Fast sieben Jahre nach dem Start von UPLOAD ist die Zeit endlich reif, das umzusetzen, wofür diese Seite eigentlich mal gedacht war: ein digitales Magazin. Künftig könnt ihr alle Artikel eines Monats bereits vorab lesen und das in einer werbefreien Webversion, auf den Kindle geschickt, als Download für andere E-Reader, als App für iPad und iPhone und später auch als App für Android. Wie und warum wir das machen, erklärt dieser Beitrag. (Update: Bitte Hinweis am Ende des Beitrags beachten.)
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
2007 gab es bereits zwei Ausgaben eines UPLOAD Magazins als PDF. Das war ursprünglich der Grund, warum ich das alles hier überhaupt gestartet habe.
Ich dachte mir damals (und denke noch immer), dass das Format eines Magazins auch künftig seine Zielgruppe haben wird. Es ist schließlich eine regelmäßig erscheinende Sammlung interessanter Inhalte. Nicht jeder will zu jedem Themenbereich zahllose Feeds lesen oder sich Gruppen in Twitter anlegen oder interessante Leute auf Seiten wie Facebook oder Google+ finden. Ein Magazin liefert regelmäßig Lesestoff frei Haus.
Aber dieses Modell gibt es bislang nur sehr selten im Netz. Stattdessen setzen die meisten auf einen endlosen und möglichst breiten Strom an Inhalten. Das ist aber nur eine Art und Weise, wie man das digitale Publizieren angehen kann.
Nachdem UPLOAD jetzt lange Zeit vor allem eine Website war, kann es nun zu seinen Wurzeln zurückkehren. Dank passender Endgeräte wie Smartphone, Tablet und E-Reader ist das Lesen digitaler Inhalte endlich bequem und angenehm geworden. Dank solcher Plattformen wie Apples App Store oder Googles Play Store gibt es sogar Vertriebswege. Und Dank solcher Angebote wie Periodical gibt es ebenfalls die passenden Werkzeuge.
Das (neue) UPLOAD Magazin
Konkret gesprochen ist die erste reguläre Ausgabe des (neuen) UPLOAD Magazins heute erschienen. Man kann es bislang in dieser Webversion lesen, sich auf seinen Kindle schicken lassen oder im EPUB-Format für andere E-Reader herunterladen. Eine App für iPhone und iPad ist bereits bei Apple eingereicht, aber noch nicht freigegeben. Sie folgt hoffentlich bald. Zudem arbeitet das Periodical-Team in den USA an der Android-Version der App, so dass ebenfalls Besitzer solcher Smartphones und Tablets jede neue Ausgabe des Magazins automatisch auf ihr Gerät geschickt bekommen.
Lesen kann man das neue UPLOAD Magazin natürlich auch heute schon bequem auf Smartphone und Tablet, denn die Webversion ist dafür perfekt angepasst. Mit der passenden App wird es ein gutes Stück komfortabler.
Inhalte der ersten Ausgabe
In der ersten regulären Ausgabe des neuen UPLOAD Magazins haben wir folgende vier Beiträge für euch:
- „PR-Doktor“ Dr. Kerstin Hoffmann ist Gastautorin unserer Premiere. Sie schreibt darüber, warum es eine gute Idee ist, sein Wissen zu verschenken und was man dabei beachten sollte. Stichwort: Content-Strategie. Wir haben uns sehr gefreut, als sie so spontan zugesagt hat, bei unserer Ausgabe Nummer 1 dabei zu sein und ihr Artikel ist nichts weniger als eine Pflichtlektüre, besonders für Freiberufler.
- Falk Hedemann hält derweil ein Plädoyer für das Corporate Blog, das gegenüber anderen Möglichkeiten im Social Web in der letzten Zeit in Vergessenheit zu geraten scheint. Sehr zu Unrecht, wie Falk findet und er begründet das sehr gut und zeigt zudem, welche vielfältigen Möglichkeiten es mit einem Unternehmensblog gibt.
- Sebastian Schürmanns wiederum hat sich selbst dabei überrascht, dass er schier endlos lange Beiträge im Netz gelesen hat, obwohl er sonst überhaupt keine Geduld dafür hat. Die New York Times, Zeit Online und andere haben die Langform wieder für sich entdeckt und reichern sie darüber hinaus aufwändig mit Multimedia an. Aber es gibt auch Kritik an diesem Konzept.
