Kreatives Schreiben (2): Reizworte – Textideen nach dem Zufallsprinzip

Bei der Reizwortmethode (die auch Lexikonmethode oder Zufallsmethode oder „random words“ genannt wird) ist ein Wörterbuch das zentrale Hilfsmittel. Das Ziel dieser Kreativtechnik ist es, den Ideen- und Schreibprozess durch ein planvolles Herbeiführen von Zufallsworten anzustoßen. Planvoller Zufall? Was auf den ersten Blick paradox anmutet, entpuppt sich auf den zweiten Blick als eine hilfreiche Methode, um das eigene „Out-of-the-Box-Denken“ zu fördern, denn Zufallsworte unterstützen uns darin, aus gewohnten Denkmustern auszubrechen.

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Andere bloggen lassen: Gast- und Teamblogs

Robert Basic hat mit seiner „Speakers‘ Corner“ dieser Tage die Aufmerksamkeit wieder auf eine besondere Art des Bloggens gelenkt, die in der deutschsprachigen Blogosphäre bislang nur eine kleine Rolle spielt: das Gast- und Teambloggen. Anstatt dass ein Blogger sich allein in seinem virtuellen Kämmerchen abmüht, schuften mehrere. Modelle dafür gibt es verschiedene. Welches davon funktioniert, hängt von den Lesern ab, vom Thema und nicht zuletzt von den beteiligten Charakteren.

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Kreatives Schreiben (1): Garantiert Texte erstellen dank Clustering

Was tun „Schreiberlinge“ wie Journalist/innen oder Blogger/innen, wenn sie vor dem berühmt-berüchtigten weißen Blatt oder dem Bildschirm sitzen? Schreiben natürlich! Leichter gesagt als getan, denn oft ist der Wille da, das Blatt bzw. der Bildschirm bleibt dennoch leer. Was tun? Mein Tipp: Probieren Sie doch einmal Clustering aus – eine kreative Schreibmethode, die von der deutsch-amerikanischen Dozentin Gabriele L. Rico Mitte der 70er Jahre entwickelt wurde. Der Begriff „cluster“ (engl.) bedeutet soviel wie Bündel, Büschel, Traube, Häufchen. Es geht also darum, Informationen und Gedanken anzuhäufen und zu bündeln.

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Basiswissen Journalismus: Recherche für Blogger

Als ich vor mittlerweile einem Jahrzehnt das erste Mal eine professionelle Zeitungsredaktion von Innen gesehen hatte, bestand einer der Hauptunterschiede zwischen Journalisten und Otto-Normalbürgern nicht wie heute hauptsächlich in der Ausbildung, sondern noch zum einen in der zur Verfügung stehenden Technik und zum anderen in dem simplen Zugang zu Informationen. Nur in einer Redaktion selbst konnten in Echtzeit die Meldungen der Nachrichtenagenturen gelesen werden. Einzig im gut gepflegten Archiv eines Verlages ließen sich sinnvoll und effektiv bereits erschienene Artikel einsehen – natürlich alles papierbasiert. Bei dem Wort „Wiki“ dachten die meisten Redakteure noch an eine Trickfilmfigur, während jeder für sich sein eigenes individuelles Archivsystem pflegte. Und wer weder selbst in eine Organisation, Gruppe oder Partei involviert war, noch als Journalist über geheime Informanten verfügte, der konnte sich zu jener Zeit auch noch nicht über Interna informieren.

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Basiswissen Journalismus: Buchkritik "Investigativer Journalismus" (2. Auflage)

In der renommierten Serie Praktischer Journalismus des UVK Verlages ist kürzlich das Werk „Investigativer Journalismus“ von Johannes Ludwig erschienen. Das Buch will investigativ arbeitenden Journalisten das „notwendige Know-how hierfür“ vermitteln; dies soll „systematisch und anhand zahlreicher Fallbeispiele von aufgedeckten Affären“ geschehen. Wird die Publikation diesem Anspruch gerecht?

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Basiswissen Journalismus: Der richtige Artikelaufbau – Pyramiden und Erdbeben

Im Journalismus gibt es gewisse Regeln, wie ein optimaler Text aufgebaut sein sollte. Doch genauso gibt es auch genügend Abweichungen von den Regeln. Doch das sollte nicht abschrecken, denn schließlich liegt das zu einem großen Teil daran, dass es im Journalismus unterschiedliche „Darstellungsformen“ gibt (siehe gestriger Beitrag). Blogger, die sich für journalistische Standards interessieren, sollten sich davon also auf keinen Fall abschrecken lassen.

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Neue Serie "Basiswissen Journalismus"

„Journalismus“ oder „Professionalisierung“ sind für manche Blogger eher Schimpfwörter. Bei aller Kritik an Journalisten und ihrer Arbeit gibt es aber Grundlagen, die für jeden interessant sind, der etwas dazulernen und sich anregen lassen möchte. Nicht alles muss zweimal erfunden werden. Manches muss man sogar wissen, um beispielsweise nicht in juristische Stolperfallen zu geraten. Eine Einführung.

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