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"aggregator": So schön können gedruckte Blogposts aussehen

Fabian Köper und Jonas Herfurth haben im Rahmen eines Seminars zum Thema Editorialdesign bei Prof. Xuyen Dam an der FH Dortmund, Fachbereich Design, ein ungewöhnliches und vor allem sehr ansehnliches Magazin produziert: „aggregator“. Die Inhalte stammen aus Blogs. Fabian Köper schrieb mir: „Weniger ging es darum, bestehende Blogs zu präsentieren oder sich inhaltlich an diesen zu bedienen. Vielmehr war es unsere Zielsetzung die Vernetzung von Blogartikeln und die Art des Lesens aus dem Internet auf ein Printmedium zu übertragen.“ Und so sieht das dann aus…

Für eine größere Version jeweils auf die Vorschau klicken.

Aus dem Konzept:

Die Inhalte verschiedener Weblogs zusammenzutragen, zu gliedern und übersichtlich in einem Printprodukt zu präsentieren war das Ziel dieses Projekts.
Dabei sollte die Vernetzung und Nonlinearität der Blogs untereinander deutlich werden und die Dynamik der Informationsaufnahme im Internet erhalten bleiben.

Zu einem speziellen Thema werden verschiedene Artikel aus Blogs zusammengetragen und in das vorgegebene Format übersetzt. Die Vielzahl der visuellen Eindrücke unterschiedlicher Blogs wird reduziert.

Drei unterschiedliche Textebenen strukturieren die einzelnen Artikel inhaltlich und heben, ähnlich eines Textmarkers, Kernaussagen aus dem Mengentext hervor.

Der horizontale Aufbau des Magazins ist die Übersetzung des Navigierens auf Weblogs in ein Printprodukt. Das Prinzip des Scrollens findet sich im stetigen, vertikalen Fortlauf der Artikel wieder. Einzelne Artikel fliessen ineinander über, sind vernetzt. Es gibt keine Rubriken oder Kapitel – die Artikel werden durch Ihre Positionierung verbunden oder getrennt.
Es existiert keine Einteilung in Einzelseiten. Die Artikel fliessen auf der 5,6 m lange Bahn über Brüche und von Schön auf Wider.

Zu kaufen gibt es das Magazin nirgends und dabei wird es wohl auch bleiben: Die Aufmachung mit der durchgehenden Papierbahn ist einfach zu aufwändig für eine hohe Auflage. Sieben Stück wurden nur gedruckt.

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5 Gedanken zu „"aggregator": So schön können gedruckte Blogposts aussehen

  1. Whow, sehr beeindruckend! Bestimmt auch unfassbar viel Arbeit. Also sicher kein Vorbild für eigene Magazin-Projekte, aber ein schönes Beispiel für „what ist possible“.

  2. So etwas Schönes ist leider nur im Bereich „freier“ universitärer Arbeit machbar. Ob das Produkt allerdings lesbar ist und dem Endverbraucher wirklich Vergnügen schenkt, wage ich nach einem Blick auf den „fließenden“ Umbruch zu bezweifeln.

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