Der Brockhaus im Internet – Fünf Fragen an Klaus Holoch

Immer mehr zuvor kostenpflichtige Inhalte oder Beiträge aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften marschieren unaufhaltsam ins Internet. Jüngste Beispiele sind das Hamburger Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, das sein gesamtes Archiv ab 1947 online bereitstellt, sowie die Universität Harvard, deren Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Publikationen sich künftig direkt nach Abfassung im Netz tummeln sollen. Nun wandert auch der gesamte Inhalt der dreißigbändigen Brockhaus Enzyklopädie in das Reich der Bits und Bytes. Und zwar als werbefinanziertes Wissensportal und damit komplett gratis für jeden Internetnutzer. Schon am 15. April fällt der Startschuss: Von da an gibt es die geballte Wissensmahlzeit von 24.500 Seiten, einst schick mit Goldschnitt und Ledereinband versehen, im Internet. Ein guter Anlass, kurz vor Beginn ein paar Fragen zu den dortigen Plänen und Perspektiven zu stellen. Verlagssprecher Klaus Holoch beantwortete die Fragen.

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Wikipedia, Citizendium, Google Knol: Welches System ist das beste?

Wenn es ums digitale Publizieren geht, taucht eine Frage immer wieder auf: Bringen neue technische Möglichkeiten auch neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit oder überträgt man am Ende doch einfach das, was sich bereits bewährt hat, auf digitale Medien? Ein Beispiel: Online-Lexika. Wikipedia ist weithin bekannt. Mit Google Knol ist ein neuer Mitstreiter in Vorbereitung. Wikipedia-Mitbegründer Larry Sanger hat wiederum Citizendium gegründet. Die Systeme sind höchst unterschiedlich. Wer wird sich am Ende durchsetzen?

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Warum Journalisten ideale Manager für Online-Communities sind

Journalisten müssen das Aufkommen des „User Generated Content“ nicht als Gefahr für ihren Job fürchten. Es stimmt: Millionen von Leser informieren sich heute online in Publikationen, die es vor einem Jahrzehnt noch nicht gab. Aber diese Inhalte kommen nicht aus dem Nichts. Jeder Artikel, Blogpost, Kommentar und Wiki-Eintrag stammt von irgendeinem Internetnutzer. Stellen wir uns diese Nutzer einmal als Informationsquellen vor. Wer ist nun die ideale Person, um aus diesen Informationen übersichtliche und relevante Inhalte für Leser zu machen? Das ist der erfahrene Journalist – die Person, die 14 Seiten mit Notizen nehmen und in ihnen den einen Clou finden kann, den eine gute Story ausmacht. Hier nun einige Gründe, warum Journalisten die idealen Manager für Online-Content-Communities sein könnten.

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Bezahlte und getauschte Links: Der Stand der Dinge

Die Ranking-Mechanismen der großen Suchmaschinen-Betreiber hängen nicht unwesentlich von der Verlinkung ab. Je mehr Websites auf eine bestimmte Website verlinken, desto höher steigt diese in den Suchmaschinen-Rankings. Da ist es verständlich, dass Website-Betreiber versuchen, für möglichst viele gute Links zu sorgen. Ebenso ist es aber verständlich, dass Suchmaschinen gegen derartige Maßnahmen vorgehen.

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FREE BURMA: vom Luxus des Protests und der Macht der Blogs

Innerhalb weniger Tage wurde die politische Aktion „FREE BURMA“ aus dem Boden gestampft und zahlreiche Blogs und andere Webseiten haben gestern ihre Solidarität mit denen signalisiert, die in Burma für ihre Freiheit ihr Leben aufs Spiel setzen. Wir hier hingegen sitzen schön im Warmen und Trocken und streiten uns über Plugins in der neuesten Version der Blogsoftware WordPress oder stöhnen darüber, dass die Milch teurer wird. Wie glaubwürdig ist eine Aktion wie „FREE BURMA“? Und kann sie mehr als ein Strohfeuer sein?

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Wie iPhone & Co. die Medienlandschaft verändern

Apple ist nicht die erste Firma, die ein mobiles Gerät mit Touchscreen, Telefon- und Internetfunktionen herausbringt. Aber wie es scheint, hat Apple seinen Job erneut recht gut gemacht. Geräte wie das iPhone weisen jedenfalls den Weg in die Zukunft: Mobiles Internet könnte tatsächlich funktionieren. Gut für Blogger und Podcaster: Sie sind schon heute darauf vorbereitet.

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Jonettag-Mediacamp: Geld verdienen mit Bürgerjournalismus

Mein letztes Protokoll vom Jonettag-Mediacamp am 8. September in Hamburg dreht sich um Bürgerjournalismus. Gogol Medien betreibt in Süddeutschland ein recht erfolgreiches Projekt, bei dem aus einer Online-Community ein Print-Produkt entsteht. Und wie es scheint, können die Macher von den Einnahmen leben. Mancher Journalist fasste das Magazin aber nur mit spitzen Fingern an.

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Jonettag-Mediacamp: Corporate Publishing

In einer der Workshop-Runden beim Jonettag-Mediacamp am 8. September in Hamburg ging es ums Corporate Publishing, also um Medien, die von Unternehmen herausgegeben, produziert oder beauftragt werden. Vor allem der Einfluss des Web 2.0 mit Weblogs und Podcasts war dabei eines der zentralen Themen. Welche Zukunft haben gedruckte Magazine noch? Kann ein Chef bloggen? Und essen Blogger wirklich Marmelade mit Chips?

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