Wer eine neue Website starten oder eine bestehende verbessern will, kann dies selbst versuchen oder jemanden damit beauftragen. In diesem Artikel gibt dir David Schneider eine Übersicht dazu, welche Vor- und Nachteile diese beiden Varianten haben.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
- Eine detaillierte Planung der Webseite, inklusive Zielgruppe und Funktionsumfang, ist essenziell, bevor du dich für eine Option entscheidest.
- Während Agenturen hohe Kosten verursachen können, bieten Homepage-Baukästen und CMS Systeme kostengünstige Alternativen, erfordern dafür aber Zeit und Lernbereitschaft.
- Langfristig kann der Eigenbau trotz anfänglichem Zeitaufwand günstiger und flexibler sein, da du spätere Änderungen selbständig vornehmen kannst.
- Die Wahl des richtigen CMS oder Baukastens ist entscheidend und sollte auf die Komplexität und die zukünftigen Anforderungen der Webseite abgestimmt sein.
- Ob Agentur oder Eigenbau: Es ist wichtig, sich über die verwendeten Systeme, die Möglichkeiten der späteren Anpassung und die Referenzen des Anbieters zu informieren.
Einführung
Praktisch jeder, der sich mit Content beschäftigt, ein Unternehmen führt oder auch nur in irgendeiner Weise eine Organisation repräsentiert, braucht sie: eine Webseite.
Dabei gibt es heute bereits eine Vielzahl von Do-it-yourself-Möglichkeiten zum Selberbauen, aber auch eine noch viel größere Auswahl professioneller Agenturen und Freelancer, die einem beim Erstellen behilflich sein können. Bei soviel Auswahl hat man sprichwörtlich die Qual der Wahl:
- Für welche der zahlreichen Agenturen und Freelancer sollte man sich entscheiden?
- Sollte man lieber Geld sparen und selbst eine Webseite bauen?
- Und stellt sich diese Frage überhaupt? Kann ein Laie tatsächlich ohne Vorkenntnisse eine professionelle Webseite erstellen, die gut bei den Besuchern ankommt?
Auch wenn diese Fragen fast immer individuell beantwortet werden müssen – in diesem Artikel haben ich für dich einige Rahmenbedingungen gesammelt, wie es funktionieren kann (oder eben auch nicht).
Die Ausgangslage
Bevor du dich ins Abenteuer stürzt und anfängst an einer Webseite zu bauen, oder zumindest jemanden damit beauftragst, solltest du dich genauer damit beschäftigen, welchen Zweck diese Webseite eines Tages haben wird. Hier solltest du Zeit in eine detaillierte Analyse stecken, die nicht nur die genauen Eckdaten bereithält, sondern im Idealfall bereits eine grobe „Architektur“ dazu, wie die Webseite aussehen soll.
Folgendes sollte du unter anderem beachten:
- Wer soll die Webseite besuchen?
- Für wen soll sie nützlich sein?
- Wie kommen die Besucher auf deine Webseite?
- Welche Informationen werden dort zu finden sein?
- Wie werden Besucher die Informationen finden?
- Welchen Zweck verfolgst du damit?
- Wie kommen Besucher von einem Inhalt zum anderen?
- Wie werden Menüs, Seitenstrukturen, etc. im Gesamtbild der Webseite zusammenspielen?
- und einiges mehr
Eine Skizze auf Papier ist an dieser Stelle im Prozess sehr hilfreich, um sich bereits visuelle Aspekte wie die Anordnung des Menüs und andere Punkte visuell vorstellen zu können. Damit kannst du besonders in Teams mit mehreren Personen gut deine Ideen darstellen und gemeinsam über den idealen Weg entscheiden, den du für die Webseite gehen willst.
Wenn all diese Informationen zusammengetragen und abgestimmt sind, solltest du bereits eine erste Einschätzung vornehmen können, wie viel Aufwand mit der Webseite verbunden sein wird.
Besonders wichtig ist der grundsätzliche Aufbau, sprich wie viele Menüs und Unterseiten und Ebenen es geben wird, ob du einen Blog einbauen willst, der regelmäßig aktualisiert wird, ob Videos oder Bilder dominieren sollen, etc. Basierend darauf kannst du bereits erahnen, ob es sich um ein sehr komplexes Projekt handelt, oder ob es eine eher simple Webseite sein wird.