- Und zu guter Letzt schreibe ich einen extrem voreingenommenen Beitrag über Jack Conte. Es wird sicher niemandem verborgen bleiben, dass ich diesen Herrn aus San Francisco schlichtweg großartig finde. Nicht nur, dass er ein Musik- und Video-Künstler ist, er möchte zugleich anderen ermöglichen, von ihren Werken zu leben und hat dazu die Plattform „Patreon“ aus der Taufe gehoben.
Diese Beiträge kann man jetzt sofort in der aktuellen Ausgabe lesen. Sie erscheinen außerdem Montag für Montag im Laufe des August auf dieser Seite. Für alle, die uns weiterhin nur hier lesen wollen, verändert sich also nichts. Alles bleibt frei zugänglich und kostenlos. Wer aber die Beiträge schon früher lesen will und das besonders bequem auf einem Endgerät seines Vertrauens, der kann das nun ebenfalls. Nicht zuletzt unterstützt man uns damit in unserer Arbeit, denn das neue Magazin kostet einen kleinen monatlichen Betrag.
Wer neugierig ist, kann sich hier unsere „Gratisprobe“ mit bereits veröffentlichten Beiträgen ansehen. Und beim UPLOAD Magazin August 2013 kann man zumindest jeweils den ersten Absatz der Artikel bereits lesen, ohne Abonnent zu sein.
UPLOAD im Abo
Jeden letzten Mittwoch eines Monats kommt nun eine neue Ausgabe heraus, die jeweils mindestens vier bis fünf Beiträge enthält. Die Themen sind die, die wir auch hier schon behandeln: Das Internet im professionellen Einsatz. Also: Wie können Unternehmen, Institutionen, Selbstständige und andere das Web für sich nutzen? Welche guten Beispiele gibt es? Was sind die Trends? Welche Werkzeuge sind nützlich? Diese und andere Fragen wollen wir beantworten.
Als Abonnent kann man das Magazin in allen bereits vorhandenen und künftigen Formaten lesen. Der Preis beträgt 1,99 US-Dollar auf der Website. Als In-App-Kauf in der iOS-App werden es 1,79 Euro sein. Der Preis auf der Website wird noch angeglichen – das gehört zu den Punkten, die „beta“ sind an Periodical. Auch dass die Bezahlung momentan nur per Kreditkarte möglich ist, ist nicht optimal. Alles das wir sich in den kommenden Wochen und Monaten noch verbessern.
Zum Schluss noch bemerkt
So oder so komme ich jedenfalls nicht umhin festzustellen: Das sind großartige Zeiten für Blogger, Journalisten, generell Publizierende. Als UPLOAD 2006 gestartet ist, gab es keine passenden Lesegeräte, keine guten Formate und keinen Vertriebsweg. 2013 ist das alles da. Und es kommt noch besser: Dank solcher Tools wie Periodical kann es jeder für kleines Geld umsetzen.
Es ist so, wie es möglichst immer sein sollte: Die technische und finanzielle Einstiegshürde ist niedrig, es kommt nur auf die Inhalte an. Wer etwas Interessantes zu sagen hat, kann seine Leser finden und das nun nicht mehr nur im Web via Blogs und Social Media, sondern auch auf den immer zahlreicher werdenden Mobilgeräten.
Wenn alles gut läuft, werden wir in den kommenden Monaten und Jahren zahlreiche experimentelle Magazine und Magazin-artige Angebote von kleinen Teams und Einzelpersonen sehen. Die kämen gerade zur rechten Zeit, denn Printprodukte lassen sich immer schwerer refinanzieren.
Ich hoffe sehr, dass es so kommt. Denn es gibt zahlreiche Themengebiete, bei denen ich für ein regelmäßiges Magazin mit lesenswerten Beiträgen sehr dankbar wäre und gern etwas dafür bezahlen würde.
UPDATE
Seit dem Start des Magazins hat es sich enorm weiterentwickelt. Wie unser Abo jetzt funktioniert, erfährt man auf dieser Seite…
Jan hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Online-Journalist und Digitalpublizist. 2006 hat er das UPLOAD Magazin aus der Taufe gehoben. Seit 2015 hilft er als CONTENTMEISTER® Unternehmen, mit Inhalten die richtigen Kunden zu begeistern. Und gemeinsam mit Falk Hedemann bietet er bei UPLOAD Publishing Leistungen entlang der gesamten Content-Marketing-Prozesskette an. Der gebürtige Hamburger lebt in Santa Fe, New Mexico.
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5 Gedanken zu „Neu: UPLOAD Magazin auf Kindle, iPad & Co“
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