalte thematisch zu gruppieren und zu organisieren.

GEHEIME PINNWÄNDE: Jeder Pinner kann geheime Pinnwände erstellen, die nicht öffentlich sichtbar sind. So können Sie neue Pinnwände vorbereiten oder unbeobachtet Informationen, z.B. zur Planung, sammeln.

ARCHIV: Sie können einzelne Pinnwände archivieren. Diese werden Ihnen auf Ihrer Pinnwandliste ganz unten in der Rubrik „Archiv“ angezeigt. Auf archivierte Pinnwände können Sie nicht mehr pinnen und Sie bekommen auch keine Empfehlungen mehr für die Inhalte der Pinnwände.

REPIN: Wenn Sie auf Pinterest einen bestehenden Pin eines anderen Pinners einer Ihrer Pinnwände zuordnen, handelt es sich um einen Repin. Das gleicht in etwa einem Retweet auf Twitter. Statt eigenen Content zu erstellen, teilen Sie hier also bestehende Inhalte mit Ihrem Netzwerk. Man spricht hier auch von der Kuratierung von Inhalten, die ein wesentliches Element einer nachhaltigen Pinterest-Strategie ist.

KOMMENTARE: Pinner können Pins kommentieren. Nutzen Sie diese Funktion, um Beziehungen und ihr Netzwerk aufzubauen.

FOLLOWER: Andere Pinner, die einer oder allen Ihrer Pinnwände folgen, heißen Follower. Auch Sie können anderen Pinnern oder einzelnen Pinnwänden dieser Nutzer folgen. Bauen Sie ein Netzwerk auf, indem Sie Pinnern und Pinnwänden folgen, die Ihrem Markenkern thematisch entsprechen und deren Inhalte Sie gern teilen.

SMART-FEED: Der Smart-Feed ist die Startseite, die Sie sehen, wenn Sie sich in Pinterest einloggen. Die Pins im Smartfeed setzen sich zusammen aus Pins von Profilen und Pinnwänden, denen Sie folgen sowie aus Empfehlungen von Pinterest, die auf Ihrem individuellen Pin-Verhalten basieren.

FOLGE-FEED: Der Folge-Feed zeigt Ihnen ausschließlich Pins von Nutzern, denen Sie folgen und zwar in umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Das heißt Sie sehen hier die aktuellsten Pins aus Ihrem Netzwerk. Wenn Sie auf der Suche sind nach relevanten und vertrauenswürdigen Pins, die Sie teilen können, schauen Sie zuerst hier.

GRUPPEN-PINNWÄNDE: Sie können zu jeder Pinnwand andere Pinner einladen, mit Ihnen gemeinsam zu pinnen. Dies eignet sich für die Projektarbeit z.B. mit Kunden oder im Team, aber auch für einen brancheninternen Austausch.

Optimieren Sie Ihre Inhalte auf Pinterest

Um das noch einmal zu betonen: Pinterest ist kein soziales Netzwerk, wie oftmals angenommen wird, sondern eine visuelle Suchmaschine. Das heißt, dass Unternehmen Ihre Contentstrategie danach ausrichten sollten, was Nutzerinnen und Nutzer auf Pinterest suchen.

Pinterest deckt die gesamte Customer Journey ab, ist aber vor allem am Anfang stark: Über 90% der Suchanfragen auf Pinterest erfolgen ohne Markennennung. Im Fokus stehen Inhalte, die Betrachterinnen und Betrachter inspirieren oder die Lösungen und Ideen liefern. Ein Beispiel: Eine Bank könnte mit Spartipps und Finanzierungsrechnern punkten, weniger mit einem Portfolio ihres Angebots.