Ein Restaurant wird beispielsweise mit einer sehr einfachen Architektur auskommen:
- Eine Startseite mit allgemeinen Informationen wie z.B. der Adresse und den Öffnungszeiten
- Eine weitere Seite mit Informationen zu den Inhabern, Räumlichkeiten etc.
- Eine dritte Seite mit dem aktuellen Menü.
Alle drei Seiten werden über eine Navigation miteinander verbunden – voilà! Fertig ist eine simple Webpräsenz eines Restaurants, die für diesen Zweck bereits ausreichen kann. Selbst alle Informationen auf einer einzigen Seite (One Pager) unterzubringen kann sinnvoll und zielführend sein.
Ein größeres Unternehmen wie ein Automobilzulieferer oder Maschinenhersteller wird für seine Webpräsenz hingegen mehr Umfang benötigen. Hier müssen vielleicht Produktportfolios vorgestellt werden, Anwendungsbeispiele dargestellt, der Herstellungsprozess erklärt, die Lieferketten erwähnt, das Händlernetzwerk gezeigt werden etc. Für diese komplexen Webseiten werden eventuell mehrere Ebenen von Unterseiten notwendig sein, um all dies übersichtlich darzustellen.
Je nachdem wie viel Vorkenntnisse du hast, eliminiert sich bei einer hochgradig komplexen Webseite mit zahlreichen Unterseiten, Untermenüs etc. die Option für eine selbstgebaute Website oftmals von alleine. Do-it-yourself-Baukästen sind mit einer derart komplexen Struktur ebenfalls vielfach überfordert. Selbst wenn du über die nötigen Kenntnisse verfügst, um eine derart komplexe Internetpräsenz selbst zu bauen, setzen dir also die technischen Möglichkeiten Grenzen auf.
Damit bleibt nur die Wahl eines entsprechend leistungsfähigen Content Management Systems oder die Beauftragung einer Agentur oder eines Freelancers.
Content Management System (CMS) vs. Homepage-Baukasten
Ein Content Management System bietet dir zahlreiche Funktionen, um deine Inhalte anzulegen, zu verwalten und an deine Leserschaft auszuspielen. Es nimmt dir Handgriffe ab, in dem es beispielsweise automatisch eine Übersichtsseite der neuesten Beiträge erstellt. Je nach System kannst du außerdem Kategorien anlegen, Schlagwörter vergeben, Nutzer und Zugriffsrechte verwalten, Bilder und andere Mediendateien vorhalten und einiges mehr.
Die Palette reicht hier von absichtlich einfachen Systemen für Projekte mit kleinem Budget bis hin zu mächtigen Angeboten für internationale Konzerne.
Ein Homepage-Baukasten ist eine simple Version eines CMS. Der Schwerpunkt liegt darauf, mit wenigen Handgriffen eine ansehnliche Seite zu erstellen. Der Funktionsumfang ist oftmals absichtlich begrenzt oder lässt sich nur kostenpflichtig erweitern.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist außerdem „open source“ versus „proprietär“: Ein Open-Source-System wie WordPress kannst du kostenlos herunterladen, selbst installieren und nach Belieben anpassen. Ein proprietäres System wie HubSpot ist hingegen nur beim jeweiligen Anbieter erhältlich und du kannst nicht selbst Funktionen hinzufügen oder ändern.
Ist mehr Budget oder mehr Lernwille vorhanden?
Ein weiterer, entscheidender Faktor dafür, ob du deine Webseite selbst baust oder lieber bauen lässt, ist natürlich das Budget. Auch simple Webseiten wie in unserem Restaurant-Beispiel können über Agenturen schnell 10.000 Euro und mehr kosten. Komplexere Webseiten mit mehreren Ebenen und vielschichtigen Inhalten erreichen gar sechsstellige Summen, wenn eine Agentur sie erstellt. Nach oben hin gibt es preislich gesehen kaum Grenzen. Von individuellen Animationen bis hin zu KI-Features gibt es immer wieder neue Trends im Webdesign. Hinzu kommt, dass man oft für wichtige Elemente wie etwa die Suchmaschinenoptimierung der Webseite extra bezahlen muss.
Daher solltest du die jeweiligen Angebote genau analysieren und auf den Bedarf der zukünftigen Webseite ausrichten, um für das Budget genau das zu erhalten, was du wirklich benötigst.
