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Was hat einen negativen Einfluss auf meine Rankings?

Bei der Suchmaschinen-Optimierung gibt es viele gute Tipps, die falsch umgesetzt genau ins Gegenteil umschlagen können. In diesem Artikel zeigt dir Joshua Schofield auf, worauf es bei SEO ankommt und welche Patzer du auf jeden Fall vermeiden solltest.

(Foto: Andrea Piacquadio, Pexels)

Einführung

Die Funktionsweise einer Suchmaschine mag auf den ersten Blick einfach erscheinen: Sie indexiert Webseiten, sortiert sie nach ihrem Algorithmus und zeigt sie dann in den Suchergebnissen an. Es gibt jedoch viele Faktoren, die bei der Positionierung einer Website eine Rolle spielen, wir sprechen hier nicht nur von Keywords und Metadaten. 

Im Folgenden zeigen wir dir eine Reihe von Faktoren, die deiner Positionierung schaden, wenn du diese nicht richtig beachtest. Halte dich also an unsere Tipps und du bist auf der sicheren Seite.

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Deine Website richtig mit On-Page SEO optimieren

Wenn wir über On-Page SEO sprechen, beziehen wir uns auf alle Maßnahmen, die innerhalb unserer Website durchgeführt werden, um sie zu optimieren und zu verbessern. Die Hauptfunktion von On-Page SEO besteht darin, den Suchmaschinen das Lesen und Indizieren unserer Website zu erleichtern. Allerdings müssen wir auch hier auf bestimmte Schlüsselfaktoren achten. Schauen wir uns diese Faktoren an, die dir helfen werden, mehr Klarheit über die Optimierung deiner Website zu gewinnen.

1. Ladegeschwindigkeit der Seite

Ist es dir schon einmal passiert, dass du, wenn eine Seite extrem langsam ist und du die Informationen nicht sofort erhältst, nach einer anderen Seite suchst, die schneller ist? Wir haben es alle schon getan.

Heutzutage wollen wir Informationen sofort haben, vor allem, wenn man versucht, diese Informationen über ein Smartphone oder ein anderes mobiles Gerät abzurufen. Eine Studie ergab, dass 53 % der mobilen Nutzer eine andere Seite aufrufen, wenn diese mehr als 3 Sekunden zum Laden benötigt. 

Daher ist die Ladegeschwindigkeit einer der wichtigsten Faktoren für die Positionierung deiner Website. Wenn deine Seite viele Elemente enthält, die das Laden verlangsamen, wird es unmöglich sein, die erste Seite in Google zu erreichen.

Wir müssen deshalb überlegen, welche Elemente wir entfernen oder verbessern können, damit dies nicht geschieht.

Hosting

Zunächst ist natürlich die Leistung des Hosting-Dienstes von großer Bedeutung. Du solltest einen zuverlässigen Hosting-Anbieter auswählen, um sicherzustellen, dass die Website schnell und problemlos geladen wird, auch wenn dieser vielleicht etwas teurer ist. Ein gutes Web-Hosting ist einer der Schlüssel zu einem besseren Seitenaufbau, da die Datenbank schneller gelesen werden kann.

Plugins

Wenn du nach Möglichkeiten suchst, deine Website zu optimieren, solltest du auch deine Plugins überprüfen.

Manchmal können sie sehr hilfreich sein, weil sie es uns ermöglichen, bestimmte Funktionen zu implementieren, um unsere Website auf relativ einfache Weise interaktiver zu gestalten. Aber sei vorsichtig, denn der falsche Einsatz von Plugins kann die Ladegeschwindigkeit übermäßig reduzieren.

Lesetipp: In einem weiteren UPLOAD-Artikel erfährst du, wie du Plugins für WordPress richtig auswählst, installierst und aktuell hältst.

Bilder und Videos

Bilder und Videos sind zwei der wichtigsten Faktoren, die die Ladegeschwindigkeit einer Webseite beeinflussen.

Die qualitativ besten Bilder sind meist sehr groß und verlangsamen das Laden der Website. Die beste Gegenmaßnahme ist es im ersten Schritt, nicht so viele Fotos zu verwenden. Es gibt zudem kostenlose Tools oder Plugins für einige CMS wie WordPress, mit denen sich die Größe eines Bildes verringern lässt, ohne dass dabei die Qualität leidet, so dass die Benutzerfreundlichkeit erhalten bleibt.

Mit Videos verhält es sich genauso. Es ist besser, sie sparsam einzusetzen.

Es gibt noch eine Reihe anderer Faktoren, die die Geschwindigkeit deiner Seite beeinträchtigen können, aber dies sind die wichtigsten und häufigsten. Mit Google PageSpeed Insights kannst du schnell feststellen, welche Elemente auf deiner Website langsam laden oder zu groß sind.