Sie finden schnell heraus, wonach Nutzerinnen und Nutzer auf Pinterest suchen, indem Sie Ihre zentralen Keywords in die Pinterest-Suche eingeben. So erhalten Sie relevante Suchbegriffe, die Sie für Ihre Pinnwände und Pinbeschreibungen nutzen sollten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, damit Ihre Inhalte auf Pinterest sichtbarer werden. Eine wesentliche Maßnahme sind so genannte Rich Pins. Diese gewähren Ihnen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, da sie mit Metadaten angereichert sind, die für mehr Sichtbarkeit sorgen und Ihre Reichweite steigern. Ihre Pins enthalten so außerdem mehr nützliche Informationen, was höherwertigen Traffic auf Ihre Webseiten lenkt.

Aktuell gibt es drei Arten von Rich Pins:

Artikel-Pins für redaktionelle Inhalte mit Titel, kurzer Inhaltsangabe, Autor und Datum der Veröffentlichung.
Produkt-Pins für Betreiber von Onlineshops mit Preis in Echtzeit, Verfügbarkeit und Verkaufsstelle.
Rezept-Pins für die Foodbranche mit Zutatenliste und Zubereitungsdauer.

Optimieren Sie Ihre Webseite für Pinterest

Pins sind letztlich Links, d.h. Ihre Pins verweisen auf Ihre Webseite zurück. Insofern ist Pinterest immer in Zusammenhang mit Ihrer Webseite zu denken.

Die Optimierung Ihrer Webseiten für Pinterest ist ein wichtiges Thema, gerade wenn Sie auf Pinterest starten. Da Pins häufig auf bestehenden Content verweisen, müssen Sie gar keine neuen Inhalte für Pinterest erstellen, sondern sollten vielmehr Ihren bestehenden oder ohnehin zu erstellenden Content für Pinterest optimieren.

So sollten Sie zum einen den „Merken“-Button von Pinterest integrieren, um Besucherinnen und Besucher Ihrer Webseite dazu zu animieren, Ihre Inhalte auf Pinterest zu teilen. Nachweislich führt die Einbindung des Merken-Buttons dazu, dass Inhalte von Webseiten bis zu fünf Mal häufiger auf Pinterest geteilt werden. Je mehr Ihrer Inhalte auf Pinterest sind, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzerinnen und Nutzer damit interagieren.

Zum anderen sollten Sie alle Ihre Inhalte für Pinterest optimieren, also auf jeder Seite mindestens ein pinnbares Bild haben, im Hochformat (empfohlen wird eine Seitenverhältnis von 2:3) und mit einer optimierten Pinbeschreibung.

In der visuellen Gestaltung sollten Sie zu guter Letzt berücksichtigen, dass 80 Prozent des Traffics auf Pinterest über mobile Geräte erfolgt. Schriften und Bilder sollten also mobil gut erkennbar sein. Außerdem sollten Ihre Landing Pages für mobile Geräte optimiert sein.

Interviews: 5 Pinterest-Profile im Portrait

Ritter Sport

@rittersportde

Interview mit Julia Stretz, Junior Brand Manager Social Media bei Ritter Sport, verantwortlich für alle deutschen Ritter Sport Social Media Kanäle

Welche Rolle spielt Pinterest für Ritter Sport?

Pinterest ist für uns ein wichtiger Kanal innerhalb unseres gesamten Kanalmixes, zählt aber aktuell nicht zu unseren Fokuskanälen in Deutschland. Pinterest ist neben Facebook für uns insbesondere von Bedeutung, wenn es darum geht, Traffic auf unseren Blog zu bekommen. Der Ritter Sport Blog ist für uns nach wie vor eine besonders wichtige Plattform, da wir hier anders als bei anderen Kanälen die Möglichkeit haben, bei bestimmten Themen mehr in die Tiefe zu gehen. Der große Vorteil von Pinterest gegenüber anderen Plattformen ist es, dass alter Content nicht nach kurzer Zeit „tot“ ist, wie das beispielsweise bei Facebook oder Instagram der Fall ist. So gibt es bei uns einige alte Blogbeiträge, die auch noch Jahre nach der Veröffentlichung viel Traffic via Pinterest erhalten.

Wie hat sich das Konzept für die Pinterest-Inhalte mit der Zeit entwickelt?