Als Einzelunternehmer oder Privatperson sind 10.000 Euro und aufwärts oft ein erheblicher Betrag. Ein guter Freelancer wird da eventuell günstiger sein, aber auch nicht deutlich. Damit ist für viele die Entscheidung bereits gefallen, ob man selbst baut oder die Webseite an eine Agentur gibt: Wenn man das nötige Budget nicht aufbringen kann, bleibt in der Regel nur der Weg, die Webseite selbst zu erstellen.
Die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile eine Vielzahl von Baukästen für Webseiten zu günstigen Preisen gibt. Auch wenn man noch gar keine Vorerfahrung hat, gibt es für fast jedes dieser Systeme zahlreiche Blogposts im Netz oder Tutorials auf YouTube, die einem detailliert einzelne Schritte und Funktionen erklären. Hier sind also weniger eine technische Ausbildung oder Programmierkenntnisse gefragt, sondern eher der Wille, etwas Neues zu lernen und die Bereitschaft, sich selbst weiterzubilden. Dazu bieten viele dieser Baukästen Vorlagen an, die du nach Bedarf für deine Zwecke befüllst und damit in kurzer Zeit eine professionell wirkende Webseite baust.
Je nachdem wie komplex die Webseite werden soll, können bei selbstgebauten Webseiten aber bezahlte Abos erforderlich sein. Diese bewegen sich allerdings jährlich unter der Marke von 1.000 Euro, selbst bei den Premium-Abos und den meisten verfügbaren Features. Sehr oft ist man schon mit 100 bis 200 Euro im Jahr dabei.
Was dabei allerdings nicht unterschätzt werden sollte, ist der zeitliche Aufwand, der mit dem Bau einer Webseite und vor allem mit dem Erlernen der dafür notwendigen Fähigkeiten verbunden ist. Je nach Umfang kann dies Monate in Anspruch nehmen.
Und gerade in Detailfragen fehlt das technische Wissen, um die Seite hundertprozentig korrekt umzusetzen. Denn selbst mit Homepage-Baukästen lassen sich Fehler machen, wie etwa schlecht komprimierte Bilder hochzuladen. Oder man nimmt eine Änderung vor, die auf dem eigenen Gerät gut aussieht, ohne sie auf anderen Geräten zu testen.
Wie häufig sind Änderungen an der Webseite geplant?
Ist die geplante Webseite einmal fertig und muss nie wieder geändert oder angepasst werden? Oder sind in den nächsten Jahren keine Änderungen geplant bei Webdesign, Architektur der Seite, Inhalten, etc.? Wird man sich ständig um Neuerungen, Erweiterungen, Anpassungen kümmern müssen? Ist vielleicht sogar eine laufende Optimierung und Testen von neuen Funktionen geplant? Dann ist besondere Vorsicht beim Erstellen der Webseite geboten.
Wer eine Webseite von einer Agentur erstellen lässt, hat kurzfristig zwar den Vorteil, sich nicht um die Erstellung kümmern zu müssen (wofür man entsprechend bezahlt), langfristig kann man sich damit allerdings abhängig machen. Denn wenn man absolut nichts von der eigenen Webseite versteht oder selbst gemacht hat, muss man schlimmstenfalls für jede noch so kleine Änderung in Zukunft wieder die Agentur einschalten.
Und das kostet jedes Mal wieder Geld.
Das bedeutet für jedes neue Bild, das du hinzufügen willst, für jede Änderung an einem Text, für jede Änderung im Impressum etc., wirst du dann abermals bezahlen müssen. Besonders wenn deine Webseite dynamisch sein soll und immer wieder neue Inhalte hinzukommen oder laufende Erweiterungen geplant sind, kannst du dich damit schnell in einer Kostenfalle wiederfinden.
Wie überall im Leben gibt es leider auch hier schwarze Schafe und manche Agenturen setzen darauf, dass du als Webseitenbesitzer, nachdem die Webseite erstellt wurde, gewissermaßen von ihnen abhängig bist. Dies spiegelt sich oft in den berechneten Stundensätzen wieder: Die Erstellung ist günstig, aber an einen laufenden Wartungsvertrag gebunden. Das summiert sich über Monate und Jahre.
Hast du definitiv keine Zeit und keine personellen Ressourcen, um die Website zu pflegen, kann ein Wartungsvertrag eine sinnvolle Vereinbarung sein. Oftmals aber wäre es besser, zumindest kleine, alltägliche Änderungen selbst vornehmen zu können.