2. Benutzererfahrung und Inhalt

Wenn du weißt, wie du deine Website optimierst, solltest du deine Besucher nicht vergessen. Du solltest genau wissen, wer sie sind, und ihnen das geben, was sie wollen. Dein Kunde ist König und das bedeutet, dass du Dinge schnell, einfach und attraktiv anbieten musst.

Es ist jedoch auch wichtig, den Benutzer nicht mit überflüssigen Dingen zu überfrachten, wie z. B. zu langes scrollen auf der eigenen Website, um relevante Inhalte zu finden. Dies erschwert es dem Benutzer, die Inhalte zu erfassen und das zu finden was er sucht.

Es ist auch nicht gut, die Website mit Popups oder aufdringlicher Werbung zu überladen, da dies besonders auf mobilen Geräten sehr störend sein kann. Wenn kreative oder aufwändige Popups erscheinen, bevor dein Besucher überhaupt auf den Hauptinhalt zugreifen kann, wirkt sich das auf ihre Erfahrung und deine Suchmaschinenoptimierung negativ aus.

Und damit sind wir auch schon beim Inhalt. Es ist wichtig, niemals Inhalte zu plagiieren, sowohl von anderen Websites als auch von einer Unterseite zur anderen innerhalb derselben Website. Google analysiert deine Inhalte und mag es nicht, wenn du das Internet mit URLs füllst, die nichts Einzigartiges bieten. Darüber hinaus verschlechtern doppelte Inhalte die Nutzererfahrung, da sie denselben Text in verschiedenen Abschnitten anzeigen, was dazu führen kann, dass du Besucher verlierst. Es gibt Tools, die dir helfen können, diese Inhalte zu identifizieren, wie Siteliner für interne Inhalte und Copyscape für externe Inhalte.

Eine weitere Maßnahme, die dir helfen kann, ist gelungenes Content Marketing, um eine positive Reaktion der Nutzer zu erzeugen und neue Kunden zu gewinnen. Wenn es dir gelingt, die Nutzer länger zu binden, führt dies zu einer geringeren Absprungrate (Bounce Rate) und zu mehr Popularität deiner Website, was sich in den Suchergebnissen deutlich widerspiegelt.

3. Linkbuilding: Deep Links und ausgehende Links

Auch interne Verlinkungen sind für deine SEO-Strategie vorteilhaft. Das bedeutet, dass du innerhalb deiner Website stets auf relevante interne Seiten verlinken solltest, die weitere Informationen bieten. Du kannst beispielsweise innerhalb eines eigenen Blogartikels auf einen weiteren Blogartikel verlinken, um auf ein bestimmtes Thema dezidierter einzugehen. Achte jedoch darauf, dass die interne Verlinken einen wirklichen Mehrwert bietet und für den Nutzer Sinn macht und logisch ist. Google scheint zwar Websites mit unlogischen internen Verlinkungen nicht zu bestrafen, aber es ist in jedem Fall notwendig für den Nutzer, um ihm ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Andererseits sind ausgehende Links etwas, das deine Website stark beeinflussen kann und von den Suchmaschinen berücksichtigt wird. Vor allem, wenn es sich bei diesen Links um „toxische Links“ handelt. Google wird immer darauf achten, ob es schädliche Links auf deiner Website gibt, da dies bedeutet, dass deine Website nicht von hoher Qualität ist und nicht den notwendigen Wert bietet, um in den Top-Positionen der Ergebnisse zu sein. Aus diesem Grund ist es ratsam, Links auf deiner Website zu überprüfen und alle schädlichen Links zu entfernen (z. B. solche, die Fehler anzeigen, von unzuverlässigen Dritten stammen oder zu Seiten führen, die nichts mit dem Inhalt deiner Website zu tun haben).

Wenn du es jedoch klug anstellst, können diese Links für dich von großem Nutzen sein. Ausgehende Links liefern zusätzliche Informationen und machen deinen Inhalt vollständiger. Sorge für Relevanz, vermeide Fake News um jeden Preis und füge Links ein, wo es angebracht ist, und nicht wahllos; verlinke auf relevante Websites, um sie zuverlässiger und qualitativ hochwertiger zu machen und dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten. Google wird dies berücksichtigen und dich bevorzugen.

Dies sind einige der wichtigsten Faktoren bei der Erstellung und Entwicklung deiner On-Page-SEO-Strategie, aber es sind nicht nur die internen Elemente, die dein Ranking beeinflussen. Um deine Website zu optimieren, musst du auch externe Faktoren berücksichtigen.