Aus meiner Sicht wird Pinterest als Plattform noch unterschätzt. Neuere Features wie Video-Content und auch die Shopping-Funktion sind sehr interessant und können viele spannende Möglichkeiten eröffnen. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, sich näher mit der Plattform zu beschäftigen. Allerdings bin ich auch davon überzeugt, dass man sich im Hinblick auf die Auswahl der Kanäle stark fokussieren muss. Denn: Jede zusätzliche Plattform bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand. Unabhängig davon hängt die Passung beziehungsweise das Potential der Plattform natürlich auch von der Branche / dem Produkt ab. Letztendlich muss jedes Unternehmen bzw. jede Marke für sich selbst bewerten, inwieweit die Nutzung von Pinterest zielführend sein kann. So oder so, man sollte sich auf jeden Fall mit dem Potential von Pinterest beschäftigen und aktuelle Entwicklungen auf dem Schirm haben.

Welche Pinnwände kommen besonders gut an? Welche sind aus Unternehmenssicht besonders erfolgreich?

Unsere Inhalte auf Pinterest teilen sich aktuell grob in die folgenden Themenbereiche auf: DYI, Rezepte, Fake-Sorten, Historie, produktbezogene Pins und Schokosprüche. Besonders gut performen dabei unser DIY Content und unsere Rezepte. Diese Pins führen jeweils zu unserem Blog, auf dem es dann alle Details zum jeweiligen Thema gibt. Wie schon angesprochen zeigen unsere Auswertungen, dass Content aus diesen Kategorien viel Traffic von Pinterest bekommt und das auch noch Jahre nach der Veröffentlichung. Da sich Pinterest ja im Allgemeinen viel um diese Themen dreht, überrascht es nicht, dass auch unser Content aus diesen Kategorien dort mit am besten performt.

Wie gehen Sie ganz praktisch an Pinterest heran?

Wenn wir Content produzieren, denken wir von Anfang an mit, für welche Kanäle dieser passend ist und produzieren alles zusammen in einem Schwung. Viele Themen eignen sich für mehrere Kanäle, werden dann aber an die kanalspezifischen Anforderungen angepasst (bspw. unsere Rezept-Pins auf Pinterest versus Rezept-Content auf Instagram). Geht es zum Beispiel konkret um Themen wie DIY und Rezepte, dann ist direkt klar, dass diese zentral auf dem Blog platziert werden und die einzelnen Kanäle dann mit dem jeweils angepassten Content darauf verlinken. Wenn möglich ist es unser Ziel, Synergien zu nutzen und Themen kanalübergreifend zu spielen. Über die Plattformen hinweg arbeiten wir eng mit unserer Social-Media-Agentur zusammen, die den Content dann auch letztendlich produziert.

Vom Hoff Kommunikation

@vomhoffpr

Interview mit Martin Schweitzer, Freiberufler im Auftrag von vom Hoff Kommunikation

Wie kam es dazu, dass dieses Pinterest-Profil gestartet wurde?

Wir wollten erste Erfahrungen mit diesem Medium sammeln.

Welche Rolle spielt Pinterest für Sie und Ihr Unternehmen?

Nutzung eines neuen Online-Kanals. Die eigenen Erfahrungen ggf. in Kundenprojekten auf Anfrage umsetzen.

Was ist die Zielstellung und mit welchen Inhalten möchten Sie die erreichen?

Reichweite und Branding steigern. Als letzer Schritt in der Kette folgt die Lead-Generierung. Sofern dies bei uns Agentur für strategische Kommunikation möglich ist.

Was kommt Ihrer Erfahrung nach auf Pinterest gut an und was eher nicht?

Erstaunlicherweise gebrandeter Bildhintergrund mit reinen Text-Elementen, die ggf. Lösungsansätze wiedergeben. Was nicht ankommt sind Bilder im Querformat, sowie Bilder ohne Text-Overlay.

Was würden Sie persönlich jemandem raten, der gerade erst mit Pinterest anfängt?