Wer sich wiederum dafür entscheidet, die Webseite selbst zu bauen, hat zwar anfangs einen viel höheren zeitlichen Aufwand, bis man mit dem CMS umzugehen gelernt hat. Wenn man allerdings das Handwerk einmal beherrscht, kann man in Zukunft viele Änderungen an der Webseite ohne externe Hilfe vornehmen – und spart sich damit Zeit und Geld. Neue Fotos hinzufügen, einen neuen Beitrag erstellen, eine neue Seite ins Menü hinzufügen: Wenn man den Umgang mit dem Tool beherrscht, ist dies alles in wenigen Minuten erledigt. Damit erhält man volle Autonomie für die langfristige Planung der Webpräsenz und bleibt vollends flexibel in deren Gestaltung.
Der anfänglich größere, zeitliche Aufwand beginnt dann seine Vorteile abzuwerfen. Alle weiteren Änderungen können mit zusätzlicher Erfahrung im System nun immer schneller erledigt werden und all dies kostet lediglich ein wenig unserer Zeit. Langfristig gesehen hat man damit durch den zusätzlichen Aufwand beim eigenen Bau der Webseite einen Vorteil.
Wie einfach ist der Wechsel?
Sofern die eigene Internetpräsenz nicht eine simple „Webvisitenkarte“ ist, wird es nach gewisser Zeit neue Ideen und Wünsche geben. Vielleicht sollen doch mehr Informationen und Funktionen angeboten werden. Oder es findet sich ein besser passenderes Angebot.
Die Agentur zu wechseln ist theoretisch zwar möglich, kann aber aufwändig sein. In der heutigen Zeit programmiert man nämlich Webseiten meist nicht mehr von Null. Auch Agenturen arbeiten mit einem Content Management System oder vielleicht ebenfalls einem Webseiten-Baukasten.
Durch die Vielzahl an unterschiedlichen Systemen sind diese aber selten gleich. Eine Agentur verwendet vielleicht TYPO3 oder WordPress (sehr komplexe Systeme) und die neue Agentur verwendet vielleicht Jimdo oder Wix (relativ simple Systeme). Was eine Agentur in einem System gebaut hat, ist für die nächste Agentur also vielleicht unbrauchbar. Somit müsste man entweder eine Agentur finden, die mit dem gleichen System arbeiten kann oder im schlimmsten Fall muss eine völlig neue Webseite gebaut werden, was entsprechend mehr kostet.
Daher entsteht für viele Webseitenbesitzer, die diesen Prozess auslagern, eine Art „Lock-In“-Effekt: Kosten und Aufwand für einen Wechsel machen ihn nicht lohnenswert.
Hier ist es also ratsam, sich vor der Entscheidung darüber zu informieren, welches System die Agentur verwendet und wie einfach oder komplex ein Umzug wäre. Das gilt übrigens ähnlich für Homepage-Baukästen und ähnliche Angebote: Wer mit einer simplen Seite anfängt und dann später doch auf ein leistungsfähigeres System umziehen will, muss eventuell von vorn anfangen. Manche Plattformen legen einem sogar Steine in den Weg und die selbsterstellten Inhalte lassen sich nicht in einem sinnvollen Format exportieren. Der Umzug der Website wird dann zu einem nervenaufreibenden und langwierigen Kopiermarathon.
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Welches Angebot ist für meine Webseite geeignet?
Wer sich dafür entscheidet, eine Webseite selbst zu bauen, für den ist die Wahl des jeweiligen CMS oder Baukastens eine gravierende Entscheidung. Die Wahl der Plattform wird viele weitere Dinge von nun an maßgeblich beeinflussen.
Die Zahl der Angebote hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Glücklicherweise sind dabei auch viele sehr einsteigerfreundliche Versionen auf den Markt gekommen. In manchen Fällen lässt sich so eine Webseite durch Drag & Drop von vorgefertigten Templates oder fertigen Elementen zusammenstellen.
Alles was danach zu tun ist, sind die Vorlagen mit Texten, Bildern und eventuell auch Videos an die eigenen Vorstellungen anzupassen. Das ist nicht nur simpel, es ist auch schnell. Mit Baukästen dieser Art lassen sich nach meiner Erfahrung einfache Websites innerhalb eines Nachmittages erstellen. Dank der Vorlagen sehen diese nicht nur professionell aus, sondern sind meistens schon für Suchmaschinen optimiert.
