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5 Fragen an Katja Neumann (Spoonfork)

Spoonfork ist ein Flash-Magazin rund um die Themen Mode, Musik und Design. Es wurde kürzlich mit einem der Lead Awards 2007 in Bronze ausgezeichnet und war voriges Jahr für den Grimme Online Award nominiert. Auch dieses Jahr steht es wieder auf der Nominierungsliste. Ich habe Katja Neumann fünf Fragen gestellt. Die freie Journalistin hat das Magazin gemeinsam mit Bashar Farhat aus der Taufe gehoben. Die 12. Ausgabe ist gerade in der Vorbereitung.


Screenshot Spoonfork

Wie erklärt ihr, was Spoonfork ist?

Spoonfork ist im Grunde ein klassisches Magazin für Design und Musik mit dem Unterschied, dass es nicht gedruckt ist sondern im Internet virtuell erscheint. Und dass wir hier natürlich deutlich mehr gestalterischen Spielraum haben für Animationen und interaktive Aktionen, die wir im Printbereich nicht realisieren könnten.

Dadurch ergeben sich auch inhaltlich wieder völlig neue Möglichkeiten. Was Spoonfork inhaltlich von anderen Magazinen unterscheidet ist sicher unsere Rubrik „Fein Ausgedacht“, in der wir uns kreativ und mit jeder schrägen Idee hemmungslos austoben. Und den Leuten gefällt’s.

Wie kam es zur Gründung?

Ich wollte eigentlich schon immer ein eigenes Magazin machen und da die Mittel für eine kleine Verlagsgründung nebenbei nicht vorhanden waren, habe ich Bashar den Vorschlag gemacht, ob wir nicht zusammen ein Online-Magazin machen sollen. Er war direkt begeistert und so haben wir rumprobiert, Layouts gemacht und die erste Ausgabe im August 2005 online gestellt. Wir hatten direkt bei dieser Ausgabe rund 8000 Besucher, womit wir niemals gerechnet hätten. Da haben wir uns gefreut.

Worauf legt ihr bei Spoonfork besonderen Wert?

Dass wir immer etwas Neues ausprobieren und damit einhergehend, dass wir uns redaktionell und gestalterisch absolute Freiheit bewahren.

Was motiviert euch, immer wieder eine Ausgabe zu produzieren?

Zum einen, wie gesagt, dass wir uns damit selbst auch ein stückweit herausfordern und neue Ideen umsetzen. Aber natürlich auch, dass Spoonfork bei den Lesern so gut ankommt und dass es wirklich Leute gibt, die regelrecht auf die neue Ausgabe warten. Das bestätigt uns dann natürlich wieder in dem was wir tun und dann geht’s nach den durchgearbeiteten Nächten auch wieder weiter.

Worin seht ihr die Chancen für Magazine wie Spoonfork in der Zukunft?

Spoonfork hat durch seine Print-Optik natürlich für Leser erst einmal etwas Bekanntes. Das Blättern, das Inhaltverzeichnis und dass jede Ausgabe in sich abgeschlossen ist. Andererseits gibt uns das Internet die Möglichkeit, Inhalte anders darzustellen, spannender und lebendiger. Durch interaktive Aktionen können wir mit den Lesern und die Leser untereinander direkt Kontakt aufnehmen, was vielen, glaube ich, auch ganz wichtig ist. Kurz gesagt: Die Mischung macht’s. Alles in allem aber denke ich, dass die Chancen für Magazine wie Spoonfork darin liegen, dass sie unmittelbarer sind. Wenn ich ein Produkt sehe, das mir gefällt, klicke ich auf den Link und habe sofort weitere Informationen, wenn ich eine Band entdecke, die interessant sein könnte, kann ich mir direkt Lieder anhören. Ich glaube, darin liegt der große Vorteil des Internets gegenüber klassischen Medien generell.

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3 Gedanken zu „5 Fragen an Katja Neumann (Spoonfork)

  1. Ich bin seit Ausgabe 2 dabei und finde Spoonfork wirklich klasse. Die Aussage mit den immer neuen und überraschenden Ideen kann ich nur bestätigen und freue mich auf die nächsten Ausgaben!

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