Plädoyer für einen Bloggerkodex

Blogger sind in der Regel keine Journalisten und werden nicht dadurch reguliert, dass sie ihre Artikel gegenüber einem Chefredakteur oder ihren Arbeitskollegen rechtfertigen müssen. Dadurch sind sie freier. Dieser Vorteil kann in einen Nachteil umschlagen, wenn Profis ihn ausnutzen. Das geschieht immer wieder, vor allem wenn Unternehmen versuchen, ihre Produkte in der Blogosphäre zu platzieren. Zuletzt fiel die Firma Microsoft auf, die Laptops samt Windows Vista an Blogger verschenken wollte. Brauchen Blogger einen Kodex? Ist es Zeit, über Ethik zu diskutieren und die Verantwortung eines jeden, der seine Meinung publiziert? Tatsächlich müsste das Rad nicht ein zweites Mal erfunden werden.

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Money for blogging

…and the chips for free.* Wenn’s ums Bloggen geht, ist meist von Selbtverwirklichung die Rede und von Spaß. Manche sehen sich auch als fünfte Macht, neben den drei offiziellen Mächten und den alten Medien. Aber mit dem Bloggen Geld zu verdienen hat keinen guten Ruf. Man wird schnell zum Verräter an der guten Sache. Mit dem schweizer Anbieter Trigami und der deutschen Institution VG Wort tun sich nun zwei neue Möglichkeiten auf. Verdienen kann man mit ihnen bislang eher wenig. Zum Glück gibt es weitere Chancen, aber nur eine davon ist wirklich bequem.

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Netzeitung: Chefredakteur wechselt zu Web-2.0-Projekt

Michael Maier, bisher Chefredakteur der Netzeitung, wechselt am 1. Januar zur Readers Edition. Diese Zeitung wird ausschließlich von Lesern gemacht. „Sieben Jahre Netzeitung waren eine tolle Zeit. Ich möchte nun den Wandel des Journalismus begleiten, wie er sich durch die neuen Möglichkeiten im Internet ergibt“, sagte Michael Maier gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. Hat der ehemalige Chefredakteur von Berliner Zeitung und Stern wieder einmal die Zeichen der Zeit erkannt?

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Hintergründe zu „DOSB vs. Saftblog“

Wussten Sie schon, dass Sie die olympischen Ringe viel Geld kosten können? Das Symbol für Fairplay, Völkerverständigung und den Amateursport ist eine eingetragene Marke und durch ein umstrittenes Sondergesetz geschützt. Der Deutsche Olympische Sportbund verteidigt seine Rechte an den olympischen Symbolen mithilfe von Anwälten und Abmahnungen. Jüngstes Opfer ist das „Saftblog“ der Firma Walther’s. Diese Aktion machte aber eine Welle, die in die klassischen Medien zu schwappen drohte. Ein Lehrstück über das Unwesen der Abmahnung und die Macht der Blogs.

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Ausgepresst? Saftblog nach Abmahnung auf der Kippe

Die Abbildung der olympischen Ringe und die Nutzung des Begriffs „Olympiade“ in einer Überschrift können möglicherweise einen Streitwert von 150.000 Euro bedeuten. Dieser Ansicht sind vermutlich die Anwälte des Deutschen Olympischen Sportbund e.V. Sie schickten dem Saftblog von Walther’s Obstsäfte ein entsprechendes Abmahnschreiben. Die Blogger sind nun so frustriert, dass sie am liebsten alles hinschmeißen wollen. Und wieder einmal zeigt sich: Wer eine Internetseite startet, steht schon mit einem Bein vor der Pleite – Abmahnwahn sei Dank.

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Träumen Blogger von digitalen Magazinen?

Es gibt eine Zeit, in der eine Sache vor allem eins ist: neu. Und das Neue ist (für die meisten) erst einmal grundsätzlich aufregend. Das neue paar Schuhe, der neue Computer, die neue Lebensbegleitung: Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben – das weiß schon der Deutsche Schlager und der muss es ja wissen. Dann kommt eine Zeit, in der sich alles ein wenig beruhigt. Man hat vieles ausprobiert und einiges davon verworfen. Man macht mehr und mehr die Dinge, die sich bewährt haben. Alles setzt sich. Wird ruhiger. Alltag, aber auch: Sicherheit. Mit Blogs und dem digitalen Publizieren insgesamt ist es (fast) soweit. Und weil sie erwachsener wird bekommt die Szene nun ein Magazin. Oder ist das alles am Ende eine Illusion?

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Angriff aus der zweiten Reihe

Tageszeitungen verlieren zusehends ihre Daseinsgründe ans Internet. Was die Verlage früher mit Kleinanzeigen verdienten, heimsen vermehrt Anbieter wie die Scout-Gruppe ein. Und ein Wochenmagazin wie der Spiegel informiert die Leser mit seinem Onlinedienst schneller und umfassender, als es eine gedruckte Zeitung je könnte. Zu allem Überfluss kommt nun der Angriff aus der zweiten Reihe: Weblogs und Podcasts drohen in den kommenden Jahren weitere Leser wegzuschnappen.

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Loudblog: schnell und schlank zum Podcast

Dass Loudblog offiziell gerade einmal bei der Versionsnummer 0.5.1 angekommen ist, kann man wohl nur mit der Bescheidenheit des Programmierers Gerrit van Aaken erklären. Loudblog ist ein schnelles und schlankes Tool, um aus seinen MP3-Dateien einen Podcast samt RSS-Feed und begleitender Website zu machen. Und wem die Funktionen in Loudblog zu spartanisch sind, der verknüpft seinen Podcast einfach mit seiner Homepage auf Basis von WordPress, Mambo, Joomla oder Drupal. Ich habe hier einmal aufgeschrieben, was Loudblog zu einem empfehlenswerten Podcasting-Tool macht.

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