Komplexität oder zusätzliche Funktionen?
Doch bei Weitem nicht alle gängigen Systeme sind einfach zu bedienen. Ein Beispiel: WordPress ist sicherlich eines der beliebtesten Angebote, gilt jedoch als eher komplex. Dafür lässt sich WordPress in fast allen erdenklichen Weisen anpassen und optimieren, wenn man den Umgang damit einmal beherrscht. Andere Systeme sind wiederum einfacher zu bedienen, haben dafür allerdings Einschränkungen in ihrer Funktionalität.
Auch hier gilt also die Devise, dass in den meisten Fällen sich zusätzlicher Lernaufwand am Anfang sich später bezahlt macht, weil man dadurch mehr Funktionen zur Verfügung hat.
Gerade die technischen Details einer Webseite, welche anfangs noch uninteressant erscheinen, können langfristig für die Weboptimierung oder die Monetarisierung entscheidend sein und entweder sehr hilfreich für dich werden, oder ein gewaltiger Klotz am Bein.
Wenn du erst im Nachhinein herausfindest, dass sich das Navigationsmenü der Seite nicht nach deinen Vorstellungen bauen lässt, die Blogposts nur in einem bestimmten Format erstellt werden können, oder die Webseite in ihrer Architektur nicht mehrere Ebenen tief gebaut werden kann wie du es dir vorgestellt hast, dann ist es in der Regel bereits zu spät.
Auch langweilig wirkende, technische Daten wie die Ladegeschwindigkeit der Seite kannst du von außerhalb des CMS kaum beeinflussen – in vielen Fällen kann sich eine langsame Ladegeschwindigket jedoch auf deine Rankings in Suchmaschinen und damit direkt auf den Erfolg deiner Website auswirken.
Du müsstest nun den gesamten Baukasten wechseln und damit schlimmstenfalls wieder bei 0 anfangen. Sehr oft endet dies in Kompromisslösungen, um den Wechsel des CMS zu ersparen. Diese Kompromisse sind natürlich selten eine ideale Lösung für die langfristige Webpräsenz.
Schlusswort
Das bringt uns zu der einen, alles entscheidenden Frage:
Kann das von mir gewählte CMS die Website nach meinen Vorstellungen bauen? Oder sind hier Stolperfallen entlang des Weges zu erwarten?
Auch wenn man bereit ist, die Zeit zu investieren, muss zuerst festgestellt werden, ob die entsprechende Plattform für das eigene Projekt und den Zweck der Webseite geeignet ist. Glücklicherweise gibt es viele Erfahrungsberichte, Vergleiche von Systemen und Tutorials online, die du dir kostenlos ansehen kannst, um bereits vorab einen Überblick über genau diese Dinge zu bekommen. Damit solltest du bereits im Vorfeld analysieren können, ob das geplante Projekt damit umsetzbar ist oder nicht.
Wer sich für eine Agentur oder einen Freelancer entscheidet, sollte eine ähnliche Analyse bei der Wahl vornehmen. Gibt es von diesem Dienstleister bereits ähnliche Referenzprojekte wie meines? Mit welchem CMS arbeitet die Agentur oder der Freelancer und wie wird sich dieses (positiv wie negativ) auf mein geplantes Projekt auswirken? Wie kooperativ ist der Anbieter, falls eine Reklamation oder Beanstandung sein sollte?
Auch wenn dies ein unangenehmes Thema ist, solltest du dir bereits im Vorfeld darüber Gedanken machen. Bisherige Kunden und Referenzen des Dienstleisters können hier einen Eindruck vermitteln.
Dieser Artikel gehört zu: UPLOAD Magazin 114
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David A. Schneider hat über 12 Jahre an vorderster Front im Vertrieb und im direkten Marketing verbracht. Sein erstes Unternehmen hat er mit 18 Jahren gegründet und war seither von den Möglichkeiten und Auswirkungen des Unternehmertums auf unsere Gesellschaft fasziniert.
Derzeit hat er eine leitende Funktion in einem Familienunternehmen mit 150 Mitarbeitern und teilt sein Wissen als Autor, Blogger und Unternehmensberater mit seinen Kunden und Lesern.
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