Deine Website richtig mit Off-Page-Faktoren optimieren

Off-Page-SEO-Faktoren beziehen sich hauptsächlich auf alle Aktionen, die deine Website beeinflussen, aber nicht direkt auf deiner Website umgesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel Backlinks zu deiner Seite von anderen Websites, sozialen Netzwerken oder Online-Verzeichnissen.

1. Linkbuilding: Backlinks und Gast-Blogging

Wie bei vielen Dingen, gilt auch hier „Qualität vor Quantität“, denn hochwertige und relevante Links sind am wichtigsten. Einer der größten Fehler bei Backlinks ist, nicht auf Qualitätslinks zu achten. Stattdessen wird die Website auf Linkfarm-Plattformen gesetzt. Aber Google ist nicht dumm. Deshalb solltest du sicherstellen, dass Websites, die auf deine Website verlinken, sicher, zuverlässig, informativ und glaubwürdig sind.

Folglich musst du nach Blogs und anderen Websites suchen, die mit deinem Thema in Verbindung stehen, um eine Art Zusammenarbeit zu schaffen und Links auszutauschen. In diesem Sinne ist das wichtigste Werkzeug das Gast-Blogging. Dank dieser Art der Zusammenarbeit kannst du einen Link zu deiner Website oder einen relevanten Artikel deiner Website mit diesem Inhalt einfügen, wodurch du als Unternehmen auf anderen Websites gefunden werden kannst. Dies kommt nicht nur deiner Website in den Augen von Google zugute, sondern verschafft deiner Marke auch einen höheren Bekanntheitsgrad.

2. Lokale Online-Verzeichnisse

Einer der Hauptgründe für eine Präsenz in Online-Verzeichnissen ist, dass dies dein SEO-Ranking verbessert. Es ist darüber hinaus eine gute Möglichkeit, Backlinks zu generieren. Solche Online-Verzeichnisse sind für Suchmaschinen von großer Bedeutung, da sie deiner Website Autorität und Glaubwürdigkeit verleihen. Und es reicht nicht aus, einfach nur dabei zu sein. Je mehr positive Profile du in den Online-Verzeichnissen hast und je mehr Informationen sie enthalten, desto höher wirst du in den Suchergebnissen erscheinen.

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Du sollten auf jeden Fall bei Google My Business vertreten sein. Google My Business erscheint nicht nur bei der Suche auf Google Maps, sondern auch in den ersten Google-Ergebnissen mit einer Auflistung deines Unternehmens, deinen Kontaktdaten, Öffnungszeiten und auch Bewertungen. Es ist wichtig, sich der Kommentare und Bewertungen bewusst zu sein, die im Internet über deine Website hinterlassen werden, und auf alle zu reagieren (auch auf die schlechten), um Glaubwürdigkeit und Vertrauen in dein Unternehmen zu schaffen und den Nutzern zu zeigen, dass sie dir wichtig sind und du auf ihre Meinungen eingehst.

3. Soziale Medien und Conversational Marketing

Der letzte Off-Page-SEO-Punkt, mit dem du dich bei der Optimierung deiner Website positiv hervorhebst, sind soziale Medien und Conversational Marketing. Sie können Hand in Hand gehen.

Viele Website-Besitzer machen den Fehler zu denken, dass es schon ausreicht, eine Website zu haben. Oder sie haben zwar ein Profil in sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder Twitter, nutzen es aber nur einmal im Monat.

Es ist sehr wichtig, mit deinen derzeitigen und potenziellen Kunden über soziale Medien zu kommunizieren und sie über dein Unternehmen auf dem Laufenden zu halten.

Fazit: Halte alles im Blick 

All diese Empfehlungen werden dir helfen, deine Website auf die richtige Weise zu optimieren, und die Ergebnisse werden sich in deinem Suchmaschinen-Ranking widerspiegeln. Darüber hinaus tragen sie dazu bei, deine Website glaubwürdig zu machen, was Vertrauen schafft und dazu führt, dass du mehr Besucher gewinnst und die Nutzer länger auf deiner Website bleiben.

Ich hoffe, dass du mit diesem Beitrag mehr darüber erfahren hast, welche Faktoren die Optimierung deiner Website beeinflussen und wie du diese maximieren kannst, ohne deinem Ranking zu schaden.


Dieser Artikel gehört zu: UPLOAD Magazin 98

Exzellenter Content ist sicherlich, was viele anstreben. Schließlich wird der Wettkampf um die Aufmerksamkeit der Internetnutzer:innen laufend schwieriger. In dieser Ausgabe erklären wir, welche Grundlagen dafür gegeben sein müssen. Und wir schauen uns an, was Inhalte relevant macht – sowohl für Suchmaschinen als auch für Lesende. Bonus-Beitrag: Was hat negative Auswirkungen auf deine Rankings. Und wir starten zwei neue Kolumnen von Falk Hedemann und Jan Tißler.

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