Üben und Erfahrungen sammeln. Verstehen das Pinterest kein Social-Media-Kanal ist, sondern eine Bildsuchmaschine. Die entsprechenden Facebookgruppen zum Thema Pinterest nutzen. Deutschen Pinterest-Meinungsführern folgen.

Ein Blick in Ihre Glaskugel: Welches Potenzial sehen Sie für Pinterest in der Zukunft?

Pinterest wird in Deutschland zunehmend mehr Reichweite gewinnen und ist zukünftig zwingend in der Unternehmenskommunikation einzusetzen. Spannend wird vor allem noch die für 2019 angekündigte Einführung von Pinterest Ads.

Die Straussbar

@straussbar

Interview mit Birgit Puck, Marketing-PR-Management

Wie kam es dazu, dass dieses Pinterest-Profil gestartet wurde?

Start war 2014, angelegt wurde das Profil vor allen anderen Social Media Kanälen, weil nach Blumendekoration für Hochzeit, Messe und Event vor allem über die Google-Bilder gesucht wird und Pinterest diese über die Suchmaschine anzeigt. Ergänzt wird das Portfolio auf Pinterest ein- bis zweimal im Monat.

Welche Rolle spielt Pinterest für Sie und Ihr Unternehmen?

Für den Part Messe ist Pinterest wichtig, besonders im Hinblick auf Industriemessen, da die Straussbar offizieller Partner der Hamburg Messe und Congress GmbH ist. Vor den großen Messen nimmt in den verweisenden Websites auf die Website der Straussbar Pinterest in der Statistik die Position 8 oder 9 ein.

Was ist die Zielstellung und mit welchen Inhalten möchten Sie die erreichen?

Regionale Präsenz über die Suchmaschinen zeigen, es werden vorwiegend florale Arbeiten im Spiegel der Jahreszeiten und das Angebot für Messebauer im Hinblick auf Pflanzen zum Mieten und floralen Gestaltungen gezeigt.

Was kommt Ihrer Erfahrung nach auf Pinterest gut an und was eher nicht?

Bildmaterial für Privatkunden mit kleinen Objekten aus den Fachgeschäften findet mehr Beachtung bei Facebook als bei Pinterest, gefragt sind bei Pinterest vor allem Pflanzen zum Mieten und Weihnachtsdeko geht immer, in jeder Form, egal ob Hotelfloristik oder der Adventskranz für Daheim.

Was würden Sie persönlich jemandem raten, der gerade erst mit Pinterest anfängt?

Aufs Bildformat schon beim Fotografieren achten. Unsere sind meistens im Querformat, die sind für die Website-Galerie prima, für Pinterest allerdings ein Kompromiss. Thematische Nischen besetzen und wenn meine Kunden aus der Region kommen, auch den regionalen Bezug pflegen. Man kann jede Menge Strategien verfolgen, aber das nimmt auch viel Zeit in Anspruch. Pinterest hat den Vorteil, dass man nicht gezwungen ist, in ständiger Kommunikation mit seinen Followern zu stehen, mir persönlich sehr sympathisch.

Ein Blick in Ihre Glaskugel: Welches Potenzial sehen Sie für Pinterest in der Zukunft?

Das sind jetzt Interna, aber wir arbeiten gerade an einer neuen Vertriebsschiene, wo Pinterest für uns an Bedeutung gewinnen wird. :)

Visual Social Report VISOR

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Yorkshire Terrier Blog

@yorkshireterrierblog

Interview mit Kellie Jaxson, CEO

Wie kam es dazu, dass dieses Pinterest-Profil gestartet wurde?

Auf meinem Hundeblog gibt es neben Hunderten tollen Fotos natürlich auchviel Interessantes und Wissenswertes rund um den Vierbeiner. Dies interessiert sicherlich viele Hundehalter. Deshalb teilen ich das auch auf Pinterest. Gleichzeitig sorgt Pinterest für Traffic auf meinem Blog.

Welche Rolle spielt Pinterest für Sie und Ihr Unternehmen?

Mittlerweile eine große. Anfangs (2015) habe ich nur Facebook, Twitter und Google+ genutzt. Schnell hat sich gezeigt, dass Twitter und Google+ in meiner Nische gar nicht funktioniert. Facebook war und ist immernoch die beliebteste Social Media Plattform für meine Zielgruppe (45+). Um auch jüngeres Publikum anzusprechen und Kooperationspartner zu erreichen, nutze ich inzwischen auch Instagram, wobei dies zu schnelllebig ist und kaum Traffic bringt.

Was ist die Zielstellung und mit welchen Inhalten möchten Sie die erreichen?

Einer der erfolgreichsten Hundeblogger Deutschlands werden und ein gutes Nebeneinkommen zu erzielen.

Was kommt Ihrer Erfahrung nach auf Pinterest gut an und was eher nicht?

Normale Fotos von unseren Hunden poste ich natürlich auch, allerdings werden diese weit weniger verbreitet als Ratgeber.

Was würden Sie persönlich jemandem raten, der gerade erst mit Pinterest anfängt?

Geduld haben und dran bleiben. Und vor allem Spaß zu haben und selbst aktiv sein.

Ein Blick in Ihre Glaskugel: Welches Potenzial sehen Sie für Pinterest in der Zukunft?

Ein sehr großes. Die Plattform wird sicher in Deutschland noch wachsen.

Story Baukasten

@StoryBaukasten

Interview mit Pia Kleine Wieskamp, Gründerin

Wie kam es dazu, dass dieses Pinterest-Profil gestartet wurde?

Es ist ein Profil zu meinen Büchern „Storytelling“ und „Visual Storytelling im Business“ sowie der Webseite zu den Büchern story-baukasten.de und wurde bei der Recherche des ersten Buches angelegt.

Welche Rolle spielt Pinterest für Sie und Ihr Unternehmen?

Ich nutze es sowohl zur Recherche als auch zur Anlage von Boards für Schulungsteilnehmer. Auch werden die Beiträge der Webseite über diese Plattform promotet.

Was ist die Zielstellung und mit welchen Inhalten möchten Sie die erreichen?

Ich möchte mit meinen Visuals noch mehr auffindbar werden (SEO) und auch diejenigen Nutzer erreichen, die außerhalb meiner Filterblase liegen.

Was kommt Ihrer Erfahrung nach auf Pinterest gut an und was eher nicht?

Pinterest ist eine Bereicherung. Optimal sind jedoch Beiträge, die in englischer Sprache geschrieben werden. Die Zielgruppe ist mehr weiblich und daher ein wenig „einseitig“, also nicht umfassend (je nach Themengebiet).

Was würden Sie persönlich jemandem raten, der gerade erst mit Pinterest anfängt?

Testen, ausprobieren und Spaß haben.

Ein Blick in Ihre Glaskugel: Welches Potenzial sehen Sie für Pinterest in der Zukunft?

Uff, die Gebiete rund um Essen, Design, DIY werden wachsen. Der Austausch der Community untereinander wird sich ändern (Messenger) und ein neues Videoformat (Live-Stories im länglichen Kurzformat) kommt sicherlich auch.

Buchtipp

Wenn Sie mehr über Pinterest erfahren möchten: Dr. Melanie Grundmann hat bei uns einen passenden Ratgeber dazu veröffentlicht. Damit bekommen Sie einen umfassenden Überblick: Sie lernen, wie Sie Pinterest einsetzen können und entwickeln eine nachhaltige Strategie.

Der Ratgeber ist vor allem für Pinterest-Neulinge gemacht und alle Begriffe, Funktionen und Möglichkeiten werden erklärt. Wer bereits ein wenig Erfahrung gesammelt hat, wird ebenfalls bedient, denn die Autorin Dr. Melanie Grundmann gibt Ihnen viele Tipps und Erkenntnisse aus der täglichen Praxis weiter.


Dieser Artikel gehört zu: UPLOAD Magazin 